– Mit einem Paket Einwendungen gegen das Kohlekraftwerk der
Electrabel unterm Arm betraten gestern Vormittag Vertreter der
Bügerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe das Brunsbütteler
Bauamt in der Röntgenstraße.

1500 Sammeleinwendungen und 30 Einzeleinwendungen gegen das Vorhaben
des belgischen Energiekonzerns überreichte die Delegation. Gestern
endete die Einwendungsfrist gegen den im November von der
Ratsversammlung verabschiedeten Entwurf des Bebauungsplans 55.

Die Bedenken, vor allem von Menschen aus der Wilstermarsch geäußert, werden jetzt möglicherweise in den B-Plan einfließen, über den die Stadträte im April endgültig entscheiden.

Danach ist der Weg frei für Electrabel, den bereits vorige Woche von
Vorstandschef Erik von Scholz angekündigten Baubeginn zu starten. Dann
ist auch für die Bürgerinitiative der Weg frei, möglicherweise ein
Normenkontrollverfahren gegen die Bauleitplanung anzustrengen.

Parallel zum B-Plan laufen auch die
Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz und dem
Wasserrecht. „Dagegen sammeln wir Einwendungen noch bis zum 14.
Februar“, erklärt Stephan Klose von der Bürgerinitiative. Die trifft
sich morgen um 19.30 Uhr im Sportlerheim Flethsee.