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Squeeze Out Strategie

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Lintorfer
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Beiträge: 73
Ort: Düsseldorf

New PostErstellt: 30.03.05, 13:43  Betreff: Squeeze Out Strategie  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Verdienen an der Fusion nach der Fusion
Studie: Bei Verschmelzungen oder Squeeze-outs können Anleger im Schnitt 33 Prozent Rendite erzielen
von Daniel Eckert

Berlin - Weltweit dreht sich das Fusionskarussell schneller und schneller, wie nicht nur die Mega-Zusammenschlüsse in Japan und den USA belegen. Allgemein bekannt ist, daß die Aktionäre des geschluckten Unternehmens dabei meist einen guten Schnitt machen. Weniger bekannt ist hingegen, daß geduldige Investoren auch noch nach Erreichen der Aktienmehrheit durch den " Raider" verdienen können.


" Meist bleibt nach der Übernahme eine gewisse Zahl freier Aktionäre zurück, derer sich der Großaktionär aus verschiedenen Gründen gern entledigen möchte" , sagt Klaus Schlote, Stratege bei Solventis Research, der zahlreiche " Endspiele" von Zusammenschlüssen untersucht hat. Wichtigste Erkenntnis: Setzt der Mehrheitsaktionär einen Zwangsausschluß der Minderheitsaktionäre mittels Barabfindung durch, muß er in der Regel eine ordentliche Prämie hinblättern. " Nach unseren Berechnungen können Anleger nach Bekanntgabe des Abfindungsangebots einen durchschnittlichen Kursanstieg von neun Prozent erzielen" , sagt Schlote.


Doch damit sind die Renditechancen für Anleger noch nicht ausgereizt: Lehnen die Minderheitsaktionäre die Abfindung ab, und es kommt zu einem sogenannten Spruchstellenverfahren, ist noch mal ein Schnaps mehr drin. " Im Schnitt setzten Anleger dann weitere 23 Prozent Aufschlag durch" , so Schlote. Anleger, die bereits vor der Ankündigung einer Verschmelzung oder eines Squeeze-out einsteigen, können insgesamt also mit einem Kursgewinn von 33 Prozent rechnen. Das Gute daran: Da die Höhe des Abfindungsangebots feststeht, ist der Kurs nach unten abgesichert.


Für den Großaktionär ist es auf lange Sicht durchaus sinnvoll, die verbliebenen Minderheitsaktionäre herauszudrängen: " Er spart sich dadurch die Kosten für die Hauptversammlungen und die Publizitätspflichten der Tochter" , erläutert Nebenwerte-Spezialist Christoph Schäfers von der Falkenstein AG. Außerdem habe er danach Handlungsfreiheit. Daher werde es immer Squeeze-outs geben, zumal nach Phasen verstärkter Fusionsaktivitäten.


Am deutschen Kurszettel findet sich eine Reihe von Werten, bei denen alles auf einen Zwangsausschluß von Minderheitsaktionären hinausläuft: Prominentestes Beispiel ist das TecDax-Schwergewicht T-Online. Nachdem der französische Medien- und Technologiekonzern Lagardère seinen Anteil an die Deutsche Telekom verkauft hat, steht einer Rückeingliederung der Internet-Tochter in den Bonner Konzern nichts mehr im Wege. Zwar " entschädigt" die Telekom die verbliebenen T-Online-Aktionäre im Rahmen eines Zwangsumtauschs mit 0,45 bis 0,55 T-Aktien (entspricht nach gestrigen Kursen maximal neun Euro). Marktbeobachter spekulieren allerdings darauf, daß der Ex-Monopolist am Ende des Tages bis zu zwölf Euro je T-Online-Papier auf den Tisch legen muß.


Neben dem Internet-Dienstleister sind das Konsumunternehmen Wella, der Chemiekonzern Celanese, der Automobilzulieferer Phoenix und die Softwarefirma SAP SI weitere heiße Anwärter für Zusatzrenditen im " Endspiel" . (siehe Tabelle). Auch bei der Brauerei Holsten - hier beträgt das Squeeze-out-Angebot des dänischen Großaktionärs Carlsberg 38 Euro - dürften im Spruchstellenverfahren zusätzliche Renditeprozente rauszuholen sein.


Artikel erschienen am Fr, 11. Februar 2005

Der Artikel ist älter aber ich für meinen Teil finde Ihn immer noch interesant.

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