Gesamtschule Alter Teichweg
Onlineforum der Gesamtschule Alter Teichweg in Hamburg
Das Online-Forum der Gesamtschule Alter Teichweg gibt den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit sich auch online auszutauschen. Ehemalige finden hier ihre Räume, Eltern und Lehrer sind hier auch willkommen. Ob Diskussionen, Hausaufgabenhilfen, Tipps&Tricks, Termine oder Praktikumsplätze..... Das Forum ist entwicklungsfähig:)
 
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Kein Geld für Bildung? - Was nun?

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hope

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Ort: Hamburg



New PostErstellt: 17.01.07, 16:17  Betreff: Kein Geld für Bildung? - Was nun?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hallo,
es lässt mir ja hier keine Ruhe:

Wenn wir wissen, dass von staatlicher Seite zuwenig Geld in Schulen, Wissensvermittlung, Persönlichkeitsbildung, Wertevermittlung, Integration unserer Kinder gesteckt wird....was können wir dann TROTZDEM noch tun?

Mag ja sein, dass es nicht viel ist, aber - wie Hauke schon anderenorts gesagt hat - hat es ja auch immer etwas mit Selbstverantwortung zu tun.
Mag auch sein, dass ich mal wieder naiv bin, aber wenn der ATW "unsere" Schule ist, und z.B. ein Klassenzimmer gestrichen werden müsste....

Warum klappt es nicht, dass wir zusammenlegen, Farbe kaufen und uns am WE mal an die Arbeit machen?
Oder der Papa von Otto ist Malermeister? Oder Ottos Papa ist zwar nicht Malermeister, aber er kennt jemanden, der jemand kennt, und den könnte man doch einfach mal fragen.
Als Dank für sein Engagement erhielte er vielleicht sogar einen kleinen Artikel im "Wochenblatt", kostenlose Werbung.

Oder Ihr gründet mal eine Projektgruppe/Neigungsgruppe "social sponsoring", die versucht Firmen dazu zu bekommen dem ATW oder bestimmten Projekten Geld oder Sachmittel zu spenden?
Fragestellung: "Was hätte Firma XY davon, uns Geld oder Sachmittel zu geben?" Erarbeitet ein Konzept mit Argumenten und marschiert los - das übt!

Hier mal ein Beispiel:

"Regiosponsoring - AstraZeneca übernimmt gesellschaftliche Verantwortung

Seit fünf Jahren engagiert sich AstraZeneca als regionaler Sponsor an seinen deutschen Unternehmensstandorten in Plankstadt und Wedel. Bisher hat das forschende Pharmaunternehmen 177 Projekte mit insgesamt mehr als 400.000 EUR gefördert. Jährlich von März bis Mai ruft AstraZeneca Schulen, Vereine und kulturelle Institutionen auf, sich mit ihren Projekten zu bewerben. Unter dem Leitmotiv "Kulturelle Erziehung fördern - Persönlichkeit entwickeln" können in diesem Zeitraum Projekte aus Plankstadt, Schwetzingen, der Region Heidelberg, dem Kreis Pinneberg und Hamburg eingereicht werden.

AstraZeneca sieht eine wichtige Aufgabe in der Vermittlung von Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen, was außerdem spätestens seit der Pisa-Studie 2003 zu einer breiten gesellschaftspolitischen Forderung geworden ist. Darüber hinaus sind Kommunikationsfähigkeit und Kreativität wesentliche Qualifikationen der Zukunft. Sie sind auch wesentlich für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen." (Eigenwerbung auf deren Website)

Gerade Pharmafirmen sehen oft die Möglichkeit der Imageverbesserung
(dringend nötig *kicher*) indem sie sich sozial engagieren.

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Oder wer Lust hat, später mal in der Werbung zu arbeiten.....

Stichwort "Guerillamarketing":

Macht mal eine Projektgruppe und "verkauft" den ATW besser nach aussen (by the way: dieses Forum hat auch niemand marketingmässig
zu nutzen gewusst - dumm dumm )

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Mit solchen Projekten hättet Ihr selbst grosse Vorteile!

  1. Es macht sich später mal gut in Eurem Lebenslauf
  2. Ihr entwickelt Eigeninitiative und übernehmt Verantwortung für Euch und Eure Schule - das gibt Selbstbewusstsein!
  3. Ihr erhaltet Einblicke in die Denke und die Sprache von Firmen und Betrieben - auch gut für's Berufsleben!
  4. Ihr erhaltet vielleicht schon früh wertvolle Kontakte und macht auf Euch aufmerksam!

Mein Fazit: Bei allen Defiziten in der Politik und aller Kritik daran....
Wenn UNS Bildung wichtig ist, sollten wir die Dinge tun, die wir tun KÖNNTEN, um Bildung zu verbessern!

So, jetzt seid Ihr dran! Wie seht Ihr das?

P.S. bei Fragen zu diesen Themen bin ich gern bereit, mich mit Euch mal hinzusetzen und Euch dabei zu unterstützen.
P.S 2 und fragt jetzt nicht: "wer ist Otto?"

