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"Waterkant" muß für Tourismus aufgepeppt werden. WZ vom 24.01.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 24.01.09, 15:32  Betreff: "Waterkant" muß für Tourismus aufgepeppt werden. WZ vom 24.01.2009  drucken  weiterempfehlen



„Waterkant“ muss für Tourismus aufgepeppt werden

Dithmarschen/ala

– Die goldenen Zeiten im Tourismus scheinen in Dithmarschen vorbei
zu sein. Die Zahl der Übernachtungen ist im vergangenen Jahr gesunken.
Nur bei den Tagesgästen ist die Zahl konstant. Alle Daten liegen
Christian Mende, Geschäftsführer von Dithmarschen Tourismus, zwar noch
nicht vor. Aber ein Trend ist aus seiner Sicht an Büsum und
Friedrichskoog abzulesen, den Tourismusmotoren in Dithmarschen.


Als Grund für die Veränderungen nannte Mende im Wirtschafts- und
Planungsausschuss des Kreises das Wetter, die wachsende Konkurrenz und
die nicht immer gute Qualität der Quartiere. „Das schlägt jetzt durch.“
Als Schwarzmaler avancierte Mende im Ausschuss allerdings nicht und hob
daher die Zukunftspläne hervor. An erster Stelle steht das
„Tourismuskonzept Dithmarschen“, das jetzt erneuert wird. Darin
enthalten sind die Entwicklungsziele der Region für die kommenden zehn
Jahre, eine Definition der Zielgruppen, Marketingmaßnahmen und eine
Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen. Am 12. Februar wird eine
Auftaktveranstaltung als eine Art „Ideenwerkstatt“ durchgeführt. Im
September soll das Konzept unter Dach und Fach sein und dem Kreistag
vorgestellt werden.


In Zukunft soll verstärkt der maritime Charakter des Landes
herausgestellt werden. „Wasserkante“ wird dies genannt und definiert
einen fünf Kilometer breiten Streifen entlang der Wasserlinie. „Das
Land geht davon aus, dass sich die wesentlichen Investionen in der Nähe
vom Wasser abspielen“, sagt Mende.


Nicht alle sind damit glücklich. „Die Bemühungen des Hinterlandes
kommen zu kurz“, kritisiert Ausschussmitglied Michael Potthast aus
Albersdorf, der auf den Erfolg des Archäologisch-Ökologischen Zentrums
(AÖZA) verweist. Auch Karsten Wessels befürchtet, dass damit die
Förderung des Binnenlandes benachteiligt wird.


Nach einem ersten Zwischenergebnis eines Gutachtens vom Land gibt es
in Dithmarschen an der „Waterkant“ erhebliches Optimierungspotenzial
und einen Investitionsbedarf in Höhe von 47 Millionen Euro. Die Strände
sollen verbessert und die Häfen verstärkt in einen Freizeit- und
Erlebnisbereich gestaltet werden. Auch eine qualitativ höherwertige
Ausstattung der Quartiere gehört dazu. Ein Thema, für das Mende schon
lange die Werbetrommel rührt: „Wenn die Vermieter nicht investieren
wollen, sind mir die Hände gebunden.“


„Es gibt nur Gelder vom Land mit einem überzeugenden Konzept“,
machte Mende den Ausschussmitgliedern deutlich. Der Schwerpunkt werde
dabei auf den Übernachtungstourismus gelegt, da mit ihm der größte
wirtschaftliche Nutzen verbunden ist. Insgesamt wird in der
touristischen Branche in Dithmarschen ein Jahresumsatz von knapp 134
Millionen Euro erwirtschaftet.









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