Habt Ihr von der kostenlosen Koran-Verteilung gehört, es gesehen, die sich am vergangenen Wochenende vielerorts in Deutschland abgespielt hat? Was sagt Ihr dazu? Wie findet Ihr das? Was haltet Ihr von den "Drahtziehern", von Salafisten? Diese Fragen seien an alle gestellt, auch bzw. insbesondere sogar an unsere muslimischen Mitglieder.
Ich finde diese Aktion beängstigend, frech, dreist, politisch und demokratisch inkorrekt, verfassungswidrich und nicht zu begreifen.
Mehr dazu aber erstmal in folgendem Artikel (und Video):
"Hand ab fürs Klauen, Steinigung bei Ehebruch"
Am Wochenende verteilten Salafisten in Deutschland Korane. Während viele Bürger das kostenlose Angebot gern annahmen, gab es auch Ängste. Eine Umfrage zeigt: Jeder Dritte fühlt sich vom Islam bedroht. Von Günther Lachmann
Sie werden ihre Freude gehabt haben, die Salafisten. Schließlich spielte nicht nur das Wetter mit. Nein, dank der Politiker, die rechtzeitig Alarm geschlagen hatten, standen die jungen bärtigen Herren, die auf den Plätzen dieser Republik gleich ganze Lieferwagenladungen Korane gratis unters Volk brachten, dann doch tatsächlich im gleißenden Licht der Kameras und Fotografen. Landauf, landab gab es kaum ein anderes Thema. Was für eine Party!
Und die haben sich die Fundamentalisten einiges kosten lassen. Oder sollte man besser sagen, ihre Finanziers? Jedenfalls gingen noch vor dem Andruck des ersten Exemplars 300.000 Euro vorab auf den Konten der Ulmer Druckerei Ebner & Spiegel ein. Damit seien dann in sechs Tranchen 300.000 Korane gedruckt worden, teilte das Unternehmen mit.
Glaubt man dem Verein "Die wahre Religion", der den Druck in Auftrag gab, stammt das Geld aus dem Verkauf von Koranen an Muslime und aus Spenden.
Der Verfassungsschutz hingegen glaubt etwas anderes. "Ich gehe davon aus, dass es externe Geldgeber gibt", sagte Hans-Werner Wargel, Chef des niedersächsischen Landesamtes, dem "Spiegel". "Wir haben Erkenntnisse, dass in der Vergangenheit Geldströme von der Arabischen Halbinsel an das salafistische Netzwerk in Deutschland geflossen sind."
Dann lüftet er das Geheimnis, wer seiner Ansicht nach auf der Halbinsel der Wohltäter gewesen sein könnte, nämlich Katar und Saudi-Arabien. Vor allem die Saudis stehen schon lange in dem Ruf, die Ausbreitung eines überaus konservativen Islams in Deutschland fördern zu wollen.
Dennoch werden sie von der Bundesrepublik mit modernsten Kampfpanzern beliefert. Nicht einmal der Einsatz saudischer Militärs gegen die Demokratiebewegung in Bahrein änderte daran etwas. Eine gigantische Marketing-Aktion
Wer auch immer letztlich hinter der Aktion "Lies!" steht, von ihm müsste noch die eine oder andere Überweisung bei den deutschen Salafisten eingehen, denn insgesamt wollen die in den Innenstädten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie im Internet nicht weniger als 25 Millionen Koran-Exemplare kostenlos verteilen.
Sie betreiben eine gigantische Marketing-Aktion, die wohl kalkuliert ist. Denn in einer Konsumgesellschaft, in der Werbeslogans wie "Geiz ist geil" den Ton angeben, findet schließlich auch der Koran, sobald er denn wirklich für "lau" zu haben ist, seine Abnehmer.