Lieber Gruß,
hope



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hope

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New PostErstellt: 20.01.07, 14:12  Betreff: Re: Kein Geld für Bildung? - Was nun?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich meine SO ETWAS hier zum Beispiel!!


Wörterbücher für Schüler statt Präsente für Firmen
Sponsorenaktion fürs KIWI am 19.12.05
Zu Weihnachten hat eine beispielhafte Kooperation zwischen Wirtschaft und
Bildung am KiWi, stattgefunden. Herr Scholz als Geschäftsführer des
Retail Service-Unternehmens PRORESERV überreichte der Schule
210 FIDIBUS-WÖRTERBÜCHER. Um die Bemühungen der Schule zu
unterstützen, die Kompetenzen in den Schlüsselqualifikationen zu verbessern,
erhielten 140 Schüler der 5 Fünften Klassen einen Klassensatz des
„FIDIBUS“. Gemeinsam mit dem Jahrgang 6 bekamen sie ebenfalls 8 Exemplare je Klasse für den Handapparat
in die Klassenbibliothek geschenkt.
Glücklich nahmen die Klassensprecher der 5. und 6. Klassen die Gutscheine entgegen. In der ersten Schulwoche
des neuen Jahres werden die Bücher verteilt. Darüber hinaus sponsert Herr Scholz jenen Schülern, die beim
Erstellen der Bewerbungsunterlagen Hilfe benötigen, einen Computerkursus von der Firma NSK (Na-Klar-
Seminar), der speziell für die Berufsorientierung entwickelt wurde. Auch das Scannen von Zeugnissen,
Einarbeiten von Digitalfotos und der Umgang mit Absagen werden hier eingeübt. (Interessierte Schüler bitte bei
Frau Winand melden !) Vertreter vom Rundfunk (Broad-Cast-Radio) und von der HAN freuten sich gemeinsam
mit den Kollegen über das anschließende Fachsimpeln am Büfett, welches von den Frauen aus unserer Kantine
mit viel Liebe zubereitet worden war!
Lehrer und Schüler dankten Herrn Scholz mit viel Applaus und wir alle wünschen uns für die Zukunft weitere
Sponsoren, die unsere Schule unterstützen.



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hope

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New PostErstellt: 23.03.07, 19:21  Betreff: oder so was:  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Frank hat von „Das macht Schule“ gehört. Er weiß selber nicht mehr wo. Aus der Presse, dem Radio oder Internet, stand es am schwarzen Brett oder hat Lisa* es erzählt? Egal.

Sein Klassenraum hätte es nötig. Die Tür ist eingetreten, an der Decke erinnern hässliche Flecken an einen Wasserschaden, die Farbe blättert ab, und dann dieses grässliche Grafitti ...

Die Schule hat kein Geld und die Renovierung selbst in die Hand zu nehmen, findet Frank echt cool. Auch einige Mitschüler. Nicht alle. Die finden das ätzend. Also wird hart diskutiert.

Auch daran, wie man zu einer Entscheidung in der Klassengemeinschaft kommt, haben die Leute von „Das macht Schule“ gedacht und eine Verfahrens-Anregung ins Web gestellt. Das war hilfreich.

Frank wird gleich zum Projektleiter gewählt. So loggt er sich nachmittags bei www.das-macht-schule.net ein und sieht, was zu tun ist.

Aha! Er braucht die ungefähren Maße des Klassenraums, seine Höhe, Fenster- und Tafelflächen, ob ein Gruppenraum dazu gehört und ob die Wände halbhoch mit Paneel verkleidet oder anders gestrichen sind, ob die Decke auch zu streichen ist, was für ein Voranstrich auf den Wänden ist, welcher Farbton und ob da noch etwas zu sagen wäre.

Stimmt. Der Wasserfleck und die Tür. Was er weiß klickt er gleich im Auswahlmenü an bzw. trägt es ein und druckt es aus. Der Rest wird morgen in der Schule geklärt.

Frank hat seine Klasse bei dem Log-In als Projekt eingetragen. Damit bleiben seine Angaben gespeichert, er, Miriam, Zappel oder Lisa kön-nen dort also jederzeit weitermachen.

Sind alle Angaben da, lässt sich eine Einkaufsliste ausdrucken. Sie enthält die Quadratmeter, also den Farbbedarf, die Farbsorte, den Be-darf an Abdeckplane, Malerkrepp, Pinseln, Rollen, Rollenstielen sowie den Tipp, Streichwerkzeuge eventuell von zuhause mitzubringen. Wie auch die alte Samstagszeitung die sich wegen der vielen Seiten gut eignet 25 Malerhüte aus Papier zu falten. Die Anleitung dazu gibt’s natürlich auch im Web.

Wo kommt jetzt das Material her? Und wo die notwendigen Euros?

Im Web steht die Empfehlung ins Branchenbuch zu gucken. Außerdem sponsert eine Baumarktkette die Aktion. Da gibt’s 30 Prozent Aktions-Rabatt. PLZ eingeben und der nächstgelegene Baumarkt wird ge-nannt. Dann noch den Gutschein mit der Codenummer ausdrucken.

