nomos
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Erstellt: 10.05.10, 12:12 Betreff: WAS FÜR MOTIVE!? - Re: Solarpark: Steigt Wilster ein ? WZ vom 08.05.2010 |
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Zitat:
Ein mögliches Engagement der Stadtwerke Wilster sieht Werkleiter Ludger Schneider durchaus „als eine relativ sichere Möglichkeit an, Geld zu verdienen“. Die Verzinsung sei über einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert. Schneider gab allerdings zu bedenken, dass die Stadtwerke dieses Investment – im Gespräch sind 2,75 Millionen Euro für einen Anteil von einem Megawatt – in vollem Umfang über Kredit finanzieren müssten. „Von der Liquidität her ist das Engagement positiv“, versprach Sascha Möhring. |
Das ist Haushaltssanierung und Profitstreben auf Kosten der Verbraucher. Die gesamte Investition und die sogenannte "Verzinsung" werden die Verbraucher über die Strompreise bezahlen müssen. Mit der EEG-Umlage wird der Endverbraucher bereits in diesem Jahr mit 2,44 Cent/kWh doppelt so hoch belastet wie einst von der Solarlobby angekündigt.
Positiv ist dabei für die nachhaltige Versorgung oder das Klima wenig. Subventionen sind nur im Ausnahmefall und nur für kurze Zeit zu rechtfertigen. Dauersubventionen sind und waren schon immer schädlich. Die deutsche Solarbranche ist ein passendes Negativbeispiel. Sie hat sich zu einem großen Teil auf den überhöhten Subventionen ausgeruht und ist jetzt nicht mehr konkurrenzfähig. Mit noch mehr Subventionen ändert sich an der Konkurrenzsituation überhaupt nichts. Wie das Ergebnis zeigt, schadet die Subvention der Allgemeinheit.
Die Solar-Profiteure kaufen aufgrund der von den Verbrauchern zwangsweise zu finanzierenden Subvention den Markt leer und treiben die Modulpreise weltweit künstlich in die Höhe. Dort wo PV wirklich sinnvoll wäre, kann man sich die hohen Preise nicht leisten. Mit dem globalen Klima oder der Umwelt hat diese Politik wenig zu tun. Es geht um den Profit für die Mitglieder der Solargemeinde. Chinesische Module hat man Tonnenweise zum Jahresende mit Jumbos einfliegen lassen um sich den höchstmöglichen Profit zu sichern. Was für ein Widersinn zu den formulierten Umwelt- und Klima-Zielen.
Hohe Energiepreise sind ein Wettbewerbsnachteil, sie vernichten Kaufkraft und kosten Arbeitsplätze. Das EEG war zu keinem Zeitpunkt als Dauerbranchenförderung, als Zusatzsoli, als Mittelbeschaffung für Haushaltssanierungen oder als Beschäftigungsförderung gedacht. Warum sollten dafür auch alleine die Stromverbraucher aufkommen um dafür nebenbei ein bisschen unsicheren Strom zu generieren? Es geht beim EEG ausschließlich um die erneuerbare Energien. Das Gesetz hat nicht den Zweck der Profitsicherung für Reiche und nicht der Geldumverteilung von Stromverbrauchern zu Solarinvestoren usw. .
Dass die Förderung unkalkulierbar ist, zeigen die ständigen und enormen Prognoseabweichungen. Auch die immer wieder angeführte Inflation als quasi Mittilger für die Milliarden-Solarschulden ist weder realistisch noch akzeptabel. Viele Einkommen stagnieren oder sind real sogar rückläufig (Renten). Die Verbraucher müssen in den kommenden 20 Jahren alleine für die in 2009 angeschlossenen Anlagen 14 Milliarden Euro abbezahlen.
Deutschland ist bei der Förderung schon lange kein Muster mehr. Die Schweiz hat ihre erheblich geringere Förderung, die noch mit 0,6 Rappen/kWh gedeckelt ist, jetzt rückwirkend zum 1. Januar 2010 nochmal gesenkt. Die Tschechen haben den Anschluss von Anlagen gestoppt. Spanien hat gedeckelt. Es ist höchste Zeit, die überzogene Förderung auch bei uns abzustellen. Die Motive dafür haben nicht mehr viel mit Klima und Umwelt gemein.
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