– In diesen Tagen lässt die Bürgerinitiative Gesundheit und
Klimaschutz Unterelbe 15 000 Exemplare einer neuen Auflage der
Informationsbroschüre zu den in Brunsbüttel geplanten Kohlekraftwerken
in der Schleusenstadt und Umgebung verteilen.

„Eigentlich ist es Aufgabe der Ratsversammlung, des
Gesundheitsausschusses und des Bürgermeisters, die Bürger über
gesundheitliche Gefahren aufzuklären“, sagt Initiativen-Sprecher Martin Storm. „Diese kommen ihrer Verantwortung allerdings in keiner Weise nach.“

Die Bürgerinitiative sei empört „über das immer noch vorhandene
Desinteresse der Verantwortlichen“, so Storm weiter. „Es soll hinterher
niemand sagen, er habe das alles nicht gewusst, niemand kann sein
schlechtes Gewissen entschuldigen.“

Gerade die unterschätzten Schiffsemissionen in der Brunsbütteler
Schleuse stellen laut Storm zusammen mit der vorhandenen Industrie eine
Grundbelastung mit Schadstoffen dar. „Dazu kommen dann noch tausende
von Tonnen giftigen Feinstaubs und tonnenweise Schwermetalle“, sagt der
Brunsbütteler über die Folgen der Kohlekraftwerke.