Damit sich niemand den Rabatt erschleichen kann, muss Frank beim Einloggen seine und die E-Mail-Adresse des Schulsekretariats angeben. Erst wenn das bestätigt ist, wird Frank „freigeschaltet“.

Den Geldbedarf sehen die Schüler als Circa-Preis auf der Einkaufsliste. Lisa möchte dem Ratschlag im Web folgen und unter den Schülern, Eltern, Onkeln und Tanten sammeln gehen. Doch die Mehrheit ent-scheidet mit einen Formbriefe aus dem Web das Autohaus in der Nachbarschaft um eine Spende zu bitten.

Und wie kommen die Farbeimer vom Baumarkt in die Schule?

Taxi-Mamma? Lehrer? Nix da. Anand fragt einen Nachbarn, Herrn Homann. Der ist Rentner, hat Zeit, ein Auto und hilft gern. Na, klappt doch. Auch hierzu gibt es Ideen und Hilfestellung im Web.

Eigentlich könnte es losgehen, aber: Wie renoviert man richtig?

Frank holt hier fürs erste eine Super-Anleitung aus dem Web. Möbel raus, sauber abkleben, gründlich abdecken, gut aufrühren – je gründli-cher die Vorarbeit desto besser Ergebnis. (Na, wenn man hier nicht was fürs Leben lernen kann.)

Und die eingetretene Tür? Und der Wasserschaden?

Zum einen berät da der Baumarkt. Zum anderen kann man Profis fra-gen. Deshalb rät das Web wieder zum Branchenbuch um Spezialisten zu kontakten und gibt Hilfestellung dabei.

Mehmet fragt seinen Onkel. Der ist Tischlermeister und kommt tat-sächlich umsonst. Er zeigt dem Fachlehrer genau worauf man achten muss. Schließlich gibt mehr als eine kaputte Tür. Wo er weiß, wie es geht, kann er das nach und nach mit den Schülern in Angriff nehmen.

Übrigens: Wochen später macht Frank sein Praktikum bei diesem Tischler. Der fand Frank nämlich gleich sympathisch. Und Frank? Der schafft es tatsächlich in seinem Praktikum, einige der notwendigen Ar-beiten mit den Maschinen der Tischlerwerkstatt ausführen zu können.

Der Fachlehrer hat sich auch gleich eingeloggt nachdem er gehört hatte, dass ein Kollege in Bayern schon ähnliches gemacht hat und die Unterrichtsvorbereitung des Projekts auf der Plattform zu finden sei.
Frank schreibt seine Erfahrungen im Weblog nieder. Für andere, als Anregung. Frau Zirl begleitet das Projekt im Deutschunterricht mit einem Aufsatzwettbewerb. Der Beste kommt in die Schülerzeitung und wird als Presseinfo an die Lokalzeitung geschickt.

Max, Lara und Sophie halten alles in Wort und Bild fest für einen
Reporter-Wettbewerb, den die Journalisten-Schule zusammen mit einem Kamerahersteller ausgeschrieben hat.

Weil all das so viel Spaß gemacht hat, entschließt sich Franks Klasse zu einer „guten Tat“: Die Kleinen sind dran. Klasse 9b renoviert für die 3c. Und da hilft übrigens der Vater der kleinen Corinna mit. Der ist nämlich Maler und weiß wie es geht. Das ist ihm den Nachmittag wert.

Dazu kam mehr Geld als erforderlich durch eine Idee von Frau Brosik zusammen. Die Kunstlehrerin hat nämlich die besten Bilder der Kinder auf dem Schulfest für den guten Zweck versteigert. Ist das nicht schön, was man so alles machen kann ...

Und eben genau dazu anzuregen, Ideen und Verfahrensvorschläge mit engagierten Menschen zusammen zu bringen, Mut zu machen und die Ärmel aufzukrempeln, das ist die Aufgabe der Plattform „Das macht Schule“. Schön wenn wir irgendwann sagen können: Es haben sich so viel Unterstützer eingeloggt, Rentner, Eltern, Unternehmen und kleine Firmen, dass es überall in Deutschland keine Frage mehr ist, woher das Geld kommt, wer die Farbe fährt und wer vor Ort erklärt, wie es geht.

Vielleicht spendiert eine Bäckereikette sogar die Pausenbrötchen und das Lokal-Radio sammelt in einer Hörer-Aktion Geld und wirbt zusätzliche Unterstützer.

Der zentrale Dreh- und Angelpunkt für das Ganze ist die richtige Platt-form. Also worauf warten, fangen wir an.
______________________
* Es war übrigens nicht Lisa. Es waren die Zettel in den Glückskeksen, die eines Tages in der Pausenhalle standen. Mit Sprüchen wie: „Bring frischen Wind in deine Schule“ und so. Auf der anderen Seite stand nur www.das-macht-schule.net. So konnte Frank die Initiative selbst ent-decken und war damit nicht der Einzige, der nachmittags gleich mal nachgesehen hat, was es mit dieser Web-Adresse auf sich hat ...



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