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Brunsbüttel und Büsum als Offshore-Häfen? 19.08.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 19.08.10, 17:18  Betreff: Brunsbüttel und Büsum als Offshore-Häfen? 19.08.2010  drucken  weiterempfehlen

DLZ-online vom 19.08.2010:

Quelle: http://www.boyens-medien.de/

Große Pläne für Dithmarscher Häfen

Büsum und Brunsbüttel könnten wichtige Standorte für Offshore-Windindustrie werden

Von Anja Petersen

Büsum/Brunsbüttel
– Das wirtschaftsschwache Dithmarschen ist dabei, sich als idealer
Standort für den wachsenden Windenergiemarkt auf See zu positionieren.

Wenn
die Pläne wahr werden, die bei der Entwicklungsgesellschaft
Brunsbüttel (egeb) derzeit in der Schublade liegen und die jetzt in
Büsum erstmals öffentlich vorgestellt wurden, dann könnten mehrere
hundert hoch qualifizierte Arbeitsplätze in der Region entstehen.
Mögliche Investoren will die egeb jetzt ansprechen, zum Beispiel auf
der bevorstehenden Wind-Energie-Messe in Husum.

Drei
Windparks in der Nordsee sind bereits in Betrieb, 65 weitere geplant.
In wenigen Jahren könnte Deutschland die höchste
Offshore-Windleistung erzielen. Damit Schleswig-Holstein auf dem
Zukunfts-Wirtschaftssektor mitspielt, sind die Westküstenhäfen unter die
Lupe genommen worden. Das Ergebnis der egeb: Brunsbüttel und Büsum
eignen sich hervorragend für Firmen, die mit Offshore zu tun haben.
Zusammen mit Helgoland sollen sie im Dreierpaket beworben werden.

Helgoland
würde demnach als Basishafen dienen, der möglichst nah an den
Windparks liegen sollte. Hier könnten Kleinteillager und Unterkünfte
für Soforteinsätze entstehen. Büsum ist als Service-/Versorgungshafen
vorgesehen. Dafür spricht die Nähe zum Basishafen, also Helgoland. In
Büsum könnten dann künftig Anlagenteile gelagert, gewartet und
gesteuert oder auch Techniker geschult werden. Im Gespräch ist für
diesen Hafentyp auch Husum. Laut egeb-Mitarbeiter Volker Wrede kommt
der nordfriesische Hafen aber nicht infrage, „weil er nur dreieinhalb
Meter Tiefgang hat“.

Brunsbüttel
könnte sich als Produktionshafen zusätzlich zu Cuxhaven und
Bremerhaven ins Spiel bringen. Wo bisher nur ab und an Anlagen
umgeschlagen werden, würden dann regelmäßig Fundamente, Türme, Gondeln,
Naben oder Flügel produziert.

Damit
das Vorhaben Erfolg hat und sich tatsächlich Firmen ansiedeln, stehen
folgende Schritte an: Alle örtlichen Ansprechpartner müssen ins Boot
geholt, Akteure wie der Bundesverband Windenergie sowie das Land
aktiviert werden. Die Flächen müssen gesichert und Investoren geworben
werden. Zudem ist ein Planungsrecht erforderlich.







Neue Chance für alten Nato-Anleger

Schwerlastfähige Plattform im Vorhafen als großer Vorteil

Von Anja Petersen

Büsum
– Bisher haben vor allem der grüne Deich, das feste Watt und die gute
Nordseeluft die Kassen in Büsum klingeln lassen. Zum Tourismus könnte
nun ein weiteres wichtiges Standbein dazukommen.

Mit
einem Grundsatzbeschluss haben die Mitglieder des Hauptausschusses am
Dienstagabend die großen Pläne der Entwicklungsgesellschaft
Brunsbüttel (egeb) für gut befunden. Damit ist der erste Schritt in
Richtung Offshore-Servicehafen gemacht. Jetzt müssen die Büsumer dafür
sorgen, dass die freien Flächen in Hafennähe für das Vorhaben genutzt
werden können und das nötige Planungsrecht dazu schaffen.

„Sie
haben die Infrastruktur und die Fläche“, lobte Ingenieur Volker
Ziedorn die Büsumer Voraussetzungen (siehe auch Kasten). Als „ganz, ganz
großen Vorteil“ bezeichnete er die vorhandene RoRo-Plattform im
Vorhafen. Der Nato-Anleger, wie die Büsumer die Plattform nennen,
rostet zwar seit einigen Jahren vor sich hin, könnte aber leicht
wieder in Gang gebracht werden.

Nach
vorsichtigen Schätzungen rechnet die egeb mit 275 neuen
Arbeitsplätzen allein für Büsum. Die Gesamtlöhne werden auf mindestens
12,9 Millionen Euro geschätzt, was Steuern in Höhe von mindestens 3,82
Millionen Euro bringen könnte. Zahlen, die die Kommunalpolitiker
sichtlich erfreut zur Kenntnis nahmen.

Wichtig
ist den Politikern bei dem Thema, dass das mögliche neue Standbein
kompatibel mit dem Tourismus ist. Schließlich sollen keine Urlauber
durch Lkw-Verkehr oder Hafenlärm verschreckt werden. Da konnten die
Fachleute der egeb beruhigen, schließlich würden sich die neuen
Unternehmen am unbewohnten Rand von Büsum ansiedeln. Der
Schiffsverkehr würde über den Vorhafen abgewickelt.

Jan
Zimmermann (IBF) hakte beim Thema Hubschrauberflüge nach. „Es muss
gewährleistet sein, dass die Hubschrauber Büsum umfliegen, damit der
Tourismus nicht beeinträchtigt wird.“ Solche Details sind nun in den
weiteren Planungen zu berücksichtigen. Schon bald soll es vor Ort auch
ein Gespräch mit Wirtschaftsminister Jost de Jager geben.

19.08.2010




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