Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Stellung nehmen zu der Reaktion der SüdWestStrom (siehe unten) auf unsere PM vom 10.10.2008:
SWS bezeichnet den Ausstieg von Iberdrola als „alten Hut“, der bereits im Frühjahr kommuniziert worden sein soll. Allerdings wurde noch in der letzten Woche auf telefonische Anfragen von Gemeindevertretern interessierter Gemeinden bei SWS ein Ausstieg von Iberdrola nicht bestätigt. Auch eine Pressemitteilung der SWS aus dem Frühjahr ist hierzu nicht zu finden.
Unsere Pressemitteilung zum Ausstieg von Iberdrola wurde von uns auch an alle am Projekt beteiligten Gemeinden versendet. Von einigen Gemeinden bekamen wir inzwischen Antworten, die darlegen, dass eine Information der am Projekt beteiligten oder interessierten Gemeinden/Gesellschafter zum Ausstieg von Iberdrola durch die SWS nicht stattgefunden hat. Es liegt vielmehr die Vermutung nahe, dass der Ausstieg von Iberdrola solange nicht kommuniziert werden sollte, bis ein neuer Partner gefunden worden ist. Diese Kommunikationspolitik können wir wiederum nur als „schlechten Stil“ bezeichnen.
Bei Anfragen bei Iberdola wurden uns die Gründe für den Ausstieg nicht genannt und die von SWS genannten Gründe sind unplausibel und widersprüchlich. Fakt ist, dass Iberdola statt der Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel, nun selber effizientere Gas-Kraftwerke in Deutschland bauen möchte.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Arne Firjahn
Bürgerinitiative für Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe