Romantiker-27
Küken
Beiträge: 12
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Erstellt: 16.06.11, 18:03 Betreff: Liebes Gedichte... |
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Ja, du bist mein!
Ich will's dem blauen Himmel sagen, Ich will's der dunklen Nacht vertrau'n, Ich will's als frohe Botschaft tragen Auf Bergeshöh'n, durch Heid und Au'n. Die ganze Welt soll Zeuge sein: Ja, du bist mein! Und ewig mein!
In meinem Herzen sollst du leben, Sollst haben, was sein Liebstes ist, Du sollst, von Lieb und Lust umgeben, Ganz fühlen, dass du glücklich bist! Schließ' mich in deine Arme ein! Ja, du bist mein! Und ewig mein! --------------------------------------
Ein Paradies, ein verlorenes
Ein Paradies, ein verlorenes, Liegt rückwärts in der Vergangenheit, Und ein wiedergeborenes Liegt vorwärts in der Zukunft weit. Immer rückwärts nach jenem blickt Und Blicke vorwärts nach diesem schickt Wehmut und Sehnsucht, dein Wegegeleit, O Herz, durch die Spanne der öden Zeit. ---------------------------------------------
Du klarer Stern
Du klarer Stern, der meine Nacht Mit freud'gem Kuss hinweggelacht, Wer je dich sah, vergisst dich nicht; Wo gingst du hin, du schönes Licht? Ich suche dich auf Berg und Höh'n, Denn ach, du warst so schön, so schön!
In deines Auges mildem Glanz Verlor sich meine Seele ganz, Und im Verlust ward mir erst klar, Dass in mir Geist und Leben war; Nun such' ich mich in dir, mein Stern, Doch ach, du bist so fern, so fern. -----------------------------------------
Poesie
Poesie ist tiefes Schmerzen, Und es kommt das echte Lied Einzig aus dem Menschenherzen, Das ein tiefes Leid durchglüht.
Doch die höchsten Poesieen Schweigen wie der höchste Schmerz; Nur wie Geisterschatten ziehen Stumm sie durchs gebroch'ne Herz. ---------------------------------
O lass dich halten, goldne Stunde
O lass dich halten, goldne Stunde, Die nie so schön sich wieder beut! Schau, wie die Mondnacht in die Runde All ihre weißen Rosen streut. Der Tages Stimmen fern verhallten, Nicht Worte stören, nicht Gesang Des stillsten Glückes innig Walten, Nach dem die ganze Seele drang.
So Brust an Brust, so ganz mein eigen, So halt' ich dich, geliebtes Bild. Es rauscht die Nacht, die Lippen schweigen, Und Seele tief in Seele quillt. Ich bin dein Glück, du meine Wonne, Ich bin dein Leben, du mein Licht: Was soll uns Tag, was soll uns Sonne? Du schöne Nacht, entflieh uns nicht! ----------------------------------------
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