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Autor Thomas Kujawa
Datum 29.01.04, 20:40
Betreff BMFSFJ - Presse: Hochwertige Ganztagsbildung ohne außers


Hochwertige Ganztagsbildung ohne außerschulische Partner nicht denkbar

Staatssekretär Ruhenstroth-Bauer appellierte an Arbeitsgemeinschaft für
Jugendhilfe, Herausforderungen im nichtschulischen Bereich anzunehmen

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, Peter Ruhenstroth-Bauer, hat die Delegierten der
Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe (AGJ) am
heutigen Donnerstag in Osnabrück ermutigt, sich aktiv an den
gegenwärtigen Debatten über die Modernisierung des Bildungssystem zu
beteiligen und sich so den aktuellen Herausforderungen im Bildungssystem
zu stellen. Die AGJ-Mitgliederversammlung diskutiert in diesem Jahr zu
dem Schwerpunkt ''Jugendhilfe und Bildung - Zusammenarbeit von Schule
und Jugendhilfe''.

''Die Jugendhilfe verfügt als zentraler Akteur im Bereich der
außerschulischen Bildung über immense Erfahrung und Fähigkeiten. Damit
kommt ihr bei der jetzigen Umgestaltung des Bildungssystem große
Verantwortung zu'', sagte Staatssekretär Ruhenstroth-Bauer in einer Rede
an die Delegierten. Bei dem Ausbau der Ganztagsangebote könne und wolle
man nicht nur auf schulische Angebote zurückgreifen. ''Wir wollen das
Wissen aus jahrzehntelanger Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen,
in kulturellen Einrichtungen, Sport- und Freizeitverbänden, in der
Schul- und Jugendsozialarbeit nutzen, um ein qualitativ hochwertiges
Angebot für unsere Kinder zu schaffen. Deshalb brauchen wir eine enge
Verzahnung von Jugendhilfe und Schule.'' Nur durch eine quantitativ und
qualitativ hochwertige Betreuung könne man sozial schwache Familien
entlasten, auf Benachteiligungen, aber auch Begabungen individuell
eingehen und so jedem Kind optimale Startchancen geben.

Die Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe ist der Zusammenschluss der
bundeszentralen Jugendverbände, der Spitzenverbände der Freien
Wohlfahrtspflege, zentraler Fachorganisationen, der obersten
Jugendbehörden und Landesjugendämter sowie der freien Träger der
Jugendhilfe. Die ca. 75.000 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in
Deutschland, zu denen u. a. Kindertagesstätten,
Jugendfreizeiteinrichtungen, Familienbildungsstätten und
Beratungsstellen gehören, tragen einen wesentlichen Anteil der
außerschulischen Bildung. Rund 12 Millionen Kinder und Jugendliche
nutzen Jugendkunst- und Musikhochschulen, Bibliotheken, Kindermuseen und
Jugendtheater, Literaturwerkstätten, Zirkus- und Medienprojekte, die vom
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend jährlich mit
ca. 7,5 Millionen Euro gefördert werden.

Links:
Weitere Informationen
Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe




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