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Autor Thomas Kujawa
Datum 07.03.05, 09:16
Betreff Ein bisschen Statistik


  1. Jede achte Frau versorgt Kinder im Vorschulalter
  2. 91% der allein Erziehenden sind Frauen
  3. 2004: Weniger Geburten und Sterbefälle, mehr Eheschließungen

Inhalt :
=============

1. Statistisches Bundesamt: Jede achte Frau versorgt Kinder im Vorschulalter

07.03.2005 - 08:00 Uhr

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt zum Weltfrauentag
mitteilt, versorgt in Deutschland rund jede achte Frau im
erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) Kinder unter 6 Jahren im
Haushalt. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten
jährlichen Haushaltsbefragung in Europa, aus dem Mai 2003.

Im früheren Bundesgebiet ziehen Frauen im erwerbsfähigen Alter
häufiger Kinder im Vorschulalter groß als in den neuen Ländern und
Berlin-Ost. Im Mai 2003 betreuten 14% dieser rund 22,3 Mill.
westdeutschen Frauen und 10% dieser knapp 5,1 Mill. ostdeutschen
Frauen Vorschulkinder im Haushalt.

Von den Müttern mit Vorschulkindern waren in Westdeutschland 83%
Ehefrauen, ein deutlich höherer Anteil als in Ostdeutschland (52%).
Im April 1996 hatte dieser Anteil für westdeutsche Mütter noch um
fünf Prozentpunkte höher gelegen, für ostdeutsche Mütter noch um
13 Prozentpunkte höher. Vor allem im Osten Deutschlands gewinnen
damit Mütter, die allein erziehend sind (2003: 21%, 1996: 16%) oder
als Partnerin in einer Lebensgemeinschaft leben (2003: 27%, 1996:
19%), eine immer stärkere Bedeutung für die Erziehung von
Vorschulkindern.

In Ostdeutschland vereinbaren Mütter mit Vorschulkindern Familie
und Beruf – insbesondere als Vollzeittätige – häufiger als in
Westdeutschland. 2003 übten 53% der ostdeutschen Mütter und 41% der
westdeutschen Mütter eine Erwerbstätigkeit aus. Als Teilzeittätige
stuften sich dabei deutlich weniger erwerbstätige Mütter in
Ostdeutschland ein (40%) als in Westdeutschland (74%). 58% der Mütter
im Osten und 90% der Mütter im Westen gaben an, ihre
Teilzeittätigkeit aus persönlichen oder familiären Gründen auszuüben.

Die Zahlen gibts u.a. unter http://www.presseportal.de/print.htx?nr=654898

=============

2. Statistisches Bundesamt: 91% der allein Erziehenden sind Frauen

07.03.2005 - 07:55 Uhr

Wiesbaden (ots) - Zum internationalen Frauentag am 8. März 2005
teilt das Statistische Bundesamt mit, dass 91% der
Allein-Erziehenden-Haushalte solche von Frauen mit Kindern sind.
Neben diesem Ergebnis liefert die Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe (EVS) mit Daten aus dem ersten Halbjahr 2003
weitere Einblicke in das Leben der allein Erziehenden.

Haushalte allein Erziehender erzielten ein durchschnittliches
Bruttoeinkommen von monatlich 2 089 Euro, das sind 61% des
Bruttomonatseinkommens aller Haushalte (3 454 Euro). Knapp 44% des
Haushaltsbruttoeinkommens allein Erziehender stammten aus
öffentlichen und nichtöffentlichen Transferleistungen, verglichen mit
31% im Durchschnitt aller Haushalte. Auf staatliche Leistungen (z.B.
Kinder-, Wohn-, Erziehungsgeld, Sozialhilfe u.ä.) entfielen 31%
(639 Euro) ihres Bruttoeinkommens. Nichtöffentliche Transferzahlungen
– hauptsächlich Unterhaltsleistungen – machten 13% aus (271 Euro;
reine Unterhaltsleistung: 249 Euro).

Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben verblieben den Haushalten
allein Erziehender monatlich 1 810 Euro an Einkommen zur
Lebensführung (Durchschnitt aller Haushalte: 2 820 Euro). Paare mit
Kind(ern) hatten mit 3 820 Euro mehr als das Doppelte.

Aufgrund des geringeren ausgabefähigen (verfügbaren) Einkommens
mussten allein Erziehende effizienter wirtschaften und knapper
kalkulieren als der Durchschnittshaushalt. Den weit überwiegenden
Teil ihres verfügbaren Einkommens mussten sie für Konsumausgaben
aufwenden: Mit 88% wiesen allein Erziehende die höchste Konsumquote
auf (Durchschnitt: 75%). Zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse (Wohnen,
Nahrungsmittel, Bekleidung) hatten die allein Erziehenden mit 57%
(906 Euro) ihres Konsumbudgets anteilig die höchsten monatlichen
Ausgaben im Vergleich aller Haushalte (Durchschnitt: 52% bzw. 1 096
Euro).

