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Beitrag 72 von 912 (8%)

Autor	Jens Rehde
Datum	16.11.03, 16:31
Betreff	Die Situation in Hamburg

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quelle: www.bild.de

Das Gutscheinchaos lässt den Stuhl von Bildungssenator Rudolf Lange wackeln. Eine „Lenkungsgruppe“ aus vier Behörden soll jetzt den Schaden begrenzen.
Das Gutscheinsystem, das nicht Plätze , sondern Kinder fördert, ist extrem kompliziert: Wollen Eltern einen städtischen Zuschuss für einen Kita-Platz, müssen sie zuerst bei ihrem Bezirksjugendamt einen Gutschein beantragen. Dort wird gecheckt, wie dringend es ist.

Es gibt sieben Prioritätsstufen. Stufe 1 (hoch) bedeutet: dringender pädagogischer Bedarf. Weit abgeschlagen auf Platz 7: Arbeitslosigkeit. Erst wenn die Eltern den Gutschein haben, können sie auf Kita-Suche gehen. Dort werden sie noch mal kategorisiert, und zwar in 48 Einkommensstufen (Köln: 6, Frankfurt: 4). 6000 Eltern stehen derzeit auf der Warteliste. 3900 Gutscheinanträge wurden seit dem Gutscheinstopp überhaupt nicht bearbeitet. „Die Wartezeiten sind undurchsichtig“, sagt Miriam Hellrung von der Initiative „Kita-Gutschein“. „Eltern bekommen nicht einmal Auskunft, auf welcher Liste sie stehen.“ (K. Thamm)


Fakten Hamburg

Es gibt 800 Einrichtungen für 53 300 Kinder. In Hamburg wird bei der Berechnung der Gebühren das Nettoeinkommen zugrunde gelegt. Die niedrigste Einkommensgrenze liegt bei 1023 Euro, die höchste bei 3375 Euro.

Krippe (6 Std.) kostet 31 bis 307 Euro.
Elementar-Platz (6 Std.) kostet von 31 bis 307 Euro.
Hort (5 Std.) kostet von 31 bis 207 Euro.

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