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Beitrag 41 von 84 (49%)
Autor
Thomas Kujawa
Datum
05.04.04, 15:49
Betreff
Re: Wieder Tipps zu Outlook und Word
Liebe Leserin, Lieber Leser,
die Information hat mich doch etwas beunruhigt: Empfänger von E-Mails können die elektronische Post offenbar ohne übermäßigen technischen Aufwand nachträglich ändern. Kein angenehmer Gedanke. Stellen sie sich vor, Sie verschicken ein Angebot und ein unsolider Kunde ändert klammheimlich den Stundensatz. Das bringt mit Sicherheit zunächst großen Ärger. Nun heißt das nicht, das Sie künftig keine Bestellung mehr per E-Mail versenden können. Zum einen dürfte es schwer sein, manipulierte E-Mails gerichtlich durchzusetzen. Zum anderen gibt es zum Glück auch noch - wie mir unsere Experten sagen - technische Möglichkeiten, sich vor solche Manipulationen zu schützen.
Vermutlich wird es Sie interessieren, wie derartige Manipulationen überhaupt möglich sind. Pr obieren Sie doch spaßeshalber mit einer von außen empfangenen E-Mail folgendes aus: Klicken Sie einfach beliebig in die E-Mail. Wenn der Cursor dort bereits blinkt, schreiben Sie an diese Stelle ihren zusätzlichen Text. Sollte der Cursor nicht sofort blinken, öffnen Sie die E-Mail kurzerhand mit einem Doppelklick und gehen dann in das Menu BEARBEITEN. Dort klicken sie auf NACHRICHTEN BEARBEITEN. Nun können sie in der fremden E-Mail nach Herzenslust „arbeiten".
Doch der „Spaß" geht noch weiter. Nachdem Sie Ihren gefälschten Text in die E-Mail eingegeben haben, bestätigen sie zum Schluss noch die Taste „Esc" und beantworten die Frage nach dem Speicher mit „Ja". Was bewirkt das? Sie ahnen bereits Böses: Die manipulierte Nachricht wird als „Original" abgespeichert.
Was kann ich aber tun, um solche Manipulationen in der elektronischen Kommunikation von vornherein zu verhindern. Um e s gleich zu sagen: Unsere Experten streiten ab, dass man eine E-Mail bereits einfach über ein Kennwort schützen könne, sofern man „Word" als Editor einsetzt. Das Format sei nicht entscheidend.
Selbst wenn das Kennwort 100prozentig funktionieren würde – was von Expertenseite bezweifelt wird – gebe es noch Möglichkeiten, Kennwörter wieder sichtbar zu machen. Solche Tools sind leicht für wenig Geld aus dem Internet zu beziehen.
Eine Sicherheitsempfehlung unserer Experten lautet: Senden Sie künftig E-Mails mit der Option „Privat", wenn Sie nachträgliche Änderungen verhindern wollen. Öffnen Sie dazu in der bereits geöffneten E-Mail über die Schaltfläche EXTRAS - OPTIONEN die E-MAIL-OPTIONEN. Dort setzen Sie die Stufe „Vertraulichkeit" auf „Privat". Was geschieht? Die E-Mail wird weiterhin ganz normal versendet und enthält gewöhnlich im Posteingang des Emp fängers keine Kennzeichnung – es sei denn, der Empfänger hätte im Posteingang die Spalte „Vertraulichkeit" eingeblendet. Im Normalfall wird nur in der geöffneten E-Mail in der Meldungszeile darauf hingewiesen, dass es sich um eine private Nachricht handelt.
Viel wichtiger ist aber: Wenn Sie nun die E-Mail öffnen und das besagte Menü BEARBEITEN anklicken ist der Menüpunkt NACHRICHTEN BEARBEITEN zwar noch vorhanden, kann aber nicht mehr angewählt werden.
Thomas Kujawa
---
1. Wer nicht fragt, kriegt keine Antwort.
2. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
3. Viele wissen mehr als Einer.
Diskussionsverlauf:
Wieder Tipps zu Outlook und Word
Re: Wieder Tipps zu Outlook und Word
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