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Beitrag 609 von 912 (67%) |<   <   >   >|

Autor Ger Leipzig
Datum 23.05.05, 08:47
Betreff Engpässe in Kindergärten - Stadträte fordern mehr Plätze


Quelle : http://www.lvz-online.de/aktuell/content/167742.html

Wohnortnahe Kita-Plätze - in vielen Stadtteilen müssen Eltern darauf warten. Stadt und freie Träger weiten zwar ihr Angebot aus, doch der Bedarf kann nicht gedeckt werden. Stadträte von SPD, Grünen und der PDS gehen deshalb mit neuen Forderungen in die Offensive.




Die junge Frau, die händeringend einen Krippenplatz in Gohlis sucht und sich bereits in zehn Einrichtungen darum beworben hat, steht auf Platz 68 der Warteliste. Hilfesuchend wandte sie sich in einem Brief an den Jugendhilfeausschuss, der das Problem seit langem kennt. Leipzig hat zwar mit derzeit 3187 belegten Krippen- sowie 12 866 Kindergartenplätzen sowie 548 Angeboten bei Tagesmüttern ein vergleichsweise gutes Angebot, das bis Jahresende sogar noch um bis zu 800 zusätzliche Plätze ausgeweitet werden soll. Darüber hinaus gibt es in Wohngegenden im Nordosten oder Westen Leipzigs durchaus freie Plätze. Entlang einer Nord-Süd-Achse sind hingegen fast alle belegt. Stadträte machen sich daher für eine Ausweitung des Kindergarten-Angebotes in den "Problemgebieten" stark.

So fordern die Grünen, dass das Rathaus bis 2007 die Kapazitäten in den Stadtbezirken Süd und Nord erhöhen soll. "Für Familien wird dort eine wohnortnahe Kinderbetreuung immer schwieriger", begründet Grünen-Stadträtin Annette Körner. In jenen Stadtteilen liege die vorhandene Kapazität deutlich unter dem Stadtdurchschnitt.


Rüdiger Ulrich (PDS) will die Ausweitung des Angebotes nicht auf einzelne Stadtteile begrenzen, da es auch in anderen Engpässe gibt. "Sollen die Warteschlangen nicht noch länger werden, ist dringend geboten, neue Kindertagesstätten zu errichten", fordert der PDS-Mann und räumt ein, dass die Stadt wegen der dramatischen finanziellen Situation kaum in der Lage sei, dies allein zu realisieren. Er schlägt daher vor, die Wirtschaft in die Verantwortung zu nehmen und ein von der Staatsregierung aufgelegtes Kita-Investitionsprogramm für die Förderung von Betriebskindergärten zu nutzen.


Die SPD regt hingegen ein Modellprojekt in einem Kindergarten an, wo Kinder je nach Bedarf rund um die Uhr und auch am Wochenende betreut werden können. "Es gibt immer mehr Elternpaare, die im Schichtdienst arbeiten oder ihre Arbeitszeit den Erfordernissen des Arbeitgebers anpassen müssen", sagt Anke Kästner (SPD). Die Stadt Leipzig müsse sich darauf einstellen, dass die Gesellschaft sich verändert. Ob und wie das funktioniert, könne man modellhaft testen - möglicherweise mit wissenschaftlicher Begleitung.


Der Beigeordnete Burkhard Jung (SPD) freut sich über derartige Initiativen, dämpft aber wegen des knappen Etats die Erwartungen. "Das Land hat ein Investitionsprogramm für Kitas aufgelegt, das uns deutlich voranbringt", betont er. Daher könne die Stadt 2005 statt vier voraussichtlich sechs bis sieben Millionen Euro investieren, um den Bauzustand zu verbessern". Das führe zu Erweiterungen. Künftig seien aber auch Neubauten nötig. Jung geht davon aus, dass es ab 2006 mehr Geld für Kitas und Schulen gibt. "Ob wir selbst bauen oder Investoren gewinnen, müssen wir von Fall zu Fall prüfen."


Betriebskindergärten seien nur sinnvoll, wenn sie für alle offen stehen, meint Jung. Das von der SPD vorgeschlagene Modellprojekt werde die Stadt unterstützen. Eventuelle Mehrkosten müssten aber über Projektmittel oder zusätzliche Elternbeiträge finanziert werden. Die Fraktionsanträge werden heute im Jugendhilfeausschuss beraten, der sich 16.30 Uhr im Neuen Rathaus trifft.

Mathias Orbeck






Diskussionsverlauf:
Engpässe in Kindergärten - Stadträte fordern mehr Plätze
    Re: Engpässe in Kindergärten - Stadträte fordern mehr Plätze
        Re: Engpässe in Kindergärten - Stadträte fordern mehr Plätze



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