Alle Stimmen für Hans-Jörn Arp
CDU zieht zum dritten Mal mit dem 56-Jährigen aus Wacken in die Landtagswahl.
Kreis Steinburg
– Vor fünf Jahren kassierte Hans-Jörn Arp in Wewelsfleth noch eine Gegenstimme, diesmal in Neuendorf-Sachsenbande nicht einmal mehr das: Die Parteiversammlung für den Wahlkreis Steinburg-West bescherte dem 56-Jährigen die Traum-Zustimmung
von 100 Prozent. Damit bewirbt sich der Wackener ein drittes Mal um ein
Mandat für den Kieler Landtag. „Wir sind bereit, wir wollen kämpfen und
wir werden gewinnen“, zeigte sich Arp mit Blick auf die bevorstehenden
Wahlkämpfe gewohnt optimistisch. Er sagte dabei für die Region
„interessante Jahre“ voraus. Dank vieler Großprojekte wie der Bau der
Autobahn 20, die Erweiterung des Nord-Ostsee-Kanals und Kohlekraftwerke in Brunsbüttel erwartet Hans-Jörn
Arp einen nachhaltigen wirtschaftlichen Schub und tausende von
Arbeitsplätzen. „Noch ist aber nicht alles in trockenen Tüchern“,
mahnte der Christdemokrat, in den Anstrengungen nicht nachzulassen. Mit
Hinweis auf die umstrittenen Kohlkraftwerke sagte er: „Ich werde auch
weiterhin der Anwalt aller Bürger sein.“ Arp machte keinen Hehl daraus,
dass er den Neubau eines Kernkraftwerkes vorziehen würde. Immerhin habe
sein Kreisverband dies „in sensationell einmaliger Form“ einhellig
gefordert. Wenn es nach Hans-Jörn Arp ginge,
käme nicht nur in die Energiepolitik, sondern auch in die Baubranche
mächtig Bewegung: „Wir sollten drei Jahre lang auf Denkmalschutz,
Baurechte und Landesplanung verzichten. Das wäre das beste
Konjunkturprogramm.“ Im Bereich der Bildungspolitik sieht er die
Weichen gut gestellt: „Es gab in Schleswig-Holstein
noch nie so viele Lehrer und so viel Geld für Schulen.“ Wenn es jetzt
trotzdem überall Unzufriedenheit gebe, solle man zur
sozialdemokratischen Bildungsministerin gehen.
Arps Parteifreunde konnten sich mit dieser Bilanz aus fünf Jahren Landtagsarbeit offenbar nur anfreunden. „Der Einsatz von Hans-Jörn
Arp ist nicht zu toppen“, sagte Bundestagsabgeordneter Rolf Koschorrek
– und er stand mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Die
Wahlkreiskonferenz schloss sich in einem 100-Prozent-Votum an.
Volker Mehmel