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Peter.
Neuzugang
Beiträge: 3
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Erstellt: 20.12.04, 21:07 Betreff: Re: Es nervt - nicht mehr lange |
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Hallo in die Runde,
Eure Diskussion habe ich interessiert gelesen und freue mich, daß die Jugend Deutschlands nicht nur aus einer trögen, ausbildungsresistenen "Null-Bock-Generation" besteht. Nur scheint das in Berlin auch noch nicht angekommen zu sein und so werden immer mehr Gesetze und Regelungen gerade auf diese Art Klientel zugeschnitten. So ist es kein Wunder, daß das schon Jugendlichen stinkt, die kaum aus der Schule oder noch in der Ausbildung sind, aber deren geistiger Horizont nicht gerade durch die Wände der Dorfdisco begrenzt wird.
Auswandern aus wirtschaftlichen Gründen unterscheidet sich in manchem Aspekt nicht so sehr davon, der Arbeit hinterherzuziehen, wenn man seine Heimat liebt und gerne dort war. In der neuen Gegend ist man noch Jahrzehnten "der Zugezogene" und in der Heimat schon bald nicht mehr wirklich zu Hause - dort geht das Leben weiter und man gehört nicht mehr richtig dazu. Ganz drastisch spüren das viele Familienväter, die wöchentlich einmal Frau und Kinder besuchen.
Weil "Vater Staat" Mobilität nach Kräften verteuert (sie aber andererseits einfordert) und ich wegen meiner Weiterbildung auch keine Zeit habe, fahre ich nur noch einmal im Jahr in die alte Heimat. Wenn dann das Geld für die Reise da wäre, wäre das auch von Lateinamerika aus nicht anders. Nur ist es eben für meine Eltern mental ein sehr großer Unterschied, ob die Distanz 400 oder 8.000 Kilometer beträgt - im ersteren Falle schafft man das notfalls mit dem Taxi in knapp vier Stunden. Und auch dieser mentale Unterschied wird vielen zu schaffen machen und manchen aufgeben lassen, das sollte man nicht unterschätzen und in seine Überlegungen mit einbeziehen.
Grüße, Peter
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