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ilirida
Stammgast
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vasha
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 05.06.06, 22:33 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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ich bin gerade erst dabei, den quran zu lesen, aber ich habe mich mit meinem ex-freund auch schon sehr viel über seine religion und vor allem die frauen in dieser religion unterhalten... das reicht natürlich noch nicht und ich befasse mich auch immer noch intensiv mit diesem thema, auch über solche sachen wie "stern" oder "spiegel", die dann so berichte wie "die liebe im islam" bringen, was mir natürlich sehr hilfreich bei meiner entscheidung ist... ich bin ja auch noch nicht konvertiert und werde es auch vor sichtung aller pro- und contrapunkte und der einführung des islamischen lebens in mein leben nicht machen... ich möchte erst einmal nur für mich muslimin werden oder zumindest schauen, ob es das ist, was ich für mein leben möchte und dann erst in die muslimische gemeinde übertreten... in der zwischenzeit werde ich allerdings aus meiner kirche austreten, denn egal, ob der islam jetzt 100%ig das richtige für mich ist oder nicht, meine kirche ist es in keinem fall ...
und zum thema piercings und tattoos: ich weiß, dass es im islam verboten ist, jegliche veränderung an seinem körper vorzunehmen, aber erstens habe ich diese veränderungen schon gehabt, als ich muslimin wurde und zweitens gehören diese dinge nun einmal zu mir, ohne die bin ich nun einmal nicht mehr ich und das lasse ich mir nicht nehmen... als "echte" muslimin würde ich ja eh so angezogen sein, dass man die tattoos nicht sieht (um mal den einen punkt zu entschärfen )... ich habe sogar von meinem ex gesagt bekommen, dass muslime mit tattoos nicht begraben werde dürfen, sie würden vorher die tattoos regelrecht herausgeschnitten bekommen ...
... und weiter geht die diskussion... toll ...
*knuddelz all* vasha
Die Welt ist voller Lügen
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ilirida
Stammgast
Beiträge: 56 Ort: Österreich
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Erstellt: 06.06.06, 00:18 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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hallo vasha ich bin jetzt sprachlos weil das mit dem tattoo rauschneiden lese ich zum ersten mal von dir! ich habe aber irgendwo gelesen das ein imam gefragt wurde ob es 'haram' (verboten) sei die pflicht des hadsch (pilgerfahrt nach mekka) zu erfüllen wen man tätowiert ist. der imam antwortete mit einem NEIN! es gibt im arabischen und nordafrikanischen raum völker die sich am gesicht und körper tätowieren und erfühlen trotzdem ihre pflicht (teil deren tradition genauso wie die beschneidung bei frauen) da kommen wir darauf zurück das nicht alles was ein mensch tut mir der religion zu tun hat sondern das sich meistens die tradition dahinter verbirgt. ich stimme dir zu das deine tattos nicht als sünde gesehen werden sollten da sie ja von deiner vormuslimischer zeit stammen ich empfehle dir die seite www.salaf.de durchzublättern. unter der rubrik "für nichtmuslime" findest du viele interesante sachen zum lesen. lg Enjoy your life today, yesterday is gone and tomorrow may never come.
[editiert: 06.06.06, 00:20 von ilirida]
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Ladina
Ehemaliges Mitglied
Beziehung zum Thema Albanien: verheiratet mit Albaner/in
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Erstellt: 06.06.06, 12:39 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Mir drängt sich so ein bisschen dir Frage auf, ob du wirklich Muslima werden willst, weil du von der Religion überzeugt bist oder ist es vielleicht mehr Schwärmerei für das Kosovo bzw. Albaner ansich? Denn das wird oftmals doch verwechselt. Ich kenne einige junge Mädels in unserer Stadt, die laufen manchmal auch mit Kopftuch rum, aber eigentlich nur, um den albanischen Jungs zu imponieren. Lächerlich in meinen Augen, aber nun gut. Daran mußte ich leider sofort denken, als ich die Fotos gesehen habe
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Admin
Administrator
Beiträge: 19600 Ort: Essen
Beziehung zum Thema Albanien: Albanienliebhaber
Interessen: Bücher, Sprachen, Musik, Philosophie, Religion, Backen, u.v.m.
