Pressemitteilung
der Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz
Unterelbe/Brunsbüttel
vom 23.12.2010
Die BI gibt voller Freude und Dankbarkeit bekannt, dass der
Energiekonzern GdF Suez entschieden hat, kein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel zu
bauen.
Diese gute Nachricht hat der Projektleiter, Herr Frank
Albers, vorhin telefonisch übermittelt.
Als Gründe nannte er:
- das gewünschte Maß an Rechtssicherheit sei noch immer
nicht erreicht (hier spielte der Widerstand in der Bevölkerung (getragen durch
die BI) sowie die Normenkontrollklage eines BI-Mitglieds gegen den B-Plan 55,
der das 800 MW-Kohlekraftwerk ermöglichen sollte, gewichtige Rollen)
- ein Partner zur Verwirklichung des Projekt sei nicht
gefunden worden (dieses Schicksal wird auch die SWS nach der beschlossenen
Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ereilen)
- schon die Planungen seien teurer gewesen als erwartet.
Die BI ruft alle BürgerInnen, die erkannt haben, dass
Kohlekraftwerke im Angesicht des Klimawandels die falsche Zukunftsinvestition
sind, dazu auf, neben ihrer Ablehnung sich auch öffentlich als Kohlekraftgegner
zu engagieren, bei der BI mitzuarbeiten und mitzuhelfen, den Widerstand noch
weiter zu verbreiten.
Den Kohlekraftwerksbefürwortern unter den maßgeblichen
Politikern muss klar werden, dass sie keine Chancen haben wiedergewählt zu
werden, wenn sie für eine Klimaschutzabgabe UND neue Kohlekraftwerke die Hand
heben.
„Nun geht es mit doppelter Kraft gegen das Wahnsinnsprojekt
der SWS“, so BI-Mitglied Dr. Karsten Hinrichsen, „den erneuerbaren Energien und
dem sparsamen Gebrauch von Energie gehören die Zukunft. Wir wollen unseren
Kindeskindern keinen geplünderten Planeten hinterlassen.“
Für Nachfragen:
Karsten Hinrichsen, Tel. 04829/7080