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Erstellt: 15.02.05, 21:37 Betreff: Re: SV Wilhelmshaven in finanziellen Schwierigkeiten |
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UND NOCHWAS (gl. Quelle wie oben)
SVW: Keine Zahlung an die Stadt – keine Lizenz (Jeversches Wochenblatt am 12. Feb.)
Um glaubwürdig zu bleiben, stellt die Stadt Wilhelmshaven als Stadioneignerin dem Fußball-Oberligisten ein Ultimatum
Nur wenn die SVW-Verantwortlichen ihrer Zahlungspflicht nachkommen, gibt die Stadt die für das Lizenzierungsverfahren nötige Unterschrift ab.
Wilhelmshaven / kat – Die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten SV Wilhelmshaven warten derzeit auf eine Unterschrift der Stadt, damit sie bis zum 1. März beim Deutschen Fußballbund und bis zum 31.März beim Norddeutschen Fußballverband die Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren einreichen können. Die Stadt Wilhelmshaven muss eine Erklärung abgeben, mir der die technischen Daten und sicherheitstechnischen Einrichtung der Sportstätte Jadestadion bestätigt werden.
Doch der SV Wilhelmshaven kann lange warten, solange er die ausstehenden Zahlungen – Nutzungsentgelt und Bewirtschaftungskosten – nicht zahlt. In einem gestrigen Pressegespräch erklärten Stadtverwaltung, Sportausschuss und die Politiker der Wilhelmshavener Fraktionen ein einstimmiges Votum: Nur wenn der SVW bis zum 28. Februar die seit Saisonbeginn 2002/03 ausstehenden Bewirtschaftungskosten (63.000 Euro) und bis zum 31.März das Nutzungsentgelt (280.000 Euro) zahlt, wird dem Verein das Jadestadion für die Fußball-Oberliga oder – im Falle eines Aufstiegs – für die Regionalliga zur Verfügung gestellt.
„Die Stadt begrüßt und unterstützt auch weiterhin alle Bemühungen, in Wilhelmshaven Fußball der Oberliga oder der Regionalliga anzubieten“, macht Sportdezenent Dr. Jens Graul deutlich, dass die Stadt Leistungsfußball nicht verhindern sondern fortsetzten wolle und jederzeit gesprächsbereit sei. Beide Seiten müssten auf vernünftiger Grundlage – einer dann vorher abgeschlossenen neuen Nutzungsvereinbarung – fair miteinander umgehen.
Das schmucke Jadestadion soll schließlich nicht brach liegen. Man darf allerdings gespannt sein, wie die SVW-Verantwortlichen reagieren, wenn sie den Brief erhalten. „Bislang liegt noch nichts vor und so lange werden wir keine offizielle Stellungnahme abgeben“, erklärte SVW-Teammanager Peter Schöne gestern auf Nachfrage.
Dennoch behaart der Verein nach wie vor auf den Standpunkt, dass ihm seinerzeit die kostenlose Nutzung des Jadestadions zugesichert worden ist. Die Stadt hält dagegen, dass es eine Rahmenvereinbarung gäbe, in der – nachdem sie den VIP-Bereich gekauft hatte – eine zusätzliche finanzielle Verpflichtung unterschrieben worden sei. Dieses soll jetzt vom Landgericht Oldenburg geklärt werden, wann, steht aber noch nicht fest.
Einstimmigkeit herrschte auf der Sitzung des Sportausschusses am Donnerstag, als wiederum seit nunmehr zwei Jahren, der Punkt SVW auf der Tagesordnung stand. „Wir müssen 50.000 Euro für den Sport in Wilhelmshaven einsparen, obwohl viele der 80 Vereine mit dem Rücken zur Wand stehen“, sagte Sportausschuss-Vorsitzender Holger Barakowsky, der nachvollziehen kann, dass sich die kleineren Vereine berechtigterweise fragen, warum sie ihren Verpflichtungen nachkommen sollen, wenn der SVW es nicht tut.
Zahlungsbereitschaft hatten die Verantwortlichen des SVW im November letzten Jahres signalisiert, allerdings nur, was die Bewirtschaftungskosten angeht. „Se zu zahlen ist das Wenigste, was man erwarten kann“, macht Helmut Möhle (CDU) deutlich. Die vom Verein mehrfach angekündigten Abschlagszahlungen seien bislang aber nicht geleistet worden. Deshalb wird die Stadt die Nutzung des Jadestadions auf das Wesentliche – nämlich auf den Trainings- und Spielbetrieb – beschränken. Und nun geht sie in die Offensive. „Wir lassen uns nicht mehr auf der Nase herumtanzen“, so Dr. Jens Graul. Jetzt sei der SVW gefordert. Wenn er kommt, gibt’s Gespräche, und wenn gezahlt wird, folgt die Unterschrift für den DFB und NFV.
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!!
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