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Erstellt: 07.06.06, 02:47 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Richtig Ilirida......Du widersprichst mir nicht, sondern das war genau das, was ich gemeint hatte. Habe bislang noch nie eine wirklich gläubige Muslimin mit Piercings oder dergleichen gesehen *hihihi*
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
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Misha
Experte
Beiträge: 1133
Beziehung zum Thema Albanien: Albanienliebhaber
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Erstellt: 11.06.06, 20:05 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Jetzt muss ich mal dumm fragen (tue ich ja öfter mal). Warum MUSS jede muslimische Frau ein Kopftuch tragen??? Steht das irgendwo?? Falls ja hab ich es überlesen - habe mich mit Muslimen aus mehr als nur einem Land unterhalten - und die haben mir erzählt (einheitlich egal woher), dass dies eben NICHT Teil der Religion und des Glaubens sind, sondern eher zur Kultur des jeweiligen Volkes gehört. Also nichts mit der Religion an sich zu tun hat. Habe den Kuran ja gelesen - aber entweder hatte ich den falschen oder aber es steht drin und ich habs irgendwie überlesen. Könnte mich da mal bitte einer aufklären?? Verstehe im übrigen auch bis heute nicht die Sache mit dem Schweinefleisch - steht doch auch nirgends - also entweder habe ich wirklich den falschen Kuran in den Fingern gehabt oder vieles was eindeutig als muslimisch beschrieben wird, ist gar nicht der Glaube sondern die Kultur. Bin verwirrt................................................
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ilirida
Stammgast
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Erstellt: 12.06.06, 12:08 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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hallo misha ich weis nicht was für ein qur'an du gelesen hast ich poste jetzt noch einen artikel den ich im internet gefunden habe. ich hoffe das beantwortet deine frage. du hast auch die verse des qur'ans im text Warum tragen Musliminnen ein Kopftuch oder einen Schleier?Im Heiligen Qur-ân finden wir die Begründung. Gott sagt dort: „Damit sie erkannt und nicht belästigt werden“ (Sure 33 Vers 60). Das bedeutet, dass eine Gottergebene Frau (wörtlich für Muslimin) in der Öffentlichkeit sich so zeigen soll, dass sie „erkannt“ wird als eine Frau, die sich moralischen Werten wie Keuschheit und Treue gegenüber ihrem Mann verpflichtet fühlt und deren Liebe zu Allah größer ist als ihre Liebe zu weltlichen Vergnügungen.
Sie möchte durch die Bedeckung ihrer Schönheit, die vor allem auch in ihren Haaren liegt, also kund tun, dass sie kein Interesse an Flirts hat und keine Beziehungen zu fremden Männern haben möchte, in denen Sexualität eine Rolle spielt. Die Muslimin, die ein Kopftuch oder einen Schleier trägt, wendet sich somit bewusst ab von allem, was ihre Reinheit beeinträchtigen könnte. Sie will „erkannt“ werden als eine Frau, die den Geboten Allahs folgt, wodurch sie zu innerem Frieden und Glückseligkeit gelangt. Darüber hinaus möchte sie nicht „belästigt werden“. Das Bedecken ihrer Haare und anderer körperlicher Reize wirkt üblicherweise auf fremde Männer wie ein Signal, das besagt: hier ist eine Frau, die nicht verführt werden will, die sich weigert, ihre Keuschheit zu verletzen.
Ihr Anblick hat somit meistens für Männer die Funktion einer Bremse, so dass sie ihre Augen nicht mehr wild umherschweifen lassen, auf der Suche nach einem sexuellem Kick. Allah sagt im Heiligen Qur-ân unmissverständlich: „O Prophet ! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.“ (Sure 33 Vers 60).
