Jehona
Experte
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Erstellt: 18.04.12, 16:39 Betreff: Re: Integration |
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Dein letzter Satz bringt es auf den Punkt, NaniFatima! Hätte ich nicht besser formulieren können. In den eigenen vier Wänden kann man sich ein Stück Heimat bewahren, seine Sprache sprechen, die Inneneinrichtung nach seinen Vorstellungen gestalten, den familiären Alltag heimatsnah beibehalten, Essen aus der Heimat zubereiten sowie Regeln, Bräuche und Sitten bewahren.
Sobald man aus der Haustüre tritt, muss man sich dann anpassen können. Beim Einkaufen, beim Arzt oder in Beutreuungseinrichtungen der Kinder sollte man die Sprache des jeweiligen Landes benutzen können - es muss nicht perfekt gesprochen werden, aber die Einheimischen sollten einen verstehen können. Man sollte offen sein, Leute des Landes kennenzulernen und mal Smalltalk aufm Flur der Kita oder beim Bäcker in der Umgebung halten oder auch auf der Arbeit. Nicht nur unter seinen Landsleuten bleiben. Dabei denke ich vor allem an die Frauen, die es halt meist von ihren Männern gesagt bekommen, dass sie nur daheim bleiben dürfen und keinen Sprachkurs besuchen sollen. Das finde ich furchtbar und hat mit Integration sicher nicht viel am Hut.
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