Kohlekraftgegner: Ein Korb voller Einwendungen
Brunsbüttel
Exakt 4447 Einwendungen schleppten gestern Mitglieder der
Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe ins Brunsbütteler
Bauamt. Die Einwendungen richten sich gegen das von der Tübinger
Südweststrom (SWS) geplante Steinkohlekraftwerk. Noch am vergangenen
Wochenende sammelte die Initiative bei den Klimaschutztagen in Meldorf
Unterschriften. Und, so BI-Sprecher
Stephan Kose aus Wewelsfleth: „Das sind noch nicht alle Einwendungen –
wir wissen derzeit nicht, wie viele direkt an die Genehmigungsbehörde
geschickt wurden.“ „Der massive Widerspruch zeigt: Das Kohlekraftwerk
wird konsequent abgelehnt“, so BI-Sprecher Dr.
Karsten Hinrichsen. So verwundere es nicht, dass der überwiegende Teil
der Widersprüche aus Dithmarschen und Steinburg stammt. „Aber auch aus
den Orten der an SWS beteiligten Stadtwerke, aus der vom CO2-Endlager
bedrohten Region Nordfriesland und sogar aus der Schweiz erreichten uns
Einwendungen.“ Selbst der Träger des Alternatives Nobelpreises, Hermann
Scheer aus dem SPD-Parteivorstand, unterschrieb gegen das geplante Kohlekraftwerk in der Schleusenstadt und lobte die Bürger für ihr Engagement.