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Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 10.05.10, 23:30     Betreff: Leserbrief: Widerstand wächst. WZ vom 10.05.2010

EiFi 4321901 Feuerbällchen Anzünder,...
Leserbrief:


Widerstand wächst

Zu „Fernwärme denkbar“, Ausgabe vom 8. Mai:


Dr. Hahn möchte sein Getec-Kohlekraftwerk
in Brunsbüttel möglichst still und erfolgreich genehmigen lassen. Dabei
träumt er von der Nutzung der Abwärme, um möglichst weniger
Angriffspunkte zu bieten. Dabei weiß er genau, dass sein Kraftwerk mit
ca. 46 Prozent Effizienz höchst ineffektiv ist. Zugleich muss er
zugeben: Es gibt eben keine Abnehmer für die anfallende Wärme, weder
industriell noch privat.


Der Traum von fünf Prozent Kunden für Fernwärme ist wohl nicht ganz
ernst zu nehmen. Es gibt dafür keine Infrastruktur und die Stadt ist
pleite. Im Gegenteil, bereits vorhanden ist z.B. in einem großen
Neubaugebiet ein kleines Gasheizkraftwerk, das um ein vielfaches
effektiver die Häuser mit Nahwärme beliefert. Die Abwärme des Getec-Kohlekraftwerkes hingegen könnte mehr als die Hälfte
von Schleswig-Holstein mit Wärme versorgen. So
aber ist wohl geplant, wie bei den anderen geplanten Kohlekraftwerken,
sie in die Elbe zu leiten oder mittels Kühlturm erzeugter Wolken den
Himmel zu verfinstern. Pro Jahr viele hundert Tonnen Feinstaubgifte wie
Triclorphenole, Polyzyklische Aromate und Phthalate und dazu Tonnen von
Schwermetallen wie hochgiftiges Quecksilber, Cadmium, Blei, Arsen und
Nickel drohen die Gesundheit der Menschen, die Natur und die
Landwirtschaft in der ganzen Region zu belasten. Rund fünf Millionen
Tonnen CO2 würden pro Jahr in die Luft
gelassen und das Klima aufheizen.


Die „Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe-Brunsbüttel“ bereitet sich zur Zeit darauf vor, dass
in den nächsten Wochen ein Genehmigungsantrag gestellt wird. Die
Initiative plant die Information der Öffentlichkeit, das Abfassen von
Einwendungen, die Wahrnehmung des Erörterungstermins und Proteste sowie
Klagen. Leise wird dieses Kraftwerk jedenfalls nicht einfach genehmigt
werden können. Der Widerstand wächst. Dazu stößt jetzt auch konzentriert
die Nordelbische Kirche ab Juni mit ihrer Klima-Kampagne.

Martin Storm, Bürgerinitiative Gesundheit und
Klimaschutz Unterelbe-Brunsbüttel, Brunsbüttel.







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