Stader
Tageblatt vom 11.09.2012:
Das Aus des
Kohlemeilers
E.ON-Rückzug wird mit Gelassenheit aufgenommen -
Bürgermeisterin will Sicherung des Energiestandortes
Stade /pa.
Die Nachricht, dass E.ON in Stade nun definitiv kein Kohlekraftwerk mehr bauen
wird, führt nicht dazu, dass die Hansestadt nun kein potenzieller
Energiestandort mehr ist. Bürgermeisterin Silvia Nieber (SPD), die die
Nachricht der E.ON-Geschäftsführung am Montagabend in der Ratssitzung sofort an
die Politiker weitergab, setzt nun umso mehr darauf, dass der US-Konzern Dow
seine Kraftwerks-Pläne realisieren wird.
Dirk Jost, zuständiger
Geschäftsführer von der E.ON Kraftwerke GmbH Hannover, schreibt in einem Brief
an Silvia Nieber, in dem er den Rückzug des Energiekonzern vom Standort Stade
mitteilt, dass sein Unternehmen aber an dem in der Raumordnung ausgewiesenen
Standort für Großkraftwerke festhalte. Die Bauleitplanung, die bisher noch gar
nicht begonnen hatte für das E.ON-Kraftwerk auf dem Gelände zwischen dem
stillgelegten Atomkraftwerk und der Schwinge mit einer Kapazität von 1,1
Gigawatt (GW), wird nicht weiter verfolgt.
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