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Autor Thomas Kujawa
Datum 25.03.04, 10:25
Betreff Kinder lernen Lesen und Schreiben nur durch Lesen und ...


Kinder lernen Lesen und Schreiben nur durch Lesen und Schreiben -
pädagogische Therapie unverzichtbar bei der Förderung von Kindern mit
Lese-/Rechtschreibschwäche

Saarbrücken (ots) - In einem Plädoyer haben führende Experten aus
Wissenschaft undPraxis zum ersten Mal gemeinsam und öffentlich die Grundzüge
einer wissenschaftlichen Standards entsprechenden pädagogischen Therapie und
ihre Unverzichtbarkeit bei der Förderung von Kindern mit
Lese-/Rechtschreibschwäche dargelegt.

Der Sorgen der Eltern, wenn Kinder Probleme mit dem Lesen und Schreiben
haben, nehmen sich viele an. Da werden ergotherapeutisches Training,
Trainieren der Blicksprünge, Kinästhetik, Trainieren der Ordnungsschwelle
beim Hören und anderes empfohlen. Mitunter, glaubt man den Anpreisungen,
wird gar versprochen, dass es Wege zum Lesen und Schreiben gibt, die weniger
anstrengend als Lernen seien.
Doch Tatsache ist, dass "der Erwerb der Lese- und Schreibkompetenzen eine
komplexe geistige Leistung ist, bei der das Training basaler Fähigkeiten der
Wahrnehmung, der Motorik, des Sehens und des Hörens bestenfalls die
Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb verbessert, nicht aber deren
Erfolg garantiert", so Professor Dr.
Kurt Meiers, einer der Autoren des Plädoyers für die pädagogische Therapie,
das in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Wortspiegel"
veröffentlicht wurde. Die Experten stimmen darin überein, dass deshalb
"Kinder mit Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben eine pädagogische
Therapie erfahren [sollten], die nahe an der Schriftsprache geführt wird und
vornehmlich Prozesse des Lesens und Schreibens fördert. Um einen deutlichen
Fördereffekt zu erzielen, muss sie zudem langfristig durchgeführt werden."

Die pädagogische Therapie ersetzt dabei nicht die elementare Vermittlung
der schriftsprachlichen Fertigkeiten durch die Schule.
Sie setzt jedoch nach Meinung der Verfasser die Bemühungen der Schule dort
fort und ergänzt sie an der Stelle, wo der Lernerfolg gefährdet
ist: "Im Gegensatz zum Nachhilfeunterricht gründet sich die pädagogische
Therapie auf anerkannte und wissenschaftlich erprobte Methoden und
Materialien".

Der vollständige Beitrag kann von der Homepage www.LOSdirekt.de
heruntergeladen werden. Die Autoren, Mitglieder des wissenschaftlichen
Beirats der LOS, sind u.a. der Professor (em.) für Schulpädagogik Dr. Kurt
Meiers, der Psychologe und Empiriker Professor Dr. Günter Esser und der
Autor der Hamburger Schreib- und Leseprobe Dr. Peter May.

Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53292




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