1. Klimapiraten weiter in den Medien: heute im Radio 2. Klimapiraten setzen neuen Kurs 3. Die nächste Aktion
Ahoi FreundInnen der Klimapiraten und des gemäßigten Klimas!
Lange habt Ihr nichts von uns gehört. Wie viele andere Klima-AktivistInnen mussten auch wir uns erstmal nach dem Kampf gegen Lubmin, dem Schock von Kopenhagen und den anstrengenden Monaten davor erholen. Langsam haben wir wieder Fahrt aufgenommen und die Treffen in der Zwille (Berlin) oder in Wernsdorf (Brandenburg) sind bereits Geschichte. Danke noch mal an alle Anwesenden der letzten Treffen für die vielen guten Impulse und Anregungen für die nächsten Schlachten auf hoher See.
1. Klimapiraten in den Medien: heute Radio (19.20 swr2)
Aber nicht nur intern, auch in den Medien sind wir weiter präsent: in den letzten Monaten haben wir unsere Facebook-Post intensiviert, wo unsere Community ständig wächst, ein einseitiger Artikel erschien im aktuellen Greenpeace-Magazin und heute, am 12.05. kommt der wohl erstmal letzte Radiobeitrag über die Klimapiraten in Kopenhagen:
Das Kohlekraftwerk Lubmin mit zu verhindern, war im letzten Jahr einer unser größten Erfolge. Aber noch sind in Deutschland über 20 Kohlekraftwerke geplant. Deshalb machen wir da weiter, wo es in der Klimapolitik am meisten schmerzt: Wir kippen Kohlekraftwerke! Nach Besprechungen mit einigen piratenfreundlichen und kohleverhindernden Beratern und eigenen Recherchen, wo wir den Protest vor Ort noch unterstützen können, beschäftigen wir uns zur Zeit intensiv mit den geplanten Kraftwerken in Brunsbüttel. Was dort geplant wird, ist von allen Kohleprojekten in Deutschland am größten und idiotischsten: kein Strombedarf in der Region, keine Kraft-Wärme-Kopplung und noch nicht genug Netz, um den Kohlestrom abzustransportieren. Ein Netzausbau ist zwar geplant – allerdings für die Windkraft, die von den Off-Shore-Anlagen eingespeist werden soll. Die Brunsbüttler Kraftwerke würden die neuen Netzte dann völlig verstopfen oder müssten ständig rauf- und runtergefahren werden, was den großen Blöcken nicht so besonders gut tut.
Wir haben bereits Kontakt mit der aktiven Bürgerinitiative vor Ort („Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe) aufgenommen und feilen an der Strategie. Wie können wir den Protest dort unterstützen? Welcher Weg ist der beste für uns? Wo sind die Hebel, die wirken und die wir bedienen können? Mit diesen Fragen geht es weiter, aber sicher ist, Ihr lieben Investoren von „GDF Suez“ bis „Südweststrom“: Haltet Euch fest – wir kommen!
3. Die nächste Aktion
Nach Cancun, Mexiko zur nächsten Klimakonferenz im Dezember 2010 segeln wir wohl nicht: es ist grade Hurrikane-Saison und das wollen wir der Lovis (und uns, nach den letzten Erfahrungen...) nicht zumuten.
Aber es steht das Zwischentreffen der COP-pies an. Sie treffen sich 2 Wochen lang Anfang Juni in Bonn. Und da auch wir (eher an "Festtagen" als bei unseren Kernaktivitäten) uns der Internationalen Klimapolitik-Bewegung anschließen, machen wir am 5. Juni eine Aktion in Kooperation mit dem BUND und der attac aktionsakademie. Es schnauft ein schwer mit Kohle beladener Laster durch die Stadt um seine klimaschädliche Ladung abzuwerfen, aber an uns kommt er nicht vorbei. Wir blockieren symbolisch einen Kohletransport vor dem Maritim Hotel in Bonn, bunt, laut und mit Windrädern. Kohle blockieren, CO2 reduzieren – Klimagerechtigkeit jetzt!
Und wenn Ihr schon in Bonn seid, empfehlen wir euch das Klimaforum von BUND und attac vom 3.-6. Juni (www.bund.net/klimaforum) mit Podiumsdiskussionen, Workshops und allerlei spannenden, auch in der Klimabewegung kontroversen Themen. Einige der Piraten sind live dabei – tlw. in cognito auf Podien, in Workshops oder in der Hintergrundorganisation.
Unterstützt mit die Aktion von attac und dem BUND, protestiert gegen Kohle und die lahmenden Verhandlungen und seht die alten Piratenhaudegen mal wieder bzw. lernt uns dort kennen! Vielleicht wollt Ihr die Gelegenheit nutzen um wieder einzusteigen, in die Planung einer neuen spannenden Kampagne! Oder Ihr wollt auch jetzt schon wieder mitmischen? Dann meldet Euch einfachbei und erzählt uns, worauf Ihr Lust hättet im Kampf gegen Brunsbüttel.