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Autor |
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Thara1880
Neuzugang
Beiträge: 2
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Erstellt: 16.01.05, 22:10 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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Hallo Peter, da ich mich hier jetzt auch angesprochen fühle: ich habe schon vor 25 Jahren davon geträumt nach Kanada aus zu wandern. Meine beste Freundin aus Teenietagen ist mit ihren Eltern damals dorthin. Mit meinen beiden Mädchen habe ich mich durch die Großstadtenge gewühlt. Im tiefsten Herzen eigentlich kein Hamburger, merkte ich dies erst, als ich im niedersächsischen Rotenburg Wümme zum Hundesport eingeladen wurde. Ein Jahr später bin ich in ein winziges Dorf gezogen, ohne Straßenlaterne und nur mit einem Briefkasten. Meine Mädels, zwei Schäferhunde und ich. Das Landleben genieße ich sehr, habe hier meinen Mann kennen gelernt, einen Hof gekauft. Und plötzlich ist es wieder da: Nicht der Deutschlandfrust!!...Die Sehnsucht...Auch wenn ihr vielen "alten" Hasen hier jetzt sinnend den Kopf schüttelt: Mein seenlichster Wunsch ist es, mit meinem Mann (Forstmaschinenfahrer, In der Forstwirtschaft aufgewachsen) und unserem Kleinsten (jetzt 3Jahre) nach Kanada aus zu wandern. Er möchte dort im Wald arbeiten, als erfahrener Handwerker ein echtes Holzhaus aufbauen....Holz rücken mit Pferden, etc. Ich möchte noch mehr Einsamkeit, Wildnis, Leben. Und bin auch bereit meinen Teil dazu zu tun. Ich bin ein echter Realist...auch wenn es bei diesem Traum nicht so scheint. Ich freue mich dieses Forum gefunden zu haben...und wir werden nach Kanada gehen....ohne Frust auf Deutschland... Lieben Gruß von Thara aus ROW
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wksamoa
Ehemaliges Mitglied
Ort: Apia Samoa
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Erstellt: 17.01.05, 01:14 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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Nochmal zu den 1500 Euro. Natürlich nicht 1500 Landeswährung. Das ist in Deutschland nicht viel, keine Frage. Und in vielen anderen Ländern auch nicht. Nur ging es nicht darum.
Es geht darum, dass man 1500 Euro vom Staat bekommt, als Hilfe zum Lebensunterhalt, Miete etc. Einfach so, weil man da ist. Auch dauerhaft, wenn es sein muss.
DAS ist ziemlich unerreicht in der Welt. In Neuseeland beispielsweise sind die Preise etwa so wie in Deutschland, aber man bekäme weitaus weniger als 1500 Euro als Sozialhilfe, umgerechnet. Nur so als "Warnung" für Leute, die davon träumen, nach Neuseeland auszuwandern. Und, wie schon von anderen geschrieben: in den USA, Australien und vielen, vielen anderen Ländern ist es ebenso - bei Preisen wie in Deutschland.
Auswandern lohnt sich wirtschaftlich da nur, wenn man anderswo mehr verdienen kann, als die 1500 Euro. Und das ist gar nicht so leicht. Wieder Neuseeland: mit dem Mindestlohn schafft man gerade mal um die 800 Euro/Monat. Bei vergleichbaren Preisen wie in Deutschland ...
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schoolar
Administrator
Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)
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Erstellt: 17.01.05, 08:43 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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...womit wir ja wieder bei einem meiner "Lieblingsthemen" wären: Der extrem wichtigen Vorbereitung der Auswanderung. Dazu gehört m. E. auf jeden Fall, daß man sich über die Art und Weise sicher sein sollte, wie man seinen Lebensunterhalt verdient. Die Jobsuche kann für viele Länder sicherlich schon in D gestartet werden, andernfalls sollte man (für sich und alle Mitreisenden) Rücklagen für min. 1/2 Jahr gebildet haben, um die Zeit der Jobsuche ohne finanzielle Engpässe zu überstehen.
Für die Jugend unter uns ist das natürlich ein bißchen "lockerer" zu sehen, denn die ist im allgemeinen beweglicher als ein gestandenes Familienoberhaupt und auch schon mal eher bereit und in der Lage, für "Kost und Logis" zu arbeiten oder auch einfach weiter zu ziehen in den nächsten Ort, um wieder Arbeit zu finden.
In diesem Sinne grüßt
Thomas
Life is short - live every day as if it´s your last...!
_________ Carpe diem
[editiert: 24.01.05, 15:11 von Walter_]
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steve
Gast
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Erstellt: 24.01.05, 11:49 Betreff: auswandern ja, aber wohin
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also, bin 43, und denk schon 20 jahre drüber nach,war 13jahre selbständig, und in den baupleitenzeiten über die wupper gegangen........ sehe das aber ohne frust, hab mein inso am laufen und hatte dann einen guten job. jetzt seit 15 monaten arbeitslos, 2 meister briefe, diverse erfahrungen, deutschlandweit nix zufinden. und als geselle überquallifiziert. wenn dann höchstens bei ner zeitarbeit, für 7-8€ std. habe schon immer motorradmäßig viele länder bereist, bin immer gut klar gekommen, und meine ,jetzt ist es an der zeit. in anderen ländern fällt zwar nix vom himmel, aber da kann man auch mit weniger auskommen, und das bei mehr lebensqualität. (freundlichkeit,wetter,landschaft meer,usw) (wenn ich schon an gez und tüv denke........dat sind ja schon einige € im monat.) habt ihr nen tip, wo man als handwerker (meister), metallbau(schlosser,fenster,sonnenschutz),maschinenbau, kfz/motorenbereich, sanitär/heizung gute möglichkeiten hat? mir schwebt auch eine kleine selbstständigkeit vor, die in deutschland zur zeit eh keine zukunft hat. (nie wieder großer betrieb) bin auch so ein art universal-handwerker. für tips wäre ich dankbar
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Colon
Gast
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Erstellt: 24.01.05, 12:58 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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Antwort auf Steve: "habt ihr nen tip, wo man als handwerker (meister), metallbau(schlosser,fenster,sonnenschutz),maschinenbau, kfz/motorenbereich, sanitär/heizung gute möglichkeiten hat? mir schwebt auch eine kleine selbstständigkeit vor, die in deutschland zur zeit eh keine zukunft hat. (nie wieder großer betrieb) bin auch so ein art universal-handwerker. für tips wäre ich dankbar "
Leute mit Deinem Hintergrung können es fast auf der ganzen Welt schaffen. Komm nach z.B. Spanien. Da hast Du beste Chancen.