Und an anderer Stelle heißt es zur Frage der Kopfbedeckung: „Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen, und dass sie ihre Reize nicht zur Schau tragen, bis auf das, was davon sichtbar sein muss, und dass sie ihre Tücher über ihren Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten, oder ihren Vätern, oder den Vätern ihrer Gatten, oder ihren Brüdern, oder den Söhnen ihrer Gatten, oder ihren Brüdern, oder den Söhnen ihrer Brüder, oder den Söhnen ihrer Schwestern, oder ihren Frauen, oder denen, die ihre Rechte besitzen, oder solche von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die von der Blöße der Frauen nichts wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so dass bekannt wird, was sie von ihrem Zierat verbergen. Und bekehrt euch zu Allah allesamt, o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich seid.“ (Sure 24 Vers 32).
Bisweilen wird argumentiert, dass im eben zitierten Vers nur gemeint sei, dass muslimische Frauen sich von der Unsitte fernhalten sollen, ihre Brüste zur Schau zu stellen. Aber zum einen finden wir in der selben Sure Vers 61 die Aussage: „(Was nun) die älteren Frauen (betrifft), die nicht mehr auf Heirat hoffen können, so trifft sie kein Vorwurf, wenn sie ihre Tücher ablegen, ohne ihre Zierde zur Schau zu stellen. Dass sie sich dessen enthalten, ist (aber) besser für sie. Und Allah ist allhörend, allwissend.“ – und mit dem Ablegen der Tücher ist ja wohl nicht gemeint, dass sie barbrüstig umherlaufen dürfen.
Zum anderen ist in dem Vers, den wir vorhin zitierten, ausdrücklich gesagt, dass die muslimischen Frauen ihre Reize verhüllen sollen, „bis auf das, was davon sichtbar sein muss“. Darunter ist zu verstehen, dass muslimische Frauen sich in ihrer Bewegungsfreiheit nicht behindert fühlen sollen.
So darf zum Beispiel ihr Blick nicht versperrt sein. Indes wird oftmals die Frage gestellt, warum die muslimische Frau sich, was ihre Bekleidung betrifft, einschränken muss, nur weil sie dadurch unsittliche Männerblicke abwehren möchte. Wäre es denn nicht Sache des Mannes, sich zu zügeln? Und, umgekehrt, gibt es nicht auch Frauen, die Männern hinterher schauen? Sollten deswegen nicht auch Männer einen Schleier oder eine Kopfbedeckung tragen?
Was die Empörung darüber betrifft, dass Frauen eine gewisse Freiheit aufgeben sollen, nur weil manche Männer sich unverschämt benehmen und Frauen oftmals als Freiwild betrachten, so scheint sie berechtigt. In der Tat wäre kein Schleier, kein Kopftuch von Nöten, wenn alle Männer sich anständig benehmen würden. Und bei einem so heiligen Anlass wie der Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch) brauchen Musliminnen auch keine Kopfbedeckung zu tragen, weil jegliche Aufmerksamkeit der Pilger darauf gerichtet ist, Allahs Vergebung und Wohlgefallen zu erlangen.
Im Alltag aber ist die Realität leider nicht so, wie sie wünschenswert wäre. Leidenschaft und Gier sind nicht so leicht aus der Welt zu schaffen. Deswegen muss die islamische Gesellschaft Maßnahmen ergreifen, auftretende sexuelle Reize einzudämmen.
Dadurch sollen Spannungen, die sich durch mangelnde Kontrolle über den sexuellen Trieb ergeben können, abgebaut werden. Allah fordert somit im Heiligen Qur-ân die muslimischen Männern auf, „dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen.“ Denn „das ist reiner für sie“ (Sure 24, Vers 31).