In Frankfurt versicherte ein kaum mehr als 20 Jahre alter Mann freudig erregt einem Reporter des Hessischen Rundfunks, er und sein Freund hätten binnen einer Stunde vier Kartons mit Koranen verteilt. Später brach der junge Mann dann eine Lanze für ein islamisches Rechtssystem. Einschreiten des Verfassungsschutzes vermisst
"Dann gäbe es fürs Klauen Hand ab, und bei Ehebruch würde man diese Person steinigen, mit vier Zeugen und einigen Voraussetzungen", sagte er, was dann doch einige Passanten auf die Palme brachte. Sie sei "fassungslos", dass die Aktion genehmigt worden sei, kritisierte eine Frau. Eine andere vermisste das Einschreiten des Verfassungsschutzes – wohl in Unkenntnis über dessen Zuständigkeiten.
Eine dritte schließlich warnte eindringlich vor dem gefährlichen Einfluss auf junge Menschen und prophezeite dem Land eine düstere Zukunft: "Wir werden in zehn Jahren sehen, wie viel Terrorismus es hier in Deutschland geben wird."
So fühlt sich laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL auch knapp jeder dritte Deutsche vom Islam bedroht – dies sagten 31 Prozent der Befragten. Eine Mehrheit von 63 Prozent gab hingegen an, sie fühle sich vom Islam nicht bedroht. "Wir wollen den Koran in unserem Jugendkreis lesen"
Die Hannoveraner blieben da gelassener. Ein älterer Herr beobachtete interessiert den "Umsonst-und-draußen-Event". Er selbst wolle keinen Koran mitnehmen, sagte er bestimmt und schaute zu, wie immer mehr heilige Bücher des Islams über den Tresen gingen.
Gleich 20 Exemplare trug Friedrich Neupert davon. Der 22-Jährige ist in der pietistisch-geprägten Landeskirchlichen Gemeinschaft aktiv. "Wir wollen den Koran in unserem Jugendkreis lesen", sagte er. Insbesondere Stellen, in denen es um den Heiligen Krieg geht, wolle die Gruppe "intensiv studieren".
Einer der Verteiler in Hannover war Dennis Radkamp, Konvertit und seit zwei Jahren praktizierender Muslim. Unablässig stapelte er die Bücher auf dem Tisch, gab sie Interessierten in die Hand. Groß ins Gespräch kam er allerdings mit ihnen nicht. "Das will ich auch gar nicht", sagte er: "Ich schwatze hier niemanden etwas auf." Die großen Weltreligionen kommen ins Gespräch
Musste er auch gar nicht: Erstens lief die Aktion auch so wie geschmiert, zweitens nötigte er den Umstehenden auch noch Respekt ab. Einer von ihnen war der 70 Jahre alte Werner Meyer, ein Mann jüdischen Glaubens. Er freue sich, sagte er, wenn die großen Weltreligionen miteinander ins Gespräch kämen.
Nur durch Dialog könne man einander respektieren. Warum er nichts gegen die Koranverteilung habe? Er akzeptiere doch auch, dass die Zeugen Jehovas oder Scientology offensiv in der Öffentlichkeit für ihren Glauben werben.
Vielleicht hätte er anders reagiert, wenn er jenes von Salafisten produzierte Internet-Video kennen würde, das Journalisten der "Frankfurter Rundschau" und des "Tagesspiegel" praktisch zu Freiwild erklärt.
In der Vergangenheit wurden mehrfach Journalisten, die über die Salafisten berichtet hatten, mit Namen und Bild ins Netz gestellt. Nach Recherchen der "Welt am Sonntag" soll es zwischen dem aktuellen Video und der Koran-Verteilaktion eine enge Verbindung geben.
Angeblich arbeitet der Produzent des Videos mit dem Vorsitzenden des Vereins Die wahre Religion, Ibrahim Abou-Nagie, zusammen. Er soll dessen Kameramann sein. Kritiker der Salafisten – "Allah verspricht denen die Hölle"
Es ist müßig, über Abou-Nagie viele Worte zu verlieren. Was er sagt, spricht gemeinhin für sich: Die Verbreitung des Korans sei "die Pflicht von jedem Muslim", teilte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" mit. Er werde dieser Pflicht nachkommen, obwohl Polizei und Verfassungsschutz ihn "jeden Tag terrorisieren" und er unter der "Medienhetze" leide.
