Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Deutsche Estanciabesitzer o.T.

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tschicki
Ehemaliges Mitglied

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 21.07.05, 17:54  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Hallo Michael,
letztendlich verstehe ich Berti schon, denn von Namibia her werden und wurden Gäste total verwöhnt

Wir erlebten in 2o Jahren wie sich das Angebot an Gästefarmen aufbaute und heute stehen "die" Top da (guck mal rein unter www.natron.net).
Ursprünglich waren die Anbieter normale Farmer mit nem Gästezimmer und bauten Gast für Gast, Einnahme für Einnahme (riskierten durchaus auch etwas!) auf.............voila und siehe heute! Warum nicht über die Jahre auch hier in Uruguay, unter Einbeziehung der Uruguayer!
Nix is unmöglich! Klar, daß in D die Leute nicht mehr so viel Geld haben wie die letzten 2 Jahrzehnte, aber es müssen ja keine riesigen Gästefarmen aufgebaut werden!

Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt.................... Leute mit etwas Kapital, know how und Ideen sind gefragt!

Liebe Grüsse
Tschicki



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touruguay
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Ort: Bremen



New PostErstellt: 21.07.05, 18:08  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Liebe Tschicki,
klar kann das sein. Aber ich denke, es ist zum einen eine
Geschmackssache und zum anderen - vielleicht - auch eine
Generationenfrage. Wenn ich irgendwo ein Land bereise, bin ich immer
lieber bei gastfreundlichen Einheimischen. Das ist für mich näher,
realer, natürlicher. Und da ist es auch von der Person abhängig in wie
weit sie Spaß daran haben, ein wenig umständlicher zu kommunizieren als
in der Muttersprache. Aber das ist wie gesagt individuell verschieden,
für meine Mutter wäre das auch nichts. Ich persönlich hatte einmal für 2
Monate einen Italiener bei mir zu Versteck, der von einem "Mafiaboss"
gesucht wurde, weil er mit der Tochter etwas angefangen hatte. Er konnte
kein Deutsch und kein Englisch und wir haben uns jeden Tag köstlich
amüsiert. Die Geschichte ging wie folgt aus: Tochter mit Italiener nach
Italien abgehauen, Vater hat gesagt, komm zurück, ich geb Deinem Freund
nen Job. Tochter zurück, Vater Freund rausgeschmissen. Freund
zurückgekommen, Tochter geschwängert, dann geheiratet, nun alle eine
große, glückliche Familie. Das war so mit die aufregendste Zeit, die ich
mit Italienern mitgemacht habe.

In diesem Sinne:



Individualismus ohne Solidarität ist Feigheit. Individualismus ohne
Engagement ist Flucht.
Hans A. Pestalozzi, Zukunft


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tschicki
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Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 21.07.05, 18:32  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Hallo Michael,

"die Deutschen" in Namibia sind EINHEIMISCHE, seit Generationen, die meisten jedenfalls. Und die meisten sind ihrer ursprünglichen Heimatsprache, der englischen Sprache, zuweilen auch anderer Sprachen - nicht nur Stammessprachen - kundig. Meine Ex-Nachbarin und Freundin ist z. B. ne Tschechin, die zugleich Deutsch, afrikaans, englisch und italienisch spricht.

Wenn Touris einige Male in einem Land waren, so lernen sie ja auch mehr und mehr die Sprache ihres Gastlandes und sind somit flexibler. Für "Anfänger" ist eben die eigene Sprache hilfreicher, sonst kommt man sich irgendwie ein bissel doof vor (kennen wir ja von uns nun..... ).

LG
Tschicki



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Peer
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New PostErstellt: 21.07.05, 18:53  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Berti,
es gab mal (und gibt vielleicht immernoch) eine deutschsprachige Gäste Estancia San Cirilio (Cyrilio ?), ich glaube in Rio Negro, ist aber bestimmt 8 jahre her das ich von der hörte. Vielleicht mal per Google forschen.
Gruß Peer

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tschicki
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Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 21.07.05, 19:16  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Departement Rio Negro
"San Cirilo"
Tel. 323 6854 (Vorwahl von Uruguay 00598)
oder 099 610939

Departement Canelones
Landhaus Meerhof (deutschstämmiger netter Eigentümer! - wir waren mal zu Besuch dort!), liegt unweit der Interbalnearia das Anwesen
Tel. 0372/3509

Departement Rocha
Reserva Ecologica
"La Laguna"
Tel. 047/52118

Departement San José
"Los Macachinos"
Tel. 600-1950
0340-9074


Habs mal abgeschrieben aus der vorher zitierten Page. Wie mehrfach erwähnt, ich kenne weder die eine noch die andere Estancia bzw. Unterkunft! Alle schreiben jedoch, es wird auch Deutsch gesprochen!

Viel Glück
Tschicki



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[editiert: 01.09.05, 20:56 von tschicki]
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touruguay
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New PostErstellt: 21.07.05, 22:34  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Liebe Tschicki,
ich bin auch ohne ein Wort Spanisch gleich für ein Jahr nach Uruguay
gegangen. Auch wenn Du mir wohl nicht zustimmen möchtest, dass es von
Person zu Person unterschiedlich ist oder sein kann, ist das jedoch
meine Meinung. Jeder wie er mag und womit er sich wohlfühlt. Ich
persönlich war zum Beispiel froh, erstmal aus Deutschland weg zu sein
und da habe ich auch nicht die Sprache für eine Weile um mich herum
haben wollen.