Die Ausgaben für Nachrichtenübermittlung nahmen bei den allein
Erziehenden einen größeren Anteil am Konsumbudget ein als im
Durchschnitt aller Haushalte, nämlich 4,5% gegenüber 3,1%. Hier lagen
sie auch beim Ausstattungsgrad mit den entsprechenden Gebrauchsgütern
über dem Durchschnitt. Während der Ausstattungsgrad mit
Personalcomputern Anfang 2003 im Bundesdurchschnitt bei 61% lag,
besaßen 75% der allein Erziehenden einen PC. Jeder zweite Allein-
Erziehenden-Haushalt hatte einen Internet-Anschluss (Durchschnitt:
46%), 84% besaßen ein Mobiltelefon (Durchschnitt: 73%). Ähnlich hohe
Ausstattungsgrade mit modernen Informations- und Kommunikationsgütern
fanden sich nur bei Paarhaushalten mit Kindern.

Wegen der notwendigen primären Konsumorientierung verblieben den
allein Erziehenden zum Sparen durchschnittlich nur 104 Euro im Monat,
das war mit 6% des verfügbaren Einkommens die niedrigste Sparquote
aller Haushalte. Paare mit Kind(ern) wiesen mit 14% die höchste
Sparquote auf. Sie legten im ersten Halbjahr 2003 monatlich mehr als
das Fünffache (546 Euro) zur Seite.

Aufgrund ihrer geringen Sparmöglichkeiten verfügten allein
Erziehende mit 10 800 Euro über das niedrigste Bruttogeldvermögen
(Durchschnitt: 40 300 Euro). Im Vergleich dazu besaßen Paare mit Kind
(ern) mit 39 400 Euro fast das Vierfache. Auch beim
Immobilienvermögen standen die allein Erziehenden mit einem
durchschnittlichen Verkehrswert von 32 600 Euro am unteren Ende der
Skala (Durchschnitt: 109 700 Euro). Im Vergleich dazu betrug das
Immobilienvermögen von Paaren mit Kind(ern) mit 146 800 Euro das 4,5-
fache.

Ursächlich für das geringe Immobilienvermögen war die mit 18%
niedrige Wohneigentümerquote der allein Erziehenden (Durchschnitt:
43%). Dagegen lebten 58% der Paarhaushalte mit Kind(ern) in den
eigenen vier Wänden. Allein Erziehende bewohnten im Durchschnitt eine
Fläche von 78 qm. Damit stand ihnen im Vergleich zu Paaren mit
Kind(ern) (115 qm) eine um rund 36 qm geringere Wohnfläche zur
Verfügung.

Quelle : http://www.presseportal.de/print.htx?nr=654895

=============

3. Statistisches Bundesamt: 2004: Weniger Geburten und Sterbefälle, mehr Eheschließungen

07.03.2005 - 07:50 Uhr

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt miteilt, zeigen
vorläufige Ergebnisse für das Jahr 2004 eine Abnahme der Geburten und
Sterbefälle und einen Anstieg der Eheschließungen in Deutschland.

Im Jahr 2004 heirateten 395 000 Paare, im Jahr 2003 waren es 383
000 gewesen. Damit ist die Zahl der Eheschließungen leicht
angestiegen (+3,0%). Seit Anfang der 90er Jahre nimmt die Zahl der
standesamtlichen Trauungen ab. Diese rückläufige Tendenz war nur 1999
und 2002 unterbrochen worden.

Im Jahr 2004 wurden 712 000 Lebendgeborene Kinder registriert, 3
000 oder 0,5% weniger als 2003. Die Zahl der Geburten geht seit 1991,
mit Ausnahme der Jahre 1996 und 1997, zurück.

Die Zahl der Sterbefälle war von 1993 bis 2001 ständig gesunken
und dann 2002 sowie 2003 wieder angestiegen. Mit rund 821 000
Sterbefällen ist für das Jahr 2004 wieder ein Rückgang um 37 000 bzw.
4,3% gegenüber 2003 zu verzeichnen.

Im Jahr 2004 starben somit etwa 110 000 Menschen mehr als Kinder
geboren wurden. Im Jahr 2003 war das Geburtendefizit um etwa 33 000
höher ausgefallen.

Quelle : http://www.presseportal.de/print.htx?nr=654894





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