Muslimische Kritiker der Salafisten seien allesamt "Heuchler". "Allah verspricht denen die Hölle", so Abou-Nagie. Das gelte im Übrigen auch für Christen und andere, die den muslimischen Glauben nicht annähmen.
Beim Bundeskriminalamt (BKA) wird Abou-Nagie mit solchen Aussagen sehr ernst genommen. BKA-Präsident Jörg Ziercke zieht daraus den Schluss, dass die Beobachtung der salafistischen Szene in Deutschland durch den Verfassungsschutz unverzichtbar sei, um Straftaten frühzeitig zu erkennen. "Dass der Salafismus mit seiner Ideologie zum Radikalisierungsprozess von Menschen beitragen kann, hat beispielsweise der Anschlag auf US-Soldaten am Frankfurter Flughafen im letzten Jahr gezeigt."
Besorgt äußert sich auch Niedersachsens Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU). "Es muss klar sein, dass sich jeder Mensch in Deutschland unabhängig von seiner Herkunft oder seines Glaubens an die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu halten hat", sagte sie.
Und der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland stellte die Frage: "In so einer Situation ist es sicher berechtigt zu fragen, was bei aller Legitimität mit der großflächigen Verteilung des Korans durch die Aktion ,Lies‘ bezweckt werden soll." Die Antwort darauf erübrigt sich.
Ein Hassvideo gegen namentlich genannte Journalisten alarmiert die Sicherheitsbehörden. Journalisten, die kritisch über die bundesweite Koran-Verteilug der Salafisten berichten, sind unerwünscht.
Die bundesweite Koran-Verteilung wird mit einer Hasskampagne gegen Journalisten begleitet, die kritisch über diese Aktion und die Salafisten berichten. So wurden Berichterstatter der "Frankfurter Rundschau" und des "Tagesspiegels" in Berlin in einem vierminütigen Video auf YouTube namentlich genannt und offen bedroht.
"Wir haben nun detaillierte Informationen über die Affen und Schweine, die verlogene Berichte über DawaFFM (Salafisten-Gruppe im Raum Frankfurt, Anmerkung der Redaktion) und viele andere Geschwister veröffentlicht haben", sagt eine Computerstimme im Video. Anschließend werden nicht nur die Artikel der Autoren gezeigt, sondern auch private Fotos und Informationen.
"Wir besitzen eine Menge an Daten von dir, zum Beispiel wissen wir, wo du wohnst, wir kennen deinen (Fußball-)Verein, wir besitzen deine Mobilfunknummer", heißt es in dem rund vierminütigen Stück. Damit sollen auch andere Journalisten eingeschüchtert werden, die über die Koran-Verteilung berichten. "Wir besitzen weitere Namen, die wir zu einem anderen Zeitpunkt offenlegen werden." Verbindung zu "Lies!"-Aktivisten
Zwischen dem Videoproduzenten und dem Organisator der Aktion "Lies!", die das Ziel hat, bundesweit 25 Millionen Koran-Exemplare in deutscher Sprache kostenlos zu verteilen, gibt es eine enge persönliche Verbindung.
Der Macher des Stücks, der unter dem Pseudonym "Sabri" auftritt, hat für Ibrahim Abou Nagie, den Organisator der Aktion "Lies!", wiederholt als Kameramann gearbeitet. Das Video wurde am Karfreitag, einen Tag vor der großen Verteilaktion in mehreren Städten, ins Netz gestellt.
"Sabri" selbst ist in einem weiteren YouTube-Video zu sehen, das er "Antwort auf die Islamhasser und Hetzer von Welt online und Hetz-Bild" nennt.