Und in einem anderen Vers heißt es: „Und nahet nicht dem Ehebruch; siehe, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.“ (Sure 17 Vers 33). Ja, Allah verspricht „Vergebung und herrlichen Lohn“ für „Männer, die ihre Keuschheit wahren, und Frauen, die ihre Keuschheit wahren“ (Sure 33 Vers 36). Aber unter den Muslimen befinden sich bedauernswerter Weise auch Schwache, die ihre Triebe nicht zu zügeln vermögen; und unter denjenigen, die nicht an den Islam glauben, auch solche, die überhaupt keinen Wert auf die Einhaltung von Sittlichkeit legen, ja, sogar manchen, der „sein Gelüst zu seinem Gott“ (Sure 45 Vers 24) nimmt. Dass eine Frau sich vor ihnen verhüllt, um dadurch Männer, denen es an sittlicher Reife fehlt, zu ermahnen, sich zu zügeln, zeitigt oftmals heilsame Wirkung.
Also ist das Gebot des Heiligen Qur-âns, sich die Haare zu bedecken, ein Selbstschutz für die gläubige Muslimin. Sie setzt durch ihr Befolgen des quranischen Gebotes ein deutliches Zeichen, dass sie sich Gott ergeben hat und Seinen Willen höher stellt als die Welt.
Dass sie bereit ist, weltliches Vergnügen aufzugeben um höherer Freuden, solchen, wie sie moralisches Verhalten und spirituelles Tun mit sich bringen. Und dass sie begreift, dass wahre Liebe auch Opfer verlangt:
dadurch, dass sie um ihrer Liebe zu Gott und ihrem Ehemann willen demonstriert, dass sie kein Interesse hat an fremden Männern und ihm treu sein will, beraubt sie sich zwar jener prickelnden Erlebnisse, wie sie ein Sexuelles einschließendes Umgehen mit fremden Männern mit sich bringen, aber sie erlangt dadurch eine tiefere Befriedigung, die weitaus glücklicher macht als unrechtmäßige Beziehungen.
Zudem festigt die Art und Weise, wie sie sich in der Öffentlichkeit kleidet, sowohl ihre Demut und ihre Hingabe an Allah, als auch ihr Verhältnis zu ihrer Familie und der islamischen Gemeinde. Ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbewusstsein werden gestärkt. Sie verschwendet keine Zeit, sich für Fremde schön zu machen, was beinhaltet, dass sie nicht zum Blickfang für unkeusche Augen wird, die sich an der äußeren Gestalt einer Frau ergötzen möchten.
Dass sie in der Öffentlichkeit dezent gekleidet erscheint, ist also kein Zeichen ihrer Unterdrückung, sondern ein Symbol für ihre Unschuld.
Eine Grenze für Scham muss es geben. Der Islam zieht diese Grenze sehr klar da, wo die Möglichkeit zur Verführung oder zum Verführt-Werden beginnt: dort, wohin die Augen blicken. Der Schleier bzw. das Kopftuch sind jedoch nicht nur eine Maßnahme zur Abwendung von Unsittlichkeit, die von anderen herrühren mag, sondern auch eine Ermahnung an jede Muslimin, die ihre Haare bzw. Teile des Gesichts bedeckt hält, die eigenen Gedanken zusammen zu halten und Abstand zu nehmen von Vorstellungen oder Handlungen, durch die ihre Keuschheit beeinträchtigt würden.
Das Kopftuch, der Schleier sind somit auch Zeichen der Würde der Frau.
Musliminnen machen dadurch sichtbar und erkenntlich, dass sie für den Mann auf der Straße kein Objekt der Begierde sein wollen und dass er nicht über sie verfügen kann.
Ihnen steht aber dem Heiligen Qur-ân zufolge nicht nur das Recht auf Wahrung ihrer Würde zu, sondern der Islam gewährt ihnen über dies alle Rechte, die sie zur vollkommenen Entfaltung ihrer Natur und ihrer Talente benötigt. Zu klären ist aber noch die Frage, ob nur Musliminnen ihre Reize verhüllen sollen, nicht aber islamische Männer. Gewiss lässt sich sagen, dass die Frau rein äußerlich gesehen schöner ist als der Mann. Deswegen ist es für sie wichtiger, ihre Reize zu verbergen. Aber ist es nicht so, dass auch sie Gefallen finden kann an fremden Männern?
