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Beitrag 54 von 912 (6%)

Autor	Thomas Kujawa
Datum	27.01.04, 22:40
Betreff	Newsletter vom 27. Januar 2004

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7. Neubert (PDS): Kein Absinken bei Kinderbetreuung auf Westniveau! -
Presseinformation 32 / 2004 der PDS Landtagsfraktion vom 26.01.2004

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Betreff: Neubert (PDS): Kein Absinken bei Kinderbetreuung auf
Westniveau!
http://www.pds-sachsen.de/lfs/pressedatenbank/Export/PM/2150.php

Presseinformation 32 / 2004 der PDS Landtagsfraktion vom 26.01.2004

Kindertagesstätten dürfen nicht zu pädagogischen Stundenhotels verkommen
/ Neubert: Kein Absinken auf „Westniveau“ !

„Kindertagesstätten dürfen nicht zu pädagogischen Stundenhotels
verkommen“ – auf diese Kurzformel brachte der stellvertretende
Bundesvorsitzende der GEW, Norbert Hocke, heute bei einer
Sachverständigenanhörung im Sächsischen Landtag zum PDS-Entwurf eines
„Gesetzes zur Sicherung eines Rechtsanspruches von Kindern auf eine
ganztägige Förderung in Kindereinrichtungen im Freistaat Sachsen“ die
gegenwärtige Tendenz, die Regelbetreuungszeiten in sächsischen
Kindertagesstätten zu verkürzen. Der Vertreter des Deutschen
Paritätischen

Wohlfahrtverbandes Hartmut Mann kritisierte, dass Kindertagesbetreuung
in vielen Kommunen nicht mehr als Pflichtaufgabe, sondern als
Haushaltskonsolidierungsreserve angesehen werde. Zum Ergebnis der
Anhörung erklärt der jugendpolitische Sprecher der PDS-Landtagsfraktion
Falk Neubert: Ungeachtet bestimmter unterschiedlicher Sichten in
Detailfragen stimmten die Vertreter der Wissenschaft, der freien Träger
der Wohlfahrtspflege und die PDS-Landtagsfraktion überein, dass die
Entwicklung der letzten Jahre und Monate zum Abbau der vergleichsweise
hohen Betreuungsstandards und zur Einführung von Zugangsbeschränkungen
gestoppt und umgekehrt werden muss. Insbesondere werden alle Vorschläge
abgelehnt, unter dem Druck knapper Kassen die Versorgung mit
Kindertagesstättenplätze auf „Westniveau“ abzusenken. Gerade aus
pädagogischer Sicht (soziales Verhalten), aber auch unter medizinischen
Gesichtspunkten (z.B. Gruppenimmunisierung) ist die Betreuung von unter
Dreijährigen in einer Kinderkrippe dringend zu empfehlen. Abwegig ist
jedoch ein Vorschlag von kommunaler Seite, Eltern mögen ihre Kinder für
die Krippe mindestens zwei Jahre im voraus, das heißt in der Regel vor
der Geburt, wenn nicht sogar vor der Zeugung, anmelden. Derartige
absurde Vorstellungen sind nicht geeignet, in Sachsen eine
familienfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Die PDS wird im Ergebnis der
Anhörung ihren Gesetzentwurf (DS 3/9484) unverändert im Landtag zur
Abstimmung stellen und durch eine Reihe weiterer Initiativen zur
quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung im Bereich
Kindertagesstätten ergänzen.

Marcel Braumann
(Pressesprecher)
PDS-Fraktion im Sächsischen Landtag, Postfach 120905, 01008 Dresden
e-mail:[email protected]
Unsere Internet-Adresse: http://pdsfraktion-sachsen.de


Diskussionsverlauf:

AW: Newsletter vom 27. Januar 2004     AW: Newsletter vom 27. Januar 2004 Newsletter vom 27. Januar 2004