Häfen legen beim Umschlag leicht zu
Neuer Name: „Brunsbüttel Ports“ / Erhoffte Impulse durch Kohlekraftwerke
Brunsbüttel/sh:z
– Die Hafengesellschaft Brunsbüttel mbH hat sich mit Wirkung vom 20.
April umbenannt in „Brunsbüttel Ports GmbH“, ebenso wie sich die
Hafengesellschaft Glückstadt GmbH & Co. KG in die Glückstadt „Port
GmbH & Co. KG“ umbenannt hat.
„Mit diesem Wechsel des Firmennamens und einem zeitgemäßeren
Auftritt verdeutlichen wir den Aufbruch in die Wachstumsphase der
nächsten Jahrzehnte“, so Geschäftsführer Frank Schnabel. „40 Jahre
haben wir bereits erfolgreich gemeistert, vor dem Hintergrund einer
internationalen Marketingausrichtung.“
„Das neue Logo und der neue Firmenname sind Ausdruck unseres
Bestrebens, mit den Dienstleistungen unserer Universalhäfen den
Anforderungen der Kundschaft in Bezug auf Flexibilität, Zuverlässigkeit
und Lösungsorientierung in jeder Hinsicht gerecht zu werden", erläutert
Schnabel.
Die Brunsbüttel Ports GmbH ist eine Gesellschaft der Schrammgroup,
die sich als Dienstleister in der maritimen Wirtschaft zunehmend
breiter aufstellt. Mit dieser Änderung bei der Brunsbüttel Ports GmbH
sind keine weiteren organisatorischen Anpassungen verbunden, da sich
die Gesellschaft bereits zum Jahresanfang mit einem neuen Management-Team
für die Zukunft gerüstet hat. Zwischenzeitlich hat Sven Hargens die
Verantwortung für den Bereich Vertrieb & Marketing übernommen und
ist damit Norbert Feis gefolgt, der Ende Januar in den Ruhestand ging.
Zu Prokuristen der Gesellschaft wurden Dierk Neuhaus, Technischer
Betriebsleiter und Leiter Projektmanagement, sowie Wolfgang Greiner,
Leiter Hafenbetrieb und Leiter Personal ernannt.
Das 1. Quartal 2009 hat die Brunsbüttel Ports GmbH mit einem im
Vergleich zum Vorjahr stabilen Ergebnis abgeschlossen: Die
Umschlagszahlen waren mit 2,35 Mio. Tonnen (plus 0,14 Prozent) leicht
über dem Vorjahres Ergebnis des 1. Quartals. Dies sei ein recht
erfreuliches Ergebnis, vor dem Hintergrund eines sich stetig
eintrübenden Marktumfeldes.
Zwar gab es in einigen Bereichen, wie dem Flüssiggutumschlag für die
chemische Industrie und Containerumschlag Einbrüche, diese konnten aber
mit Steigerungen in anderen Bereichen wettgemacht werden. „Für das
Gesamtjahr 2009 hoffen wir dennoch auf relativ stabile Umschlagsmengen
unsere Häfen zusammen“, so Schnabel. Daher seien aus heutiger Sicht
keine außerordentlichen Maßnahmen im Personalbereich für Brunsbüttel
und Glückstadt geplant.
Mit dem Fundament verschiedener Großkunden, wie z.B. der Aurubis
(vormals Norddeutsche Affinerie), aber auch insbesondere der breiten
Aufstellung als Universalhafen mit Massengütern, Stückgütern und
Flüssiggütern, sei der Hafen weniger anfällig für drastische Einbrüche,
als spezialisierte Unternehmen.
Dennoch stellt sich der Hafenbetreiber auf die wirtschaftliche
Eintrübung ein und ist auf notwendige Anpassungen dem Marktbedarf
entsprechend vorbereitet und flexibel aufgestellt.
Für den langfristigen Ausblick freut sich die Brunsbüttel Ports GmbH
über stetiges Interesse aus verschiedenen Branchen am Standort
Brunsbüttel zu investieren, verbunden mit dem Potenzial, den
Hafenumschlag nicht nur für Transitkunden zu steigern, sondern auch für
vor Ort ansässige Kunden. Die geplante Ansiedlung von Kohlekraftwerken
liefere weitere Impulse. Schnabel: „Die Planungen für den Hafenausbau
Richtung Osten werden im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens
konkretisiert und sobald die Genehmigungsverfahren zur Ansiedlung der
Kraftwerke erfolgt sind, wird auch der Hafen bedarfsgerecht ausgebaut.
Dies gelte dann auch für den Ausbau und die Vertiefung des mittleren
Liegeplatzes.