In der Tat lehrt der Heilige Prophet Muhammad, Segen und Frieden Allahs auf ihm, dass auch Männer sich unauffällig kleiden und ihre Haare bedecken sollen, wenn sie außer Haus gehen. Er selbst trug dann stets einen Turban. Und die muslimischen Männer (wie auch die Frauen des Islams) sollten seiner Sunna (d.h. Lebenspraxis) nach Möglichkeit folgen. Deswegen ziehen männliche Muslime ebenfalls häufig in der Öffentlichkeit eine Kopfbedeckung an. Jedem Muslim aber, ob Mann oder Frau, steht es frei, die Gebote des Islams einzuhalten oder nicht. Allah sagt im Heiligen Qur-ân: „Lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will“ (Sure 18 Vers 30). Und eindeutig gebietet Allah: „Es soll kein Zwang sein im Glauben“ (Sure 2 Vers 257).
Er sagt aber im Heiligen Qur-ân darüber hinaus, dass der Heilige Prophet Muhammad, Segen und Frieden Allahs seien auf ihm, die Menschen insgesamt dazu auffordern soll, seine Sunna (Lebenspraxis) anzunehmen. So heißt es in der Sure Sure 3 Vers 32: „Sprich: `Liebt ihr Allah, so folget mir; (dann) wird Allah euch lieben und euch eure Fehler verzeihen; denn Allah ist allverzeihend, barmherzig.“ Und an anderer Stelle ist zu lesen: „Wahrlich, ihr habt an dem Propheten Allahs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs häufig gedenkt.“(Sure 33 Vers 22).
Sich nicht zur Schau zu stellen dadurch, dass man sich besonders reizvoll kleidet und die Figur nicht zu betonen, die Körper-Merkmale besonderer Attraktivität zu bedecken und keinen Anlass für unfromme Wünsche zu bieten, ist für den muslimischen Mann wie die muslimische Frau Pflicht.
Keineswegs aber ist eine Kopfbedeckung, dem Heiligen Qur-ân zufolge, Ausdruck von Aggressivität oder eine Demonstration weltlicher Machtbestrebungen. Sie dient schlicht und einfach der Abwehr von unlauteren Gelüsten.
Sie ist damit fester Bestandteil der islamischen Ethik und ein Gebot der islamischen Morallehre. Sie dient der Aufrechterhaltung der inneren wie äußeren Reinheit und ist ein Mittel, andere darauf hinzuweisen, dass man keinen Gefallen finden will an Unsittlichkeit. Sie ist fester Bestandteil des islamischen Glaubens, und es ist für Muslime unmöglich, das der Sunna (Praxis) zugrunde liegende quranische Schleier-Gebot aufzuheben oder für ungültig zu erklären.
Hadayatullah Hübsch
Enjoy your life today, yesterday is gone and tomorrow may never come.
