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Beitrag 96 von 912 (11%)
Autor
Ines Doberschuetz
Datum
17.02.06, 09:10
Betreff
Kinderpolitik-Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.
Kinderpolitik-Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.
Februar 2006/II
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INHALT dieses Newsletters:
AKTUELL AUS DEM KINDERPOLITISCHEN GESCHEHEN
++100 pfiffige Ideen für kinderfreundliche Spielorte in Deutschland gesucht!
++Neue Kinderkommission will die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt
stellen!
++Deutscher Familienverband wertet Betreuungskostenkompromiss als
Verbesserung
VERÖFFENTLICHUNGEN
++Aktualisierte Auflage: Das Kinderrechte-Paket des Deutschen
Kinderhilfswerks e.V.
++Kinder- und Jugendpartizipation - Im Spannungsfeld von Interessen und
Akteuren
VERANSTALTUNG
++Kinder ohne Deutschen Pass - Staatenpflicht und Kinderrecht
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++100 pfiffige Ideen für kinderfreundliche Spielorte in Deutschland gesucht!
Das Deutsche Kinderhilfswerk startet am 15.02.2006 eine neue Aktion, bei der
es insgesamt 175.000 Euro an Fördergeldern zu gewinnen gibt!
Bewerben können sich Vereine, Initiativen, Einzelpersonen und Kinder mit
einem erwachsenen Paten. Sie sind aufgerufen, dem Deutschen Kinderhilfswerk
kreative Projektideen zuzusenden, die das Spielen und Bewegen fördern und
mehr Platz für Kinder schaffen. Sei es eine regelmäßige Straßenspielaktion,
die Einrichtung einer "Spieloase", die Umgestaltung eines öden Schulhofes
oder die Idee für einen Spielkoffer. Eines soll allen Ideen gemeinsam sein:
Kinder machen auch bei der Planung und Gestaltung mit.
100 pfiffige Ideen werden sofort mit 500 Euro für die Weiterentwicklung bzw.
Umsetzung der Idee belohnt. Die 25 überzeugendsten Projekte erhalten eine
Förderung bis zu 5.000 Euro!
Einfach den Bewerbungsbogen online auf
www.dkhw.de
bis zum Einsendeschluss,
dem 15. März 2006, ausfüllen und an das Deutsche Kinderhilfswerk schicken.
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Sylvia Mertsching (Ansprechpartnerin)
Leipziger Str. 116-118
10117 Berlin
fon 030/ 308693 - 27
Email:
mertsching
@
dkhw
de
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++Neue Kinderkommission will die Rechte der Kinder in den Mittelpunkt
stellen!
1998 eingesetzt wird die Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder,
kurz Kinderkommission, in diesem Jahr achtzehn Jahre alt. In den
zurückliegenden Jahren hat sie einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung der
Kinderpolitik als eigenständiges Politikfeld geleistet. Auch wenn an der
Situation von Kindern in Deutschland seitdem einiges verbessert werden
konnte, so heißt es im Antrag der Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP, DIE
LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN so bestehe nach wie vor Handlungsbedarf,
"denn Kinder werden immer noch nicht selbstverständlich als eigenständige
Persönlichkeiten mit Rechten und Bedürfnissen angesehen und respektiert."
Anlässlich der konstituierenden Sitzung der Kinderkommission am 08. Februar
2006 erklärte die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Kerstin Griese, MdB: "Die Kinderkommission wird
seit ihrer erstmaligen Einsetzung im Jahr 1988 heute in der sechsten
Legislaturperiode in Folge tätig. Sie ist ein Unterausschuss des Ausschusses
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Durch kontinuierliche Beiträge ist
es ihr gelungen, den Stellenwert von Kindern in den politischen
Entscheidungsprozessen zu steigern und die Situation von Kindern zu
verbessern.
Die Forderung, Deutschland noch kinderfreundlicher zu machen, ist derzeit in
aller Munde. Alle Kinder haben das Recht auf angemessene Lebensbedingungen
und auf Bildung - von Anfang an. Kinder bedürfen als besonders schwache
Glieder der Gesellschaft eines besonderen Schutzes. Kinderpolitik ist eine
Querschnittsaufgabe, weshalb Anstrengungen in allen Politikbereichen
erforderlich sind. Wir wollen eine Gesellschaft, die eine gute Zukunft hat,
damit Kinder in ihr eine gute Zukunft haben. Die Rechte der Kinder i. S. der
UN-Kinderrechtskonvention müssen noch bekannter und zur
Selbstverständlichkeit werden. Auch hierfür bedarf es einer starken Lobby."