Während dieses Stück weiter auf YouTube zu sehen ist, wurde das Video gegen die namentlich genannten Journalisten am Mittwochvormittag nach fast 1000 Aufrufen wieder von der Seite genommen. Ulmer Druckerei zieht Konsequenzen
Inzwischen hat die Ulmer Druckerei Ebner & Spiegel Konsequenzen aus der öffentlichen Debatte über die Koran-Verteilung gezogen: "Wir werden die Auslieferung stoppen und juristisch prüfen, welche Folgen sich daraus ergeben", sagte ein Sprecher des Mutterkonzerns CPI. "Wir drucken nichts, was extrem im Sinne von islamistisch ist." Mehrmals seien Kriminalpolizei und Verfassungsschutz in der Druckerei in Ulm gewesen. Die Beamten hätten dann aber gesagt, die Koran-Version sei unbedenklich.
Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Die beiden Journalisten werden inzwischen betreut. Es sei zu befürchten, dass Islamisten sich aufgerufen fühlen, den Drohungen Taten folgen zu lassen, heißt es. CDU, SPD und Grüne fordern inzwischen die geheimdienstliche Überwachung der "Lies!"-Aktion. Die Grünen fordern zudem Sperrzonen für das Verteilen religiöser Werbung rund um Schulen.
In dem Video geht es eigentlich nur darum, dass irgendwelche "wir-sind-die-coolsten" Heiopeis sich über einen Artikel von Welt Online lustig machen, in dem sie viel lachen, mindestens einmal nach jedem Abschnitt "alhamdullilah" sagen und so Aussagen tätigen wie "dass die Einführung der Sharia (auch in Deutschland) gut wäre" und "als Märtyrer sterben der Traum eines jeden Muslimen wäre". Aha. Na dann...
Hier noch ein weiteres Video vom ZDF über die Verteilaktion:
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
Kleiner Auszug:"Unterschieden wird zwischen dem puristischen, sich auf die Regelung privater Lebensbereiche beschränkenden Salafismus sowie dem politischen Salafismus. Letztere Minderheit der Salafisten folgt einer gewaltbereiten dschihadistischen Ideologie, die laut deutschem Verfassungsschutz mit einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist.Alle islamistischen Terroristen des 11. September 2001, des schwersten Terroranschlages der Geschichte, gehörten der salafistischen Strömung an."
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
Ich weiß nicht was sich alle darüber aufregen? Was ist daran so schlimm? Wer Interesse hat, der wird sich über einen kostenlosen Koran gefreut haben, wer kein Interesse hat, der wird ihn nicht angenommen haben oder seinen Kamin damit befeuert haben.
Ich sehe das Problem nicht wirklich. Zeugen Jehovas verteilen auch ihren Wachturm. In der Türkei werden kostenlose Bibeln verteilt und kein Mensch regt sich hier darüber auf.
Über die kostenlose Verteilung von Koran, Bibel, Wachturm, Buch Mormon, was auch immer, habe ich persönlich rein gar nichts. Ich glaube auch nicht, dass es darum geht. So wurde es ja auch in dem Video oder Beitrag dargestellt, dass dies eben zu Religionsfreiheit gehört. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist was dahinter steckt und von wem dies organisiert wird. Denn es geht wohl kaum darum, einfach aus Nettigkeit mal den Koran zu verteilen, weil es Gutmenschen sind. Salafisten betreiben teilweise eine seltsame Politik und Glaubensrichtung. Wie man unschwer erkennen kann, steckt dahinter eine Unmenge an Geld durch private Finanziers, die die Werbetrommel für den Islam rührt, und Menschen, die gewaltige Ziele verfolgen. Die Aussagen, die von einigen getätigt werden, sind nicht zu verachten. Menschen, die auf Steinigung bei Ehebruch bestehen oder es als "normal" empfinden, dass man seine Frau schlagen darf oder jemandem die Hand abschlägt, wenn er geklaut hat oder oder oder, diese Leute verfolgen eine Taktik, die nicht zu verachten ist. Und der Initiator der Aktion "Lies!" (und auch das was auf deren Webseite propagiert wird), wie auch in dem Video gesehen, spricht unter anderem ja auch davon, dass all diejenigen, die nicht genau danach leben, in die Hölle kommen und man sich nicht mit ihnen abgeben darf, und redet selbst über Muslime schlecht. Und wie erwähnt, sind viele der bislang festgenommenen oder in der Vergangenheit durch Aktionen gestorbene Terroristen auch von dieser Gattung (gewesen).