[editiert: 12.06.06, 12:09 von ilirida]
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ilirida
Stammgast
Beiträge: 56 Ort: Österreich
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Erstellt: 12.06.06, 12:19 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Die Antwort deiner zweiten Frage: Der Koran sagt: "Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestossene und das, was reissende Tiere angefressen haben, ausser dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist; auch dass ihr euer Geschick durch Lospfeile zu erkunden sucht. Das ist Ungehorsam. Heute sind die Ungläubigen an eurem Glauben verzweifelt, also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt. Wer aber durch Hunger getrieben wird, ohne sündhafte Absicht - dann ist Allah allverzeihend, barmherzig." (5:4) Dies war der vorletzte Teil aus dem Koran, der dem Propheten Mohammad (saw) offenbart wurde, er starb nur 62 Tage danach. An anderer Stelle im Koran finden wir als Begründung dafür, warum das Essen von Schweinefleisch verboten ist, die Aussage, dass das Schwein "unrein" ist (6:146). Sprich: „Ich finde in dem, was mir offenbart ward, nichts, das einem Essenden, der es essen möchte, verboten wäre, es sei denn von selbst Verendetes oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch – denn das ist unrein – oder Verbotenes, über das ein anderer Name angerufen ward als Allahs. Wer aber durch Not getrieben wird – nicht ungehorsam und das Maß überschreitend –, dann ist dein Herr allverzeihend, barmherzig.“ (6:146) Dieses Verbot gründet sich nicht allein auf die Möglichkeit, dass das Schweinefleisch durch Trichinen verseucht sein kann, was in den heissen Ländern, in denen Islam sich zuerst verbreitete, oft der Fall ist. Hingegen liegt dem Verbot eine Ernährungsphilosophie zugrunde, die davon ausgeht, dass jedes Nahrungsmittel auf eine gewisse Weise bestimmte Moralverhalten im Menschen stärke oder schwäche. Konkret, dass durch die Aufnahme von Nahrung das moralische Verhalten des Menschen beeinflusst wird. Das Schwein gilt als Tier, das schamlos ist. Es ist ein Allesfresser, frisst auch das Fleisch von Artgenossen, es hat zudem Neigungen zu einem ausschweifenden Sexualleben und zur Homosexualität. Westliche Wissenschaftler haben die "Unreinheit" des Schweinefleisches in dem Sinne bestätigt, dass sie herausgefunden haben, dass das Schweinefleisch vom Ernährungsstandpunkt aus gesehen die niedrigste Qualität von allen Fleischsorten hat. Das Schwein gilt zudem in allen Teilen der Welt als "faules" Tier, sein Name wird als Schimpfwort benutzt, man spricht von Schweinereien und vom schweinischen Charakter. All das macht deutlich, dass das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch philosophische und ernährungstechnische Ursachen hat. | | |
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[editiert: 12.06.06, 12:22 von ilirida]
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Admin
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Beiträge: 19600 Ort: Essen
Beziehung zum Thema Albanien: Albanienliebhaber
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Erstellt: 12.06.06, 15:47 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Vielen Dank Ilirida, für die nochmals sehr detallierte Erklärung.
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Misha
Experte
Beiträge: 1133
Beziehung zum Thema Albanien: Albanienliebhaber
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Erstellt: 15.06.06, 20:57 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Ich bedanke mich auch recht herzlich für die Erläuterungen die sehr ausführlich waren und danke dir das du die Zeit gefunden hast. Scheinbar ist einiges an mir vorbei gegangen.
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_Love_
Ehemaliges Mitglied
Beziehung zum Thema Albanien: Ich liebe einfach dieses Forum!
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Erstellt: 19.03.09, 16:31 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Also ist zwar schon ein recht altes Thema aber ich hab es jetzt mal durchgelesen! Und was mir aufgefallen ist.... Eigentlich müssen die Frauen ja nur ein Kopftuch tragen, weil die Männer die Finger nicht von den Frauen lassen können. Wenn ich das alles so lese dann hab ich sofort den Gedanken das die Männer einfach nur "geil" (Tschuldigung für diesen Ausdruck, aber fand kein besseres Wort) auf die Frauen sind! Und genau deswegen müssen die Frauen ein Kopftuch tragen und sich so verdecken nur um sich vor den Männern zu schützen, weil diese sich nicht unter Kontrolle halten können. Also ich weiss ja nicht, die Frauen müssen so zu sagen darunter leiden. Finde ich irgendwie nicht so gerecht!
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Admin
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Beiträge: 19600 Ort: Essen
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Erstellt: 19.03.09, 17:22 Betreff: Re: zum islam konvertieren
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Richtig, Dredzh...so ist es wohl.
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