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Autor Thomas Kujawa
Datum 23.09.03, 22:13
Betreff Zehn Kreise boykottieren freien Kita-Zugang


Sozialministerin schweigt / PDS kritisiert OB Tiefensee

Dresden. (SZ/gs) In Sachsen hat sich die Zahl der Landkreise, die Kita-Plätze nur noch unter Auflagen zur Verfügung stellen, auf zehn erhöht.

Neben Annaberg, Chemnitzer Land, Stollberg, Vogtlandkreis, Riesa-Großenhain, Leipziger Land, Meißen, Döbeln, Freiberg und Kamenz haben inzwischen auch die Großstädte Dresden und Leipzig ihr Kita-Angebot eingeschränkt.

Nach der SPD und der PDS setzt sich nun auch der Landesjugendhilfeausschuss für die Aufhebung der umstrittenen Zugangsbeschränkungen ein. So müsse künftig wieder allen Kindern die Nutzung von Krippen und Horten ermöglicht werden und der zeitliche Umfang der Betreuung dürfe nicht länger von der Berufstätigkeit der Eltern abhängig gemacht werden, heißt es in einem Papier, dass Sozialministerin Helma Orosz (CDU) seit Tagen zur Entscheidung vorliegt.

Die Ministerin wollte sich jedoch auch am Freitag nicht zu der Kita-Krise äußern. Damit gerät sie nun ebenfalls in die Kritik. „Es sind umgehend klare Worte von Frau Orosz nötig, ob sie die Kommunen gewähren lassen will oder nicht“ forderte jetzt der PDS-Landtagsabgeordnete Falk Neubert. Zuvor hatte bereits die SPD-Landtagsfraktion eine Entscheidung angemahnt. Neubert attackierte aber auch Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) für die angekündigten drastischen Einschnitte beim Kita-Angebot. „Gerade der SPD-Mann Tiefensee sollte sofort damit aufhören, mit wahrhaft olympischen Eifer bei den Kindern zu kürzen.“

Quelle : SZ online

Thomas Kujawa
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Wer nicht fragt, kriegt keine Antwort.




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