Sehe nur ich alleine das hier so oder stimmt jemand mit meiner Ansicht überein?
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
Das diese Menschen nicht ganz richtig ticken... darüber sind wir uns wohl alle einig. Aber ihnen auch noch so eine Plattform für ihre Propaganda zu bieten... verstehe ich nicht. Wenn das nicht so dermaßen thematisiert würde, würden viele garnichts davon mitbekommen.
DAS ist allerdings wahr und sehe ich ganz genauso! Darauf dürfte eigentlich gar nicht eingegangen werden. Ich finde dennoch, dass man sowas verbieten sollte. Es ist ja nicht so, als bekäme man den Koran nicht auch kostenlos in einer Moschee oder anderswo, wollte man ihn denn haben.
Mich würde aber ehrlich interessieren, wie ihr Muslime das hier seht. Seht Ihr das ähnlich oder unterstützt Ihr derartige Propaganda sogar? Und keine Angst, es geht nicht darum, dass irgendjemand mit einer anderen Meinung angegriffen werden soll, sondern nur um den Austausch und eventuelles Verständnis.
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
Ich weiß nicht was sich alle darüber aufregen? Was ist daran so schlimm? Wer Interesse hat, der wird sich über einen kostenlosen Koran gefreut haben, wer kein Interesse hat, der wird ihn nicht angenommen haben oder seinen Kamin damit befeuert haben.
Ich sehe das Problem nicht wirklich. Zeugen Jehovas verteilen auch ihren Wachturm. In der Türkei werden kostenlose Bibeln verteilt und kein Mensch regt sich hier darüber auf.
Berlin (Reuters) - Die radikalislamischen Salafisten wollen ihre umstrittene Koranverteilung fortsetzen und haben tolerante Muslime als Verräter beschimpft.
Der Initiator der Aktion, Ibrahim Abou-Nagie, drohte Andersgläubigen in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Christen und Juden kommen in die Hölle, wenn sie den Islam nicht annehmen." Muslime, die die Religion der Deutschen als gleichwertig bezeichneten, nannte er Verräter. Er kündigte an, die Verteilung des heiligen Buchs der Muslime an Passanten solle fortgesetzt werden. Der Verfassungsschutz vermutete, die mehrere 100.000 Euro teure Aktion werde aus dem arabischen Ausland finanziert.
Die Salafisten propagieren ein fundamentalistisches, andere Religionen diskriminierendes Islamverständnis. Der Verfassungsschutz beobachtet die Organisation, weil in der Vergangenheit islamistische Extremisten mehrfach Berührungspunkte mit den Salafisten hatten.
Die muslimischen Kritiker der Salafisten seien Heuchler, erklärte Abou-Nagie. "Denen verspricht Allah die Hölle." Auch auf der Internet-Seite gab sich seine Organisation unversöhnlich. Dort heißt es unter anderem über die Andersgläubigen, die als "Kufar" bezeichnet werden: "Bis zum Tage des jüngsten Gerichts wird es den Widerstreit zwischen dem Guten und dem Bösen, der Wahrheit und dem Falschen geben und die Kufar werden sich stets mit all ihrem Hab- und Gut dafür einsetzen, die Wahrheit, die Religion Allahs, des Erhabenen, zu bekämpfen und zu diffamieren."
