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Beitrag 5870 von 6460 (91%)

Autor	Donald
Datum	10.06.11, 09:21
Betreff	Re: Irrer Vorschlag:Kamele töten zweck"s Klimaschutz

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Zitat: Tschicki


...dann frage ich mich ob nicht schon daran gearbeitet wird auch die Menschen "abzuservieren" weil auch diese ihre "Abgase" in die Luft ablassen!!

Vielleicht erfahren wir dann ja mal die tatsächliche Anzahl an Hinrichtungen in China, Iran, etc. Denn schließlich müssen die Anträge für CO2-Zertifikate belegt werden.

In Bezug auf die Kamele ist die Sache nicht so einfach. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Nummer wesentlich dazu beitragen soll der australischen Industrie unter die Arme zu greifen und der Rohstoffausbeutung ein umweltfreundlicheres Image zu verleihen, denn schon ein einziger LKW im Bergwerk produziert bis zu 3.600 Tonnen CO2 pro Jahr. Und die Unmengen an Kohle, die damit gefördert werden stehen sicherlich auch in keinem Verhältnis zum Methanausstoß der Kamele.

Beispielrechnung: Nehmen wir mal den Liebherr T282B. Im Firmenprospekt habe ich zwar nichts zum Verbrauch lesen können, aber bei Wikipedia wird von einem Durchschnittsverbrauch von 174 Litern je Betriebsstunde gesprochen http://de.wikipedia.org/wiki/Liebherr_T282. Umgerechnet in CO2 entspricht das etwa 450 kg CO2 je Betriebsstunde http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverbrauch. Bei rund 8.000 jährlichen Betriebsstunden sind das etwa 3.600 Tonnen CO2-Ausstoß für solch ein Fahrzeug.

Zurück zu den Kamelen. Es ist wie mit den Katzen, etc. Es wäre sicherlich vernünftig die Population der Kamele drastisch einzuschränken, denn sie sind nicht wirklich australische Tiere, sondern wurden, wie Kaninchen und so manche andere Tiere, von Menschen ins Land gebracht und verdrängen nun unkontrolliert heimische Tierarten durch Reduzierung der Lebensgrundlagen. Zudem haben sie fast keine natürlichen Feinde. Die Kamele sind zweifelsohne ein gravierendes Problem für die australische Umwelt und die heimischen Tiere und Pflanzen.

In meinen Augen haben Kamele, Kaninchen und so manches anderes Getier in Australien nichts verloren. Ich hätte kein Problem damit, wenn sie z.B. zur Verwertung als Futter und Felle gejagd würden. Die Argumentation über das CO2 und Klimaaspekten halte ich allerdings für sehr fadenscheinig und für Australien imageschädlich.

Außerdem denke ich, dass wenn diese Argumentation bezüglich des Methanausstoßes durch Tiere durch kommt die Zeiten, in denen Rinder in größeren Herden frei auf Uruguays Weiden laufen konnten auch gezählt sein dürften.


[editiert: 10.06.11, 09:27 von ]


Diskussionsverlauf:

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