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Beitrag 93 von 912 (10%)
Autor
Thomas Kujawa
Datum
15.03.06, 16:33
Betreff
Eltern-Engagement in der Kindertagesstätte
aus
web.de
Berlin/München - In manchen Kindertagesstätten gehören gemeinsame Aktivitäten von Eltern und Erziehern zum Alltag. Doch das, was Fachleute "Erziehungspartnerschaft" nennen, funktioniert längst nicht überall.
Das Zusammenwirken kann am geringen Engagement der Eltern, am fehlenden Wissen über ihre Rechte, aber auch an der Angst der Erzieher vor Einmischung oder Mehrarbeit scheitern. Seitens der Eltern fehlt es oft an Zeit, manchmal auch an der Bereitschaft, sich in der Kindertagesstätte zu engagieren.
"Bei mehr als der Hälfte aller Eltern beschränkt sich das Engagement darauf, das eigene Kind zu bringen und zu holen. Dann gibt es viele Eltern, die konkrete Projekte unterstützen, zum Beispiel einen Kuchen backen", schätzt Christian Bethke, Geschäftsführer des Berliner Instituts für Frühpädagogik. Nur rund fünf Prozent aller Eltern seien bereit, auch inhaltlich mitzuarbeiten. Sie stammten meist aus gebildeten Schichten und seien häufig selbst in sozialen Bereichen tätig.
Die besonders engagierten Eltern sind meist als Elternsprecher oder -beirat tätig. Sie verteilen Informationen, organisieren Elternaktivitäten und vertreten die Interessen aller Eltern. Voraussetzung dafür ist jedoch eine funktionierende Kommunikation unter allen Eltern.
"Schon ein Rundbrief oder eine E-mail-Aktion kann zum Problem werden, wenn sich Anschriften ändern und nicht bekannt gegeben werden", beobachtet Horst Fleck, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Elternverbände Bayerischer Kindertageseinrichtungen in München. "Auch auf einen Aushang reagiert bei weitem nicht jeder." Angesichts unterschiedlicher Bring- und Abholzeiten sind regelmäßige Treffpunkte - etwa ein Stammtisch oder ein Elterncafé - nicht zu unterschätzende Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.
In einem solch informellen Rahmen können auch Unzufriedenheiten geäußert werden, welche die Eltern den Erziehern nicht direkt sagen. Nach Einschätzung von Ludger Pesch, Leiter der Bundesgeschäftsstelle des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes in Berlin, verschweigen Eltern sogar vier von fünf kritischen Punkten - aus den unterschiedlichsten Gründen. "Zum einen wünschen sich alle Eltern, dass ihr Kind in der besten aller Einrichtungen aufgehoben ist. Sie wollen sich selbst gegenüber nicht gerne zugeben, wenn die gewählte Einrichtung auch Mängel aufweist."
Hinzu komme eine - aus Peschs Sicht unberechtigte - Angst: Viele Eltern befürchteten, dass ihr Kind abgestraft werden könnte, wenn sie Kritik äußerten. Hier kann der Elternsprecher aktiv werden - indem er betroffene Eltern zu Gesprächen begleitet, im Einzelfall vermittelt oder Gruppeninteressen vorträgt.
Wie viel Mitsprache Elternvertreter und -beiräte darüber hinaus haben, ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. So heißt es im baden-württembergischen Kindergartengesetz ganz allgemein: "Sie unterstützen die Erziehungsarbeit und stellen den Kontakt zum Elternhaus her." In Brandenburg hingegen werden die Rechte der Eltern differenzierter dargestellt: "Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erörtern mit den Eltern die Grundlagen, Ziele und Methoden ihrer pädagogischen Arbeit und stimmen sie mit ihnen ab."
Solche Rechte nehmen jedoch nur diejenigen wahr, die sie kennen. "Genau hier liegt ein wesentliches Problem", betont Elternsprecher Horst Fleck. Selbst wenn die Kita-Leitung besser informiert ist - sie klärt die Eltern nicht immer über ihre Mitspracherechte auf. Auch ist es nicht überall selbstverständlich, dass Eltern ein Konzept als Basis der gemeinsamen Erziehungsarbeit ausgehändigt wird.
"Praktische Unterstützung durch die Eltern wünschen sich die meisten Einrichtungen. Inhaltliche Punkte sollen davon jedoch ausgenommen sein", beobachtet Christian Bethke vom Institut für Frühpädagogik. Schließlich kann Eltern-Mitarbeit für die Pädagogen unbequem sein und Mehrarbeit bedeuten, sobald es nicht um den Kuchen für das Sommerfest, sondern um Richtungsentscheidungen geht. Zur Angst vor der Einmischung kommt vielerorts die Angst vor der Konfrontation. "Viele Erzieher fühlen sich sachlich unsicher und den Argumenten der Eltern nicht gewachsen. Zudem wissen sie oft zu wenig über gute Gesprächsführung."
Wenn jedoch die Erziehungspartnerschaft scheitert, kann das schwerwiegende Folgen haben: "Wissenschaftlich ist inzwischen erwiesen: Wenn Eltern und Erzieher gegeneinander arbeiten, kann dies beim Kind Irritationen bis hin zu Entwicklungsstörungen hervorrufen", warnt Pädagoge Pesch vom Pestalozzi-Fröbel-Verband in Berlin.
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