Stadtwerke setzen auf Windstrom
Brunsbüttel/jn
Die Stadtwerke Brunsbüttel GmbH steigt in die Erzeugung alternativer
Energien ein. Mit der im Juli eigens dafür gegründeten SWB Windpark
Verwaltungs GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft, hat sich
das junge Unternehmen in einen Windpark im Brunsbütteler Ortsteil
Mühlenstraßen eingekauft. Der Vertrag zur Übernahme einer
Windkraftanlage vom Typ Enercon E-82 mit einer Leistung von zwei
Megawatt (MW) ist gestern bei Notar Hobe Hein in Brunsbüttel
unterzeichnet worden.
Das bestätigte Stadtwerke-Chef Andreas Wulff, zugleich Geschäftsführer der SWB Windpark Verwaltungs GmbH,
gegenüber unserer Zeitung. Den Kaufpreis nannte er nicht. Ende Mai war
der mit insgesamt 18 Anlagen neu ausgestattete Windpark an der B5
offiziell eingeweiht worden. 50 Millionen Euro hat die „Denker &
Wulf AG“ aus Sehestedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) das Repowering-Projekt investiert.
Mit der Windkraftanlage, die zum 30. September 2011 übertragen werden
soll, sichern sich die Stadtwerke ein Achtzehntel des Erlöses aus der
Jahresstromproduktion des Windparks. „Der Erlös wird anteilig
ausgeschüttet“, erklärt der Geschäftsführer. Neben dem Imagegewinn, als
kommunaler Versorger selbst regenerativen Strom zu produzieren, könnten
die Stadtwerke mit dieser Investition langfristig auch „Geld verdienen“.
Er habe die Hoffnung, dass es „in Zukunft nicht bei einer Anlage
bleibt“. Der Einstieg in die Energieerzeugung sei ein wichtiger Schritt
bei der Ausrichtung des Unternehmens. „Ich bin begeistert“, schwärmt
Andreas Wulff, der sich im Aufsichtsrat über breite Zustimmung für die
Millionen-Investition freuen konnte.
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