ALBANIA

Latifa · Experte Beiträge: 2004

[quote:Lara79]

Zitat: Admin

Zitat: April

Und wie kann es immer auf das gleiche hinauslaufen, wenn Mohammed z.B. so unterschiedliche Dinge aufgezeigt hat, im Vergleich zu Jesus.

hat er?... hat er wirklich?! ... ich denke nicht, daß es so unterschiedlich ist. also für mich ist es das nicht. für mich sind alle religionen, wie schon april schreibt, nur unterschiedliche wege desselben zwecks. wobei ich sogar den atheismus dazurechnen würde. aber da muß ich mich selbst nochmal ausführlich mit beschäftigen.

übrigens ist im hinduismus diesselbe denkweise vorherrschend! also daß alle religionen gut und richtig sind. darum ist der hinduismus auch so ein großes feld und hat so viele ganz unterschiedliche richtungen. deswegen wurde er auch einmal als weltreligion vorgeschlagen, eben weil er so weitumfassend ist.

wegen diesem "*** vor der ehe"-ding: also ich glaube auch nicht, daß das eine rolle spielt für die *erlösung*. entscheidender ist doch, daß man sich gedanken darüber macht und daß man verantwortungsvoll mit sich, seinem körper und eventuellen partnern umgeht. v.a. denke ich, es ist wichtig, daß man sich selbst dabei wohl fühlt! richtig wirklich innerlich wohhlfühlt.

Dem kann ich jetzt wieder nur beipflichten. Ich denke, diese Regeln und Gebote sind gut für Menschen, die sich sonst charakterlich nicht besonders gut im Griff haben, vom geschichtlichen Hintergrund, warum es notwendig war, sie einzuführen, gar nicht zu sprechen (Schweinefleisch- heiße Länder-bäh, nicht wild in der Gegend Kinder zeugen und sich nicht kümmern- kein se.. vor der Ehe).

Vielen verleiht so ein, nennen wir es mal, regelmäßiges Ritual, von der Meditation bis zum Gebet, einen Halt im Leben, gibt Kraft und ein gutes Gefühl, es strukturiert den Tag. Daraus abzuleiten, wer Sonntags nicht in die Kirche geht oder nicht fünfmal am Tag den Gebetsteppich ausrollte, käme nicht ins Paradies, wenn er sonst ein guter Mensch ist, wäre ja lächerlich.

Ich glaube auch, dass alle Religionen nur den einen Zweck verfolgen, wenn auch auf leicht unterschiedlichen Wegen. Bei den einen wird das eine Element mehr verfolgt, bei den anderen mehr ein anderes.

Atheisten, die sich bewusst damit auseinandersetzen, sind mir allemal lieber als solche, die halt was in der Steuerkarte stehen haben und gut ist es. Allerdings befürchte ich, dass das Leben wesentlich schwieriger ist, vor allem in Krisenzeiten, wenn man an gar nichts glaubt, aber das kann ich nicht beurteilen und lasse mich gern eines Besseren belehren.

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen. Oscar Wilde