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Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
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Arne

Beiträge: 539

New PostErstellt: 27.09.11, 20:07     Betreff: "Protestaktion an der Schleuse: Kohlekraft-Gegner treten in die Pedale", NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU

Weider Shaker "

NORDDEUTSCHE RUNDSCHAU

27.09.2011

Protestaktion an der Schleuse: Kohlekraft-Gegner treten in die Pedale

Als eine von zirka 500 Stationen in Deutschland war der Gustav-Meyer-Platz Schauplatz einer Protestaktion zum weltweiten Klima-Aktionstag. Mitglieder der Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel wollten gegen den geplanten Bau eines Kohlekraftwerkes durch den Tübinger Stadtwerke verbund Südweststrom (SWS) protestieren.

Unter dem Motto "Kohle kommt nicht an - mit Wind geht es voran" hatten die Aktivisten Trimmräder vor einen Anhänger mit rauchendem Mini-Kohlekraftwerk gespannt. Elke Boekhoff-Günther, Dr. Sven Wiegmann und Stephan Klose traten ordentlich in die Pedale, brachten damit die Kraftwerks-Attrappe anständig zum Rauchen und nebelten den Gustav-Meyer-Platz fast komplett ein.

"Die Feinstaubemission aus einem Kohlekraftwerk ist ein großes Problem. Trotz modernster Technik führt eine bestimmte Konzentration von Feinstaubgiften zum Todesfall", erklärte Martin Storm von der Bürger initiative. "Wir fordern, dass Südweststrom den Bau aus Klimaschutzgründen zurückzieht", sagte Storm.

Er sieht die Kraftwerke von vornherein als Bauruinen und somit als finanziellen Verlust. Den CO2-Ausstoß in Brunsbüttel beziffert Martin Storm mit zirka 10 Millionen Tonnen jährlich. "Das ist ein Hohn für alle, die sich bemühen, die Kohlen dioxid-Werte abzubauen", ist Storm empört.

In Brunsbüttel versuchte die Bürgerinitiative mit Windmühlen, die an ihren Fahrrädern befestigt waren, erneuerbare Energien darzustellen und überholten die SWS-Standräder. Unter den Zuschauern war auch Anke Schäfer von den Brunsbütteler Grünen. Sie hatte mit dem beißenden Rauch, den das Mini-Kraftwerk produzierte, zu kämpfen. "Ich bin natürlich gegen den Bau des Kohlekraftwerks und hoffe, dass der Bau an rechtlichen und finanziellen Hürden scheitert." Christian Bartz von den Grünen war auf einem der "Wind"-Fahrräder durch den stinkenden Qualm gefahren. "Eventuell ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns erwartet", war seine Meinung zu der zu der Maßnahme, die drastisch das Leben mit einem Kohlekraftwerk in unmittelbarer Nähe aufzeigen sollte.

Die Bürgerinitiative informierte über Kohleabbau in Kolumbien und verteilte neben bunten Windmühlen und Anti-Kohle-Buttons Material über Kohlekraftwerke und ihre Auswirkungen. Von den Brunsbütteler Stadtpolitikern zeigte sich niemand auf dem Gustav-Meyer-Platz. Storm gab zu: "Wir haben auch nicht damit gerechnet."
Quelle: http://www.shz.de/nachrichten/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/browse/1/article/797/protestaktion-an-der-schleuse-kohlekraft-gegner-treten-in-die-peda.html





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