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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 09.05.10, 22:46     Betreff: Solarpark: Steigt Wilster ein ? WZ vom 08.05.2010

Honigtot
Solarpark: Steigt Wilster ein?

Der Kreis könnte eine Beteiligung stoppen /
„Wir haben andere Probleme“

Wilster

Die Stadtwerke Itzehoe und Glückstadt wollen vermutlich mitmachen,
Wilster hat weder ja noch nein gesagt. Nach der Vorstellung eines
Beteiligungskonzeptes an dem im Bau befindlichen Solarpark Busenwurth in
Dithmarschen bleiben die Wilsteraner Kommunalpolitiker noch skeptisch.


Sie befürchten, dass die Kommunalaufsicht eine Millionen-Beteiligung der Stadtwerke Wilster an diesem
Investment wegen der leeren Haushaltskassen ablehnen könnte. Vor einer
Entscheidung müssten deshalb Gespräche mit der Kreisbehörde geführt
werden, hieß es in einer Sitzung des städtischen Werkausschusses im
Sitzungszimmer der Stadtwerke.


Sascha Möhring als Hauptgesellschafter der Möhring Energie GmbH
stellte das Beteiligungskonzept an dem über 30 Millionen Euro schweren
Projekt vor, das schon Ende Juni in Betrieb gehen soll. Die in
Busenwurth entstehende Freiflächen-Photovoltaikanlage
soll eine Leistung von zwölf Megawatt bringen. Ein Viertel dieser
Leistung entfällt auf ein Bürgersolar, der übrige Teil auf die
Beteiligung kommunaler Energieversorger aus dem Land.


Ein mögliches Engagement der Stadtwerke Wilster sieht Werkleiter
Ludger Schneider durchaus „als eine relativ sichere Möglichkeit an, Geld
zu verdienen“. Die Verzinsung sei über einen Zeitraum von 20 Jahren
garantiert. Schneider gab allerdings zu bedenken, dass die Stadtwerke
dieses Investment – im Gespräch sind 2,75 Millionen Euro für einen
Anteil von einem Megawatt – in vollem Umfang über Kredit finanzieren
müssten. „Von der Liquidität her ist das Engagement positiv“, versprach
Sascha Möhring.


„Eine 100-Prozent-Finanzierung wird man von
der Kommunalaufsicht nicht genehmigt bekommen“, warnte CDU-Fraktionschef Mark Dethlefs. „Da wird die
Kommunalaufsicht Schluckbeschwerden bekommen“, prophezeite er. Die
Beteiligung der Stadtwerke Itzehoe und Glückstadt basieren auf positiven
Jahresabschlüssen der Unternehmen, während Wilster rote Zahlen
schreibt.


Auch der CDU-Abgeordnete Heinz-Peter Brümmer kündigte sein Nein zu einer Wilsteraner
Beteiligung an. „Wir haben vor Ort andere Probleme zu lösen“, machte
Dethlefs vorrangige Ziele aus. Hier ein neues Fass aufzumachen, das zu
100 Prozent fremd finanziert werden müsse, könne man den Bürgern nicht
verkaufen. Es gäbe andere Baustellen, die abgearbeitet werden müssten.
Dethlefs bezweifelte die Sicherheit des finanziellen Engagements. „Ein
Investment ohne Risiko gibt es nicht“, ist der CDU-Politiker
überzeugt. Dennoch wolle man das Thema nicht komplett vom Tisch
wischen, ist Dethlefs zu weiteren Beratungen bereit.


Anders als die CDU habe sich die SPD nach Aussage ihres
Fraktionschefs Helmut Jacobs nicht festgelegt. „Wir wollen uns das erst
einmal anhören“, sind die Sozialdemokraten noch nach beiden Seiten
offen. „Es ist heute auch nur eine Information“, bestätigte der
Ausschussvorsitzende Thies Wilckens. Der Solar-Betreiber
werde konkrete Zahlen vorlegen, über die dann entschieden werden müsse.


Sascha Möhring machte deutlich, dass Eile geboten sei. Eine Beteiligung
und Fertigstellung müsse bis Ende Juni abgeschlossen sein, um die volle,
durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) garantierte Vergütung von 28,43
Cent pro Kilowattstunde tatsächlich zu erhalten. Denn im zweiten
Halbjahr sei eine Kürzung dieser Vergütung zu erwarten.
Jochen Schwarck








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