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dundee
Ehemaliges Mitglied
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schoolar
Administrator
Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)
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Erstellt: 24.01.05, 13:13 Betreff: Re: auswandern ja, aber wohin
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Zitat: steve
habt ihr nen tip, wo man als handwerker (meister), metallbau(schlosser,fenster,sonnenschutz),maschinenbau, kfz/motorenbereich, sanitär/heizung gute möglichkeiten hat? |
Hallo Steve,
ich schließe mich "Colon" an: Du solltest (von D vielleicht mal abgesehen...) überall auf der Welt gute Chancen haben, unterzukommen. Versuch's doch hier im Forum mal bei der Jobsuche Klick hier , da findet Deine Anfrage vielleicht eher jemand, der auf der Suche nach speziellen Arbeitskräften ist. Ansonsten würde ich auch mal die überregionalen, internationalen Jobbärsen durchforsten, die sind da auch recht ergiebig.
Viel Erfolg bei der Jobsuche wünscht
Thomas
_________ Carpe diem
[editiert: 24.01.05, 15:13 von Walter_]
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sweetshark
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Beiträge: 5 Ort: Stuttgart
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Erstellt: 24.01.05, 14:16 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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Hi, als Handwerker kommt man sicher überall ganz gut unter. Ich würde dann eher danach gehen, welche Sprache ich beherrsche, wie sind die politischen Gegebenheiten, Rechtssystem etc.
Wie seht Ihr eigentlich das Problem der Sprache? Ich habe 1994 in Argentinien gelebt und fand es sehr wichtig die Sprache zu beherrschen.
Gebt Ihr eigentlich alles auf, wenn Ihr auswandert? Ich denke, es gibt einige, die auch irgendwann wieder zurückwollen. Ich denke aber die meisten behalten Ihre deutsche Staatsangehörigkeit als Notnagel, oder was meint Ihr?
Ich will auch gerne weg, weiß jedoch nicht wie ich meinen Schatz überzeugen soll. Er ist im Grunde gerne in Deutschland. Außerdem hat er Muffe wegen der Altersversorgung (was für ein Wort) und der sozialen Absicherung.
Schönes Fernweh! Grüße aus Schwaben
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sweetshark
*
Beiträge: 5 Ort: Stuttgart
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Erstellt: 24.01.05, 14:24 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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[quote:Louis]Hi, ich bin Deutsch-Amerikaner und lebe in Paraguay seit drei Jahren.
Hallole, mich würde mal interessieren, wie es sich in Paraguay so lebt. Kenne das Land aus meiner Zeit in Argentinien und fand die Gegebenheiten dort echt krass. Drogen waren damals ein großes Problem, außerdem liefen dort ziemlich viele Kids mit Waffen rum. Ich bin quer durch das Land gereist (durch den Chaco nach Bolivien) und war froh als ich wieder draußen war.
Erzähl mal, interessiert mich sehr!
Saludos y que te vaya bien.
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Schoolar
Gast
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Erstellt: 24.01.05, 16:36 Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!
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Zitat: sweetshark
Wie seht Ihr eigentlich das Problem der Sprache? |
In der Sprache seh' ich kein Problem... ;-) Im Ernst: Die jeweilige Landessprache sollte man natürlich mindestens soweit verstehen und sprechen, daß man mehr hinbekommt als ein Bier zu bestellen. Man will sich ja z. B. um einen Job bewerben, da wären also Kenntnisse der Fachbegriffe aus der Berufswelt hilfreich.
Zitat:
Gebt Ihr eigentlich alles auf, wenn Ihr auswandert? |
Ja und nein - materiell gesehen schon, aber Familie, Freunde, Bekannte bleiben ja erhalten. Und natürlich auch die Staatsbürgerschaft - wenn man sie nicht aus irgendeinem Grund unbedingt loswerden will. Für eine als "Notnagel" im Hinterkopf behaltene Rückkehr nach D sicherlich nicht die schlechteste Lösung...
Zitat:
Ich will auch gerne weg, weiß jedoch nicht wie ich meinen Schatz überzeugen soll. Er ist im Grunde gerne in Deutschland. |
Im Ernst?!? Oder ist es doch mehr die "Angst" vor dem Unbekannten? Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis: Fähigkeiten und finanzielle Mittel sind vorhanden, sich auf Anhieb im Ausland niederzulassen und dort in angenehmerer Umgegung von vorne anzufangen, aber die Ungewißheit behält die Oberhand und die vermeintliche Sicherheit, die einem in D geboten wird.
Ich wünsch' Dir viel Erfolg beim Überreden Deiner besseren Hälfte! Gruß,
Thomas
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Auswandern
/ Peter Thul's Diskussions-Forum
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