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, warnte, das eigentliche Ziel der Salafisten sei der gewaltsame Kampf gegen "Ungläubige". "Die Verteilung des Korans darf nicht als Deckmantel zur Rechtfertigung von Gewalt benutzt werden", forderte er. Die Aktionen der Salafisten müssten intensiv überwacht werden.
Der Innenexperte der CDU, Wolfgang Bosbach, verlangte von den Behörden, genau zu prüfen, ob durch die Aktion die öffentliche Sicherheit gefährdet werde und deswegen die Verteilung der Korane verboten werden müsse. Die kommende Woche tagende Deutsche Islamkonferenz forderte Bosbach in der "Passauer Neuen Presse" auf, die Koran-Aktion scharf zu verurteilen.
Erster Teil des Videos "Deine Aufgabe als Muslim in Europa" von Ibrahim Abu Nagie, der Initiator der Koran Verteilung der Salafisten ist. Er leugnet in seinem Video auch die Gläubigkeit der Christen und Juden oder aller anderer Religionen und nennt sie alle Ungläubige! Selbst Muslime, die es anders sehen, werden als Heuchler abgestempelt.
Solche Aussagen und weit mehr stehen hinter den Salafisten und der Aktion. Und deshalb DESHALB bin ich gegen diese Aktion und besorgt über diesen Wandel!! Das ist nicht der Islam, den wir hier in Deutschland akzeptieren können und wollen, nicht der friedliche Islam, den viele Muslime leben wollen (wie sicherlich viele hier im Forum). Mich besorgt dies. Jahrhunderte haben Menschen hierzulande für Religionsfreiheit und Menschenrechte gekämpft, dafür dass niemand mehr für seinen Glauben beschimpft werden muß und sich frei darüber äußern darf. Doch was diese Salafisten predigen und sich auch hierzulande wünschen, wäre das komplette Gegenteil von dem, was hier in Deutschland existiert - nämlich Demokratie.
Meines Erachtens nach hat dies rein gar nichts mit den friedfertigen und weltoffenen Muslimen hierzulande zu tun tun, die mit uns als Nachbarn leben und es gerne tun. Denn diese Menschen werden ja selbst oft als Heuchler von den Salafisten betitelt.
(P.S. Falls jemand auf die Idee kommt, ich zettle diese Diskussion an, um irgendwas gegen den Islam zu sagen, so täuscht er sich gewaltig! Es geht mir hierbei überhaupt nicht, nicht im geringsten, um den Islam, den viele hier praktizieren. Es geht dabei lediglich um ein derzeitiges Thema in den Nachrichten, dass mich beunruhigt und über das ich mich gerne austauschen würde. Und über eine verquerte Ansicht des Islam und Religion im Allgemeinen.)
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"Dialog und Integration sind Dein Verderben" @ Muslim = [Zitat: Ibrahim Abu Nagie]
*kopfschüttel* Na dann...das spricht doch wohl für sich.
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Schade, dass sich scheinbar niemand traut etwas dazu zu sagen.
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Also mich interessiert das Thema nicht so, habe es in den Nachrichten am Rande mitbekommen, aber das wars auch schon. Von daher ist es nicht so, dass ich mich nicht traue. Es ist nur so, dass ich nicht so viel Hintergrundwissen dazu habe, um mich äußern zu können. Denn ich würde so salopp einfach sagen, dass ich es nicht schlimm finde, wenn irgendwelche Leute den Koran gratis an Passanten verschleudern. Man muss ja nicht auf deren Geschwätz hören, das sie dabei von sich geben. Aber ich weiß nicht genau, wie das alles abläuft, ob diese Salafisten den Passanten ihre Meinung regelrecht aufdrücken oder einfach nur vor sich hin reden, ob sie außer dem Koran noch irgendwelche anderen Sachen verteilen oder Bedingungen an die Gratisvergabe anknüpfen. Da hab ich mich einfach nicht intensiv genug mit dem Thema befasst.