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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 20.11.09, 19:42     Betreff: Zukunftskonferenz für Südwestholstein. WZ vom 20.11.2009

Chroniken der Unterwelt - City of Bo...


Jetzt machen es die Unternehmer

Aufbruchstimmung bei der ersten Zukunftskonferenz für Steinburg und den Wirtschaftsraum Brunsbüttel

Lägerdorf

Politiker, Verwaltungen, ungezählte Organisationen,
Interessengruppen und Regionalmanager haben es nicht geschafft. Jetzt
nehmen Unternehmer die Sache in die Hand. Spätestens im Jahre 2030
sollen der Landkreise Steinburg und der Wirtschaftsraum Brunsbüttel zu
den dynamischsten und erfolgreichsten Regionen zählen. „Visionen
Steinburg+ 2030“ – so war die erste Zukunftskonferenz überschrieben,
die gestern in Lägerdorf führende Vertreter aus Wirtschaft und
Gesellschaft auf eine gemeinsame Initiative einschwor. Der Auftakt war
vielversprechend: Bei weit mehr als 100 Teilnehmern reichte nicht
einmal die Zahl der Stühle aus. Geradezu programmatisch auch der
Veranstaltungsort, der so genannte Packboden des Zementherstellers
Holcim. Hier werden Bindemittel auf den Weg gebracht mit deren Hilfe
feste Bauwerke errichtet werden.


„Wir wollen alle Kräfte bündeln und der Region Stimme und Gewicht
geben“, sagte Thiess Johannssen von D+S europe. Für Dr. Ralf Thiericke,
Geschäftsführer des Innovationszentrums IZET, ist eines klar: „Wir
stehen längst im Wettbewerb der Regionen und da verzetteln wir uns noch
zu sehr. Es gibt nur einen Weg: Regionalentwicklung aus der Wirtschaft
heraus.“ Gemeinsam mit Morten Holpert (Holcim), Marianne Boskamp (Pohl-Boskamp), Stephan Schack (Volksbank), Bettina Morlok (Südweststrom), Sven Haltermann (Einzelhändler) und Ex-Wirtschaftsminister
Dietrich Austermann bilden sie die Urzelle für eine Initiative, der
sich möglichst viele unternehmerische Kräfte anschließen sollen.
Offenbar stößt dies auf fruchtbaren Boden: Die Teilnehmerliste liest
sich wie ein Who is Who der regionalen Wirtschaft. Sie alle machen
deutlich: Mit Ideen und Tatkraft soll „Steinburg+“ zu einem
zugkräftigen und attraktiven Markenzeichen werden. Marianne Boskamp
macht deutlich, um was es auch geht: „Ich habe viele Mitarbeiter, die
finden meine Firma ja ganz nett. Aber leben möchten sie hier nicht.“
Eines der erklärten Ziele ist es daher, eine Region zu schaffen, in der
es sich zu leben lohnt.


Warum können Unternehmer die Region besser voranbringen als alle
anderen Akteure? „Wir haben die erforderlichen Strukturen und den
entsprechenden Hintergrund, um Dinge anzuschieben“, sagt Stephan
Schack. In einem nächsten Schritt sollen nun die bis zum Abend in
Workshops herausgearbeiteten Projekte in Angriff genommen werden. Die
Palette reicht von Infrastruktur und Lebensraum über Bildung,
Zukunftstechnologien und Energie bis hin zu konkreten
Wirtschaftskooperationen. Ralf Thiericke setzt auch hier auf die
unternehmerische Dynamik: „Und das alles frei von Politik, Verwaltungen
und Partikularinteressen.“


Ein zentrales Anliegen ist auch die umfassende Vernetzung
wirtschaftlicher Einzelaktivitäten in einem wettbewerbsfähigen Arbeits-
und Lebensumfeld. Die gestrige Konferenz unter dem Motto „Unsere Region
im Aufbruch“ versteht sich dabei nach innen und nach außen als „starkes
Signal für eine neue Aufbruchstimmung“. Marianne Boskamp bringt es auf
einen einfachen Nenner: „Wir wollen die Region aus ihrem
Dornröschenschlaf wecken und dabei als Unternehmer Präsenz zeigen.“ Die
nächste Zukunftskonferenz, dann in der „Kartoffelhalle“ von Pohl-Boskamp
ist auch schon in Planung. Dann wollen die Akteure schon einen großen
Schritt weiter in Richtung Spitzenstellung der Regionen sein.


Volker Mehmel








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