Sie wird knapper und immer teurer: Energie. Wie mit ihr sinnvoll
umgