Korruption bleibt brennendes Problem auf dem Westbalkan

Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag
veröffentlichte Rangliste der Anti-Korruptionsorganisation
Transparency International (TI). Am besten ist die Situation noch in Kroatien.

Die Korruption bleibt ein schweres Problem in
allen Westbalkan-Staaten. Das bestplatzierte Land der Region,
deren Staaten in die EU streben, ist nach der TI-Rangliste Kroatien. Es erreichte
mit dem Index von 4,1 auf einer Skala von 0 bis 10 den 66. Platz
unter 180 Staaten weltweit, gefolgt von Montenegro auf der 69.
Position (3,9) und Mazedonien auf der 71. (3,8).

Schlechteste Platzierung für Bosnien

Montenegro hat seine Position seit dem Vorjahr um 15 Positionen
verbessert. Serbien, das im Vorjahr den 85. Platz mit Montenegro und
Albanien teilte, hat eine geringe Besserung verbucht und nimmt heuer
den 83. Rang (Index: 3,5) ein. Albanien ist Platz 90 abgestiegen
(3,2). Am schlechtesten unter den Westbalkan-Staaten liegt
Bosnien-Herzegowina. Bei einem Index von 3,0 rangiert das Land an 99.
Stelle der TI-Liste.

Auf das Korruptionsproblem in den Westbalkan-Staaten wurde auch
erneut in dem im Oktober veröffentlichen Fortschrittsbericht der
Europäischen Union hingewiesen. Kroatien führt Beitrittsverhandlungen
mit der EU, Mazedonien hat zwar den Kandidatenstatus, bisher wurden
aber noch keine Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Montenegro im
Dezember 2008 einen Beitrittsantrag gestellt, Albanien heuer im
April. Serbien will noch heuer einen Beitrittsantrag stellen.

[Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2205203/korruption-bleibt-brennendes-problem-dem-westbalkan.story]