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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 14.11.08, 23:45     Betreff: Biogas-Anlage jetzt offiziell am Netz. WZ vom 11.11.2008

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Biogas-Anlage jetzt offiziell am Netz

Künftig werden in Dammfleth 3,7 Millionen Kilowatt Strom produziert.

Dammfleth


– „Ich halte diese Biogasanlage für ein gutes Beispiel einer
nachhaltigen Energieversorgung, zumal dabei ohnehin vorhandenes Gras
von Wiesen und Weiden Verwendung findet, also nicht extra
Energiepflanzen angebaut werden.“ Das betonte Umweltminister Dr.
Christian von Boetticher, als er die neue Biogasanlage in Dammfleth in
Betrieb nahm. Land und EU haben die innovative Anlage, die insgesamt
2,9 Millionen Euro kostete, finanziell unterstützt.


„Es gibt hier zwei Förderschwerpunkte“, erläuterte Landwirt Klaus
Strüven. Er ist Geschäftsführer der Wilstermarsch Energie GmbH und Co
KG, gegründet von 14 Landwirten aus der Wilstermarsch, die jetzt
Betreiber des Biogasanlage sind. Das Besondere ist die
Trockenfermentation (es wird keine Gülle verarbeitet). „Die Anlage als
solche kann 100 Prozent Gras verarbeiten“, so Strüven. Hinzu komme,
dass „wir die Wärme nutzen und zu Strom umwandeln“. Da werde „nichts in
die Luft geblasen“. Drei weitere Anlagen dieser Art stehen in
Nordfriesland – auch dort wurden Gesellschaften gegründet. Das Quartett
hat sich zum Biokraftwerks-Ring zusammengeschlossen, dem auch noch zwei Maschinenringe angehören. Dadurch ergäben sich Synergie-Effekte
und Kosteneinsparungen – bei Bau, Betrieb und Wartung der Anlagen.
„Auch dieses Organisationsmodell halte ich mit seinem
Vernetzungscharakter für nachahmenswert“, lobte Umweltminister von
Boetticher.


Warum die Wilstermarsch-Landwirte das
Projekt starteten? „Wir wollten als weiteres Standbein für unsere
Betriebe die Biogasanlage“, erklärte Klaus Strüven. Dankbar seien sie
für die starke Unterstützung, die sie durch das Amt Wilstermarsch
erhielten. Ein Arbeitskreis befasste sich mit dem Projekt, verschiedene
Möglichkeiten wurden geprüft. „Aber die waren alle nicht so geeignet
für die Eigenarten der Wilstermarsch, den Untergrund.“ Dadurch sei man
auf die Trockenfermentation gekommen, fügte Peter Hellerich hinzu. Er
ist Betriebsleiter der Dammflether Anlage. Deren Bau startete im Mai
2007. Anfang Januar dieses Jahres erfolgte der erste Probebetrieb.
Fertiggestellt ist sie seit dem Spätsommer.


Künftig soll die Anlage 3,7 Millionen Kilowatt Strom pro Jahr
produzieren, die ins Netz eingespeist werden, an Wärme kommen nochmal
400 000 Kilowatt dazu. „Die Nachbarhäuser werden mit Wärme versorgt“,
so Strüven.


Um die Versorgung mit Rohstoffen kümmert sich „Wilstermarsch
Energie“. „Wir haben Verträge mit den Landwirten, die uns den Rohstoff
zuliefern.“ Das Gras wird siliert. Peter Hellerich kontrolliert die
Anlage täglich. Alle drei Tage wird der Fermenter gewechselt. Das
vergorene Material wird dann rausgenommen, der Behälter mit frischer
Silage aufgefüllt. Bei der am Ende aufgepressten Silage handelt es sich
um einen hochwertigen Dünger. „Den kriegen die Landwirte wieder“,
ergänzt Peter Hellerich. Ein geschlossener Kreislauf, was auch dem
Minister gefiel. Ebenso wie die Bewirtung bei der Eröffnungsfeier.
Heike Hellerich hatte die Kaffeetafel vorbereit, Imke Strüven den
Kuchen gebacken.


Ilke Rosenburg








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