Gemeinde will keine weiteren Gebiete für Windenergie ausweisen
Landscheide /js
Der Regionalplan IV sowie die Aufstellung eines Bebauungsplanes waren Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung in Landscheide.
Die Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 2 für das „Gewerbegebiet Am
Bahnhof“ wurde von den Kommunalpolitikern einstimmig auf den Weg
gebracht. Er wird erforderlich, um dem ortsansässigen und international
tätigen Baugeschäft Gebrüder Schütt die Möglichkeit zur Expansion zu
bieten. Denn das Unternehmen möchte ihren Firmenstandort „Am Bahnhof“
mittelfristig erweitern. Das Firmengelände soll nach Westen ausgedehnt
werden. Möglicherweise werde dabei auch eine Umstrukturierung des
Firmenareals vorgenommen, kündigte Matthias Block vom Amt Wilstermarsch
an. „Die Erweiterung ist für die Firma auch eine Maßnahme zur
Existenzsicherung“, fügte er hinzu.
In einer erneut einstimmig beschlossenen Stellungnahme zur
Fortschreibung des Regionalplanes IV sprach sich die Gemeindevertretung
noch einmal gegen die Ausweisung von weiteren Windenergie-Eignungsflächen
im Gemeindegebiet aus. Das Kreiskonzept sieht nur kleinteilige
Arrondierungsflächen an den bestehenden zwei Windparks vor. Die Gemeinde
möchte lediglich den heutigen Status erhalten, teilte Bürgermeister Uwe
Lameyer mit. Matthias Block versicherte, dass die Einflussnahme der
Gemeinde auf die Windenergie-Standorte durch den
bestehenden Bebauungsplan gewahrt bleibe. Es liege also in der
Zuständigkeit der Gemeinde, ob sie ein später denkbares Repowering der
Anlagen zulassen wolle oder nicht.