Und zu den Einheimischen: Meine Tante lebt seit über 40 Jahren in
Uruguay und ich würde Sie trotzdem nicht als Einheimische bezeichnen und
Dich in 40 Jahren, mögest Du so lange noch leben, auch nicht. Wohl aber
Ihre Kinder und Enkelkinder, die alle dort geboren sind. Aber ist auch
völlig egal, unterschiedliche Meinungen machen das Leben ja bunter und
müssen ja nicht nicht immer in Gezanke ausarten, wie es hier im Forum in
letzter Zeit häufiger vorkam. So mag Berti, Du, meine Mutter und viele
andere "Deutsche Einheimische" vorziehen, andere wiederum "Uruguayische
Einheimische".



Man muss viel Ferne getrunken haben, um den Zauber des Nächsten zu
fassen.

Michael


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tschicki
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New PostErstellt: 21.07.05, 23:24  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Hallo Michael,

wir sind auch ohne ein einziges Wort Spanisch zu sprechen hierher gekommen. Wir sind damals nach "Südwest" ohne ein Wort Afrikaans zu sprechen. Klar, daß es damals leichter war, weil wir uns neben Deutsch auch in Englisch verständigen konnten. Afrikaans hatten wir damals so nach und nach von unseren netten afrikaansen Nachbarn und unserem Farmpersonal gelernt.

Hier werden wir bald auch ohne unsere bisherigen Helfer sein auf der Chacra. Wir werden fast nur Uruguayos als Nachbarn haben und sind nicht böse darum. Wir werden sicherlich zu Anfang noch mit Händen und Füssen "reden" und mit dem Wörterbuch unterwegs sein

Wären wir auf der Suche nach einer "deutschen Kolonie" so hätten wir uns in der Ecke Colonia umgesehen oder den Gedanken von Mate aufgenommen mit dem deutschen Dorf.

Mit meinen Antworten an Berti wollte ich ihm nur helfen. Er möchte hierher kommen als Tourist, sich in Ruhe umsehen (eben am liebsten bei Deutschsprachigen wohnen......) und wenn es ihm gefällt sicher wiederkommen. Und ich bin sicher wenn es Berti gefällt, dann erzählt er es weiter.............an Leute die z. B. bisher in Namibia waren........vielleicht :-)))

Wie Du richtig schreibst: Jedem das Seine..........und es ist so, selbst wenn ich in 40 Jahren noch lebe, dann würde ich mich als hier ansässige Deutsche betrachten, die dann hoffentlich auch noch so gerne im Land lebt wie jetzt

Liebe Grüsse
Tschicki

PS. Die überwiegende Mehrzahl der deutschsprachigen "Südwester" betrachtet sich als Einheimische, denn meist sind schon die Großeltern dort eingewandert. Sie halten jedoch, an ihrer ursprünglichen Sprache fest; das wird sicher auch hier in Südamerika bei den meisten Deutschen sein..............nehme ich mal an.
Und wenn Du die Tochter meiner österreichischen Freundin fragen würdest, ob sie einheimisch ist (sie kam im Alter von 4 Jahren nach Nam), dann würdest Du hören: Ich bin Namibianerin -))



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[editiert: 21.07.05, 23:58 von tschicki]
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Berti
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New PostErstellt: 21.07.05, 23:43  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 01.09.05, 15:28 von Berti]
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tschicki
Ehemaliges Mitglied

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 22.07.05, 00:03  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Hallo Berti,

ich denke der Tourismus i.S. "Deutschländer" steckt hier vielleicht noch in den Kinderschuhen. Was nicht ist kann - im zumindest kleineren Stil - noch werden.
Es liegt auch an Leuten wie Michael da was zu bewirken..........und ich denke er ist fleißig dran

Lieben Gruß
Tschicki



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touruguay
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New PostErstellt: 22.07.05, 08:47  Betreff: Re: Deutsche Estanciabesitzer  drucken  weiterempfehlen

Hallo Berti,
wie gesagt kann ich Dich schon verstehen. Und es ist nicht richtig, dass
ich davon lebe, Reisen an "Einheimische" zu verkaufen. Es gibt über
10.000 Deutsch in erster, zweiter und dritter Generation in Uruguay. Du
hast nach Estancias gefragt, nicht nach "Unterkünften". Estancias
Turisticas, die wirklich das halten, was in dem Wort steckt, werden
relativ wenig von Deutschen betrieben. Einfache Estancias für den
Privatgebrauch und für Aussteiger schon mehrere, unter anderem von
meinem Cousin. Wenn Du Kontaktadressen zu in Uruguay lebenden Deutschen
suchst, kann ich Dir gerne helfen. Es gibt verschiedene Clubs und
Vereine, es gibt verschiedene Hotels, es gibt verschiedene private
Unterkünfte.

Mein Äußerung "jeder wie er mag" war eine persönliche Meinungsäußerung
und hatte nichts geschäftliches. Na klar lebe ich vom Tourismus in
Uruguay und Lateinamerika, aber in all seinen Facetten, eben auch von
Deutschen Gastgebern. Und wenn ich wirklich schöne Estancias mit
Deutschen Gastgebern hätte empfehlen können, hätte ich es gemacht. Nur
ich hätte einen anderen Weg gewählt, lasst mir doch einfach meine
Meinung. Es ist doch nicht schlimm, wenn ich anders denke.


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