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Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
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Autor |
Beitrag |
Harald
Dauerschreiber
Beiträge: 138
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Erstellt: 04.04.09, 20:30 Betreff: Re: Wer kann helfen |
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Tut mir leid, wenn's wieder bisserl theoretisch ist, aber um Geld zu verdienen reicht es keineswegs aus, etwas zu können. Nicht einmal, etwas besser zu können. Man muß halt nämlich auch und vor allem jemand finden, der bereit ist, dafür zu zahlen.
Klar könnte die Müllbeseitigung in vielen südamerikanischen Ländern besser sein.
Dann wäre sie aber auch teurer.
Und damit geht's schon wieder los. Die Ärmsten können das nicht bezahlen, also muß man die Mehrkosten auf die Ober- und Mittelschicht umlegen. Die Zahlungsfähigkeit muß mit vielen vielen Formularen erfaßt und mit mehr oder weniger sanftem Zwang durchgesetzt werden -> willkommen in der deutschen Bürokratie.
Umweltschutz ist gut und schön, aber halt auch teuer; zudem kann sich Uruguay, denke ich mal, den Luxus erlauben, dafür weniger bis nix zu tun. Denn es ist weder überbevölkert noch durchindustrialisiert wie Deutschland.
Also vergessen wir das mit dem Waste Management. Wenn irgendjemand zuviel Geld hatte, könnte er z.B. paar uruguayische Tagelöhner dafür bezahlen, mal in Montevideo gründlich aufzuräumen. Vielleicht kriegt derjenige dann eines Tages einen Orden von einer westeuropäischen Gutmenschenorganisation
Also, an wem oder was will man verdienen!?
"Könnte" tät man vieles, allein der zahlungskräftige Markt muß da sein.
Also, an den ärmeren Leuten? - die geben ihr Geld im Supermarkt, für Strom usw. aus -> kein Rankommen
Am Staat, an staatlichen Töpfen, Fördermitteln usw.? - kannste Dir als Ausländer ohne spezielle "Beziehungen" gleich abschminken.
Auch die Möglichkeiten, bei europäischen Konzernen zu arbeiten, sind wie dargestellt praktisch nicht vorhanden.
Also wirste entweder Dein Geld im Ausland verdienen müssen, per Dienstleistung (EDV!?) oder auch per Export (Agrar!?), oder eben an den reichen Ausländern in Uruguay (also den Deutschen - ok gibt auch reiche Argentinier dort, usw.)
Aber soweit waren wir hier schon x-mal.
Den einzigen Ansatzpunkt sehe ich an der Kapitalschwäche in Uruguay. Bekanntlich sind dort Kredite rar und teuer, und viele Unternehmer, vom Hotelier bis zum Supermercadobesitzer, wollen verkaufen bzw. müssen aufhören, weil der (an sich profitable) Betrieb so wie ich das sehe die hohen Zinskosten nicht einspielt. Die Zinsschere ist derzeit historisch hoch - als Geldbesitzer kriegste 2%, als Nicht-AAA-Kreditnehmer mußte 12-15% zahlen (und das ist politisch weltweit so gewollt, damit die Banken sich wieder "sanieren", auf Kosten der Allgemeinheit natürlich). Es ist also zu überlegen, das eigene Vermögen, falls vorhanden, dafür geschickt einzusetzen, weil es auf der Bank jetzt und demnächst eh nix bringt. Umgekehrt sorgt aber die Kapital- und Kreditknappheit dafür, daß z.B. ein Hotel in Uruguay nur einen Bruchteil von dem was es hier/Deutschland kostet.
Auf Risiken, mangelnde Markteinschätzung, Gefahr-des-Abgezockt-werdens usw. muß ich jetzt nicht extra hinweisen.
Also bleibt:
- Rente kriegen
- geschickt im Land investieren (Bauernhof, Hotel, Supermarkt)
- Dienstleistungen nach Old Europe verkaufen (z.B. Webprogrammierung o.ä.)
Rest kannste knicken. Auch wenn Ihr noch so "erfahren" oder "qualifiziert" für irgendwas seit.
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