Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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AST19059
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New PostErstellt: 29.06.04, 16:14     Betreff: Erster Eindruck von Montevideo

Hallo,

bin jetzt 14 Tage mit meinem Sohn(14) hier in Montevideo.Er geht seit dem 2.Tag hier in die DSM.Sollte nur zur Probe sein,um zu sehen wie es ihm gefällt und ob er mitkommt.
Also zunächst hat mir Montevideo am 1.Tag besser gefallen wie heute.Wir sind vom Airport mit dem Taxi zur DSM(13€)über die Rambla gefahren bei Sonnenschein.Das war ein recht schöner Eindruck.
Nach einem 2 Tage-Aufenthalt in einem Aparthotel sind wir dann unter Vermittlung der DSM in ein Apartamento einer hiesigen deutschsprechenden Familie in Pocitos umgezogen.Das ist aber nur deshalb positiv,weil man dann einige Fragen besser beantwortet bekommt,weil man die Sprache versteht.Ansonsten ist diese Bleibe eine kleine Katastrophe.Ich zahle 250€ für ein 10 qm großes Zimmer mit eigenem Minibad und Mitbenutzung der Küche.War auch schon bei einem Makler,Ergebnis:Es gibt hier in Pocitos und da will ich wegen des Schulweges für meinen Sohn bleiben zwar gute,auch neue und dem europäischhen Anspruch gerecht werdende Apartamentos – u.a.hatte ich welche mit 2 Schlafzimmern,2 Bädern,Küche,2 Balkone.Waschmaschine und Trockner sowie Meerblick durch die zum Strand führende Straße für 450 US$ besichtigt.oder eine direkt an der Rambla mit unverbautem Meerblick in nicht ganz so guter Erhaltung für 350 US$ jeweils zzgl. ca.60€ Gastos Comunes(Betriebskosten für das Apartmenthaus) – das Problem ist jedoch gewesen dass man mir diese nicht vermieten wollte für 2 Monate.Mindestens werden 6 Monate verlangt – so jedenfalls der Makler.So werde ich wohl hier wohnen bleiben müssen für die restlichen 8 Wochen.

Was am meisten stört sind aber die fehlenden Sprachkenntnisse.Außer ein paar Fragewörtern,den Zahlen und noch ein paar Vokabeln sind wir beide des Spanischen nicht mächtig.
Ein ganz großes Manko in meinen Augen ist auch der Omnibusverkehr bzw.dessen nicht vorhandener Streckenplan,fehlende Möglichkeit des Erwerbs einer Tages-Wochen-oder Monatskarte(außer für Schüler).
Es ist für mich als Ausländer eine Zumutung mit dem Bus zu fahren.Erstens weiß ich nicht wohin der fährt(kein Streckenplan-gibt es laut Gastfamilie auch nicht zu kaufen).zweitens werden keine Straßen angezeigt oder angesagt an denen er wohl demnächst hält usw.usf.Der Bus an sich ist zwar nicht teuer(ca.40 Cent pro Fahrt),aber wenn man mehrfach fährt summiert sich das ganz schön.
Eine Post habe ich bisher auch vergeblich gesucht.das sollen hier die Apotheken oftmals miterledigen. Wollte eigentlich diverse Postsendungen probeweise nach Hause senden um zu sehen wie lange es dauert und wie die Sachen durch Zoll und in welchem Zustand nach Hause ankommen.

Die Lebenshaltungskosten sind zwar auf den ersten Blick nicht teuer(am billigsten scheinen mir Fisch und Zigaretten zu sein,teuer ist z.B.CocaCola und solche Sachen)aber ich muß sagen obwohl ich schon auf die Kostenbremse getreten habe bin ich in den 14 Tagen ca.300€ los geworden und dabei waren wir nur 2 mal in einem richtigen Restaurant,ansonsten Ernährung aus dem Supermarkt oder von einem der reichlich vorhandenen kleinen Imbisslokalitäten.Dazu kommen 180€ Miete und das Schulgeld für meinen Sohn(100€ für den halben Juni),das es auch in sich hat.Insgesamt sind das für 14 Tage ohne irgendwelche Autokosten bei bescheidenem Lebenswandel 480€ ohne Schulgeld.Das kostet übrigens pro Kind ab 8.Klasse ca.200US$ im Monat.Die hier im Board an andere Stelle genannten 600€ im Monat als Lebenshaltungskosten für eine Familie im Monat ohne Auto halte ich hier in Montevideo für nicht realisierbar.Es werden wohl eher 800-1000€ ohne Autokosten sein.
Aber genau das war ja auch eines der Anliegen meiner 10 wöchigen Reise – sehen was ein Leben hier wirklich kostet und wie man hier leben kann.

Nächste Woche ab Montag sind hier in der Schule Winterferien.Da will ich mit meinem Sohn mal ne Rundreise durch Uruguay machen.Denn wohnen wollte und will ich falls ich mich für Uruguay als Domizil entscheiden sollte natürlich nicht auf Dauer in Montevideo.Das ist nur Pflicht wegen der Schule.
Ich bin gespannt und hoffe auch darauf,das es mir woanders besser gefällt wie hier.

Aber da hätte ich mal ne Bitte an Tourugay falls er dies lesen sollte:Wie ist die Adresse bzw.die Telefonnummer der Autovermietung die für 250 Peso am Tag ein Auto vermietet?
Die billigste mir bekannte Vermietung hier ist:RedMulticar.Die vermieten den billigsten VW-Gol für 155 US$ die Woche zzgl.Vollversicherung.

Zu gegebener Zeit werde ich mich dann wiedermelden hier im Board zu den weiteren gewonnenen Eindrücken.

Axel

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