Als erste wird die Abgeordnete Michaela Noll (CDU/CSU) den Vorsitz
übernehmen. Es folgen in der Reihenfolge der Fraktionsstärke die
Abgeordneten Marlene Rupprecht (SPD), Miriam Gruß (FDP), Diana Golze (DIE
LINKE.) und Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr.
Ursula von der Leyen, die bei der konstituierenden Sitzung der
Kinderkommission anwesend war, freut sich mit der Kinderkommission einen
starken Partner an ihrer Seite zu haben. Kinder bräuchten eine Lobby und die
Kinderkommission sei eine starke parlamentarische Lobby für die Kinder.
Quelle: Pressemitteilung der Kinderkommission vom 06. und 08. Februar 2006
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++Deutscher Familienverband wertet Betreuungskostenkompromiss als
Verbesserung
Als Verbesserung gegenüber den Genshagener Beschlüssen wertet der Deutsche
Familienverband die jetzt beschlossene Regelung zur steuerlichen
Berücksichtigung von Betreuungskosten. Gleichzeitig fordert der Verband
jedoch weitergehende familienpolitische Anstrengungen: "Es ist sinnvoll,
dass auch Familien mit nur einem Einkommen wenigstens die
Kindergartengebühren steuerlich geltend machen können. Ohnehin müsste
zumindest das letzte Kindergartenjahr kostenfrei sein, weil es sich um eine
schulvorbereitende Bildungsmaßnahme handelt. Nun ist es allerdings an der
Zeit, die ganze komplizierte Regelung als das zu sehen, was sie ist: Eine
steuerliche Detailregelung mit einem bescheidenen Finanzvolumen. Die
eigentliche Familienpolitik der Großen Koalition muss jetzt erst richtig
anfangen", so der Präsident des Verbandes Dr. Albin Nees.
Als wichtigste Herausforderungen nennt der Deutsche Familienverband dabei
den Einstieg in eine familienorientierte Steuer- und Sozialreform und die
Einführung des Elterngeldes. Der Deutsche Familienverband begrüßt in diesem
Zusammenhang den Plan der Koalition, eine bessere Berücksichtigung von
Alleinverdienerfamilien beim Elterngeld zu prüfen. "Beim Prüfen darf es
allerdings nicht bleiben", fordert Nees.
Nees spricht sich außerdem für einen steuerlichen Kinderfreibetrag von 8.000
Euro aus: "Der Streit um den Betreuungskostenabzug hat bewiesen, wie wichtig
eine grundlegende familienorientierte Reform unseres Steuersystems ist".
Reformbedarf sieht der Deutsche Familienverband auch bei den sozialen
Sicherungssystemen: "Hier muss in den nächsten Jahren der Weg zu einer
besseren Anerkennung von Erziehungszeiten in der Rente und zu einer an der
Kinderzahl ausgerichteten Familienentlastung bei den Sozialbeiträgen
beschritten werden", so Verbandspräsident Albin Nees.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Familienverbandes vom 2.2.2006
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VERÖFFENTLICHUNGEN
++Aktualisierte Auflage: Das Kinderrechte-Paket des Deutschen
Kinderhilfswerks e.V.
Ein Plakat, ein Comic und eine Broschüre erklären Kinderrechte
Wenn Kinder etwas für sie Geschriebenes verstehen, sind sie auch eher
bereit, sich damit auseinander zu setzen. Und wenn zudem Erwachsene lesen,
in welcher witzigen, fröhlichen, hintersinnigen und philosophischen Weise
Kinder ihre Alltagserfahrungen in und an den international verbrieften
Rechten der Kinder spiegeln, werden sie hoffentlich sensibler die
Wirklichkeit der Kinder wahrnehmen und sorgsamer damit umgehen.
Die Broschüre "Wenn ich Königin oder König wär´... - Rechte der Kinder"
folgt diesen Grundannahmen. In einigen Seminaren und Workshops haben Jungen
und Mädchen ihre Rechte (der UN-Kinderrechtskonvention entnommen) übersetzt.
