Der Brokdorfer Bürgermeister Werner Schultze (CDU) hat die Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung für eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke begrüßt.

„Die Kernenergie muss ihren festen Platz im Energiemix haben“, sagte
Schultze in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Es sei unbestritten,
dass die friedliche Nutzung der Kernenergie die Entwicklung der
Kraftwerksstandorte und der Gesellschaft insgesamt positiv geprägt habe.

Nach Ansicht des CDU-Kommunalpolitikers dürfe
kein Energieträger grundsätzlich verteufelt werde. Das gelte für die
Kernenergie ebenso wie für Kohle, Sonne oder Wind. Durch die Einführung
einer Brennelementabgabe für die deutschen Kernkraftwerke befürchtet
Bürgermeister Schultze keinen weiteren Rückgang bei den kommunalen
Steuereinnahmen. Er räumte aber ein, dass die bis zum Jahr 2008 noch
siebenstelligen Steuereinnahmen aus dem Kraftwerk seitdem auf nur noch
sechsstellige Beträge geschrumpft seien.

Die Einnahmen hätten aber der Gemeinde nicht nur umfangreiche
Investitionen zum Wohle der Bürger ermöglicht, sondern auch die
Grundlage für hohe Rücklagen schaffen lassen, um die kommunalen
Einrichtungen langfristig zu unterhalten. Auf diesem Wege sei die
Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerkes Brokdorf vom Jahr 2019 bis zum
Jahr 2033 nur zu begrüßen, betonte Schultze.

Jochen Schwarck