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Fünf Elbehäfen ziehen jetzt an einem Strang. WZ vom 22.08.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 04.09.09, 00:04  Betreff: Fünf Elbehäfen ziehen jetzt an einem Strang. WZ vom 22.08.2009  drucken  weiterempfehlen



Kooperation: Fünf Elbehäfen ziehen jetzt an einem Strang

Die Betreiber der Häfen Hamburg, Cuxhaven, Stade, Brunsbüttel und Niedersachsen arbeiten jetzt zusammen.

Glückstadt


– Drei Minister aus drei Bundesländern. Matjeshäppchen und ein
großes Medienaufgebot. Glückstadt stand gestern im Rampenlicht. Die
Wirtschaftsminister Dr. Jörn Biel aus Schleswig-Holstein
und Dr. Philipp Rösler aus Niedersachsen sowie Wirtschaftssenator Axel
Gedaschko aus Hamburg kamen im Rathaus zu einem wohl historisch zu
bezeichnenden Treffen zusammen.


Drei Länder – ein Hafenkonzept. Die Minister gaben den politischen
Segen zu einem Zusammenschluss. Künftig werden die Betreiber der Häfen
Hamburg, Cuxhaven, Stade, Brunsbüttel und Glückstadt zusammenarbeiten.
Unter anderem in technischen und kaufmännischen Bereichen. Aber auch
bei der Vergabe von Flächen und der Ansiedlung von Firmen.


„Die Hafenbetreiber sehen trotz des Geredes über die Krise in die
Zukunft“, lobte Dr. Biel. Er freute sich, dass es auf politischer Ebene
diesen Fortschritt gibt gemeinsam zu agieren. „Wir müssen in
Wirtschaftsräumen denken.“


Dr. Rösler bekräftigte die Worte seines Minister-Kollegen.
„Die Hanse wieder herzustellen, soweit sind wir noch nicht“, erklärte
der Minister aus Niedersachsen. Aber hier wäre der Weg das Ziel. Rösler
betonte aber auch, dass es weiterhin den Wettbewerb geben müsse. „Jeder
Hafen hat eigene Vorteile und Nischen zu bieten.“


Die Mitbewerber seien woanders zu sehen, sagte Axel Gedaschko. Und
meinte als Beispiele Rotterdam und Antwerpen. „Die Elbe ist unsere
Lebensader.“ Er gab bekannt, dass die Ministerpräsidenten
länderübergreifend bereits überlegen, alle Häfen als „Seaports of
Germany“ zu vermarkten. „Das ist eine Frage des Marketings.“


Zum neuen Projekt, das in Glückstadt aus der Taufe gehoben wurde,
erklärte der Senator: „Früher hat sich die Politik in den Ländern
abgeschottet. Jetzt wollen wir alle Erfolg haben.“


Am Treffen nahmen die Verantwortlichen der fünf Häfen teil. Frank
Schnabel (Brunsbüttel Ports), zuständig für Brunsbüttel und Glückstadt,
betonte: „Die Grundidee stammt von den Praktikern. Alle Häfen wollen
stark expandieren, nur gemeinsam können wir die Planungen umsetzen.“


Das Konzept stellte Jens Meier, Geschäftsführer von Hamburg Port
Authority, vor. „Wir haben es im Auftrage der Wirtschaftsministerien
und mit Hilfe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft egeb erstellt.“
Ziel sei gewesen, ein Konzept von „Praktikern für Praktiker“ zu
erarbeiten. Seit einem Jahr gebe es bereits einen Gesprächskreis. „Wir
freuen uns, dass er politisch gewollt ist.“


Die logistischen Dienstleistungen in den Häfen würden eine
Renaissance erleben. Es gehe um Arbeitsplätze, Flächen und Steuern.
Angesichts der Konkurrenz in Antwerpen und Rotterdam, so Meier, sei es
„vernünftig, wenn wir uns stark aufstellen. Deutlich wird, dass alle
fünf Häfen ihr eigenes Profil haben.“


Die Gäste – unter ihnen der Landrat aus Dithmarschen und die
Bürgermeister aus Cuxhaven und Stade – wurden von Glückstadts
Bürgervorsteher Ulf Ostermann begrüßt. Er erinnerte daran, dass der
Stadtgründer König Christian IV. einst den Plan hatte, mit dem Hafen
den Hamburgern wirtschaftlich den Rang abzulaufen. Ostermann ging auch
darauf ein, dass sich der Glückstädter Hafen weiterhin positiv
entwickelt.


Dass die Gäste nach Glückstadt kamen, geht auf die Initiative von
Frank Schnabel zurück. Er warb im Vorwege auch in Hamburg mit der
kleinen Stadt. Diese wird offensichtlich auch vom Bürgermeister der
Hansestadt, Ole von Beust, geschätzt. Denn er riet seinem
Wirtschaftssenator, nach dem Treffen einen Tag Urlaub in Glückstadt zu
verbringen.


Die Veranstaltung wurde moderiert von Prof. Heinrich Reincke, zuständig im Senat für Sonderaufgaben.


Christine Reimers









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