Als "Königinnen" und "Könige" haben sie ihre Wünsche und Träume
aufgeschrieben und gemalt.
Alle Kinder sind gleich: Der Comic im Poketformat erzählt eine Geschichte
über Ausgrenzung und Diskriminierung.
Das großformatige (DIN A 1) bunte Poster visualisiert in Form einer Pinwand
eine Auswahl von Kinderrechten.
Das Kinderrechte-Paket ist gegen Rechnung (eine einmalige
Bearbeitungspauschale von ? 3,00 zusätzlich Porto) zu bestellen bei:
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Leipziger Str. 116-118
10117 Berlin
Internet:
www.dkhw.de
Email:
bestellung
@
dkhw
de
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++Kinder- und Jugendpartizipation - Im Spannungsfeld von Interessen und
Akteuren
Politische Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen scheint
aus unterschiedlichen Interessen erwünscht zu sein, sie erfährt
wohlwollenden Zuspruch und wird auch in der Förderungspolitik unterstützt,
mit zahlreichen Angeboten qualifiziert und prämiert. Das Buch zeigt
unterschiedliche Begründungslinien und Differenzierungen im Feld der
Partizipation. Zur weiteren Profilierung des Lern- und Erfahrungsfeldes geht
es im ersten Teil um das Spannungsfeld von Interessen und im zweiten Teil um
die unterschiedlichen Akteure im Alltag von Partizipation.
Benno Hafeneger, Mechtild M. Jansen, Torsten Niebeling (Hrsg.): Kinder- und
Jugendpartizipation - Im Spannungsfeld von Interessen und Akteuren
2005, 222 S., 22,90 Euro
ISBN 3-938094-30-3
Buchvorstellung unter:
http://www.kinderpolitik.de/bibliothek/content/index.html?a=buchvorstellunge
n/P_05_01.htm
Informationen und Bestellung online:
http://www.budrich-verlag.de/
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VERANSTALTUNG
++Kinder ohne Deutschen Pass - Staatenpflicht und Kinderrecht
Seit Jahren fordern Kinderrechtsorganisationen in Deutschland, dass Kinder
ohne deutschen Pass nicht länger benachteiligt werden dürfen. International
anerkannte Standards geben dies vor - denn alle Kinder haben Rechte. Im
Rahmen der Fachtagung "Kinder ohne deutschen Pass - Staatenpflicht und
Kinderrecht" diskutieren Expertinnen und Experten aus Verbänden und
Verwaltung rechtliche Grundlagen und notwendige Verbesserungen in den
Bereichen Aufenthaltsrecht, Jugendhilferecht, dem Zugang zu Schule und
Gesundheitssystem und der zunehmenden Harmonisierung innerhalb der EU. Ziel
der Fachtagung ist es, zu Beginn der Legislaturperiode, den Handlungsbedarf
für Parlament und Regierung in Bezug auf die Situation von Kindern ohne
deutschen Pass aufzeigen.
Abgerundet wird die Fachtagung durch eine Aufführung des GRIPS-Theaters
Berlin mit dem Theaterstück "HIER GEBLIEBEN!".
Termin: 30. und 31. März 2006 in Berlin
Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
Veranstalter:
-Friedrich-Ebert-Stiftung
-Forum Menschenrechte
-National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in
Deutschland
Veranstaltungsort:
Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Berlin
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Inhaltliche Rückfragen:
Claudia Kittel
National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in
Deutschland
Mühlendamm 3
10178 Berlin
E-Mail:
info
@
national-coalition
de
Anmeldung
Martina Reuter
Friedrich-Ebert-Stiftung
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
E-Mail:
martina.reuter
@
fes
de
Anmeldeschluss ist der 13. März 2006!
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Impressum:
Dieser Newsletter ist ein kostenloser Service der Infostelle Kinderpolitik
des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.
Auflage: ca. 2.600 Emailempfänger
Redaktion: Marc Köster (Referent für Kinderpolitik; verantwortlich) und
Sybille Weber
V.i.S.d.P.
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Infostelle Kinderpolitik
Leipziger Straße 116 - 118
10117 Berlin
fon: (030) - 30 86 93 21
fax: (030) - 279 56 34
http://www.kinderpolitik.de
http://www.dkhw.de
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