Flammender Protest
Brunsbüttel/sh:z
– Als feurigen Protest gegen das von Südweststrom geplante Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel haben Greenpeace-Aktivisten
gestern am Brunsbütteler Elbehafen einen rund drei Meter breiten und
ebenso hohen brennenden „CO2“-Schriftzug entzündet. Neben der
gasgespeisten Fackel warnte ein Banner „Kohlekraft verheizt das Klima!“.
Greenpeace fordert den Baustopp für das geplante Kraftwerk, das mit
einem geplanten Kohlendioxidausstoß von 9,16 Mio. Tonnen pro Jahr
Klimafolgekosten in Höhe von 75 Milliarden Euro verursache. „Der Bau
neuer Kohlekraftwerke ist mit den Klimaschutzzielen der deutschen
Regierung unvereinbar. Kohle ist Gift fürs Klima“, erklärte Melanie
Manegold, Sprecherin von Greenpeace vor Ort. „Eine solche Anlage läuft
mindestens 40 Jahre lang. Wer auf Kohle setzt, zementiert bis zur
Jahrhundertmitte eine klimaschädliche und nicht zukunftsfähige
Energieversorgung.“