Chrisk
Beiträge: 82
|
Erstellt: 23.02.11, 09:40 Betreff: Re: [Forumsbeitrag der U] Brunsbüttel: Mohrdieck wird Bürgermeister |
|
|
Hier der Interviewtext, ohne Foto:
NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU
Junge Menschen beteiligen
22. Februar 2011 | 03:50 Uhr | Von Interview: Ralf Pöschus
"Als Bürgermeister trage ich eine andere Verantwortung als bisher", steht für Stefan Mohrdieck fest. Foto: ruff.
Mit eindeutiger Mehrheit wählten ihn die Brunsbütteler am Sonntag zum neuen Bürgermeister, der am 1. Mai die Nachfolge von Wilfried Hansen antritt. Im Gespräch mit unserer Zeitung äußert sich Stefan Mohrdieck (44) über die Herausforderung und Ziele seiner zukünftigen Aufgabe im Rathaus der Schleusenstadt.
Sie hatten nun etwas Zeit, den Erfolg sacken zu lassen. Wie fühlt man sich als frischgebackener Bürgermeister?
Mohrdieck: Es ist ein wirklich schönes Gefühl wenn man erfährt, dass einem so viele Menschen das Vertrauen schenken.
Das Wahlergebnis ist für Sie nicht nur Ansporn, sondern auch Herausforderung. Worin besteht diese?
Die Herausforderung besteht für mich darin, stets eine Abwägung zwischen den vielen berechtigten Interessen des Einzelnen und den Interessen der Allgemeinheit bzw. den Interessen der Stadt vornehmen zu müssen. Dieses deutliche Wahlergebnis und die grandiose Wahlbeteiligung der Brunsbüttelerinnen und Brunsbütteler gibt mir den dafür nötigen Rückenwind.
Eines Ihrer Ziele ist es, die Bürgerbeteiligung zu verbessern. Sind die Brunsbütteler nicht schon einbezogen, etwa bei der Ideensuche für die Stadt der Zukunft?
Wir sind hier sicherlich auf einem guten Weg. Für mich geht es bei diesem Thema jedoch nicht nur darum, die Pflichtbeteiligungen vorzunehmen, sondern auch um die Formen und den Zeitpunkt dieser Beteiligungen. Ganz besonders wichtig ist mir dabei die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Sie wollen sich auch für neue Arbeitsplätze stark machen. Was kann ein Bürgermeister hier tun?
Ein Bürgermeister kann sich in Gesprächen mit ansiedlungsbereiten Betrieben mit den Anforderungen der durch die Stadt beeinflussbaren Rahmenbedingungen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auseinander setzen und außerdem auf allen Ebenen den Standort attraktiv darstellen und sich mit den vorhandenen Akteuren auf diesen Gebieten vernetzen.
Sie sind Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Werden Sie ab Mai als Bürgermeister der Stadt tatsächlich noch ausrücken können, wenn Sie alarmiert werden?
Dass ist eine interessante Frage. Bislang habe ich die Feuerwehr immer unterstützt und bin mit ausgerückt. Hierfür wird es zukünftig sicherlich weniger Zeit geben, da ich auch viele Termine außerhalb wahrzunehmen habe. Wie oft ich dann noch aktiv werden kann, bleibt abzuwarten.
Wenn Sie ein Büro weiter auf den Chefsessel gezogen sind, wer wird dann Ihre Nachfolge in der Verwaltung antreten?
Hierzu machen wir uns derzeit schon Gedanken. Zurzeit prüfen wir noch, ob eine interne Nachbesetzung möglich ist. Entscheiden wird diese Frage der Hauptausschuss.
Wird sich die Zusammenarbeit mit der Ratsversammlung durch die neue Aufgabe ändern?
Die Zusammenarbeit wird sich aufgrund der neuen Aufgaben- und Rollenverteilung gegenüber meiner bisherigen Aufgabenstellung sicherlich ändern. Als Bürgermeister trage ich hier eine andere Verantwortung als bisher. In der persönlichen Zusammenarbeit werden die Gespräche sicherlich noch intensiver, da halte ich einen direkten und persönlichen Kontakt zu den Fraktionen für sehr wichtig, um hier auch kurzfristig Informationen auszutauschen.
-- Christian Knoke * * * http://cknoke.de * * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.
|
|