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Autor Beitrag
Eleni
Experte


Beiträge: 2031


New PostErstellt: 03.04.08, 15:19     Betreff: Das Männergedicht

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Das Männergedicht

Von H.W.Hertz

 

So unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und Mücken,

so lästig wie Kopfweh und Ziehen im Rücken,

so störend wie Bauchweh und stets ein Tyrann,

das ist der Halbmensch, sein Name ist Mann.

 

Er steht nur im Weg rum, zu nichts zu gebrauchen,

ist immer am Meckern und ständig am Fauchen.

Er ist auf der Erde, ich sag`s ohne Hohn,

vom Herrgott die größte Fehlkonstruktion.

 

Ein Mann wäre doch ohne uns Frauen verloren,

er wär` ja ohne uns nicht einmal geboren.

Erst durch unsere Hilfe und mit viel Bedacht,

wird ein Mensch aus diesem Schlappschwanz gemacht.

 

Ein Mann hält sich oft für unwiderstehlich,

und glaubt, schon ein Lächeln von ihm macht uns selig;

stolziert durch die Gegend wie`n Hahn auf dem Mist,

und merkt dabei gar nicht, wie dusselig er ist.

 

Fühlst du dich unwohl und kannst kaum noch gehen,

weder sitzen, noch liegen oder gar stehen,

dann sagt er :"Komm, mach nicht so `nen Wind!",

doch sitzt ihm ein Pups quer, dann weint er wie ein Kind.

 

Mit dem Mund sind sie stark, da können sie prahlen,

doch wehe der Zahnarzt bereitet ihnen Qualen,

dann sind sie doch alle, verzeiht den Vergleich,

wie ein Korb voller Fallobst: so faul und so weich.

 

Ein Mann ist ganz brauchbar, solange er noch ledig,

da ist er oft schlank und sein Körper athletisch,

da ist er voll Liebe und Elan,

kaum ist er verheiratet wird nichts mehr getan.

 

Mit Gold und Diamanten tat er dich beglücken,

das kriegt heut` die Freundin hinter dem Rücken.

Und du kriegst heut` nur noch, wenn er daran denkt,

zum Geburtstag `nen Schnellkochtopf geschenkt.

 

Als Jüngling wollte er dauernd kosen und küssen,

als Ehemann will er davon nichts mehr wissen.

Verlangst Du dein Recht, dann wird er gemein,

er gibt dir`s Gebiss und sagt: "Küß` Dich allein!"

 

Und pfeifen sie auch manchmal aus dem letzten Loch,

darin sind wir uns einig: „WIR LIEBEN SIE DOCH!"





Mos i besoni djemve, qe te thirr oj zemer, por besoj ati qe te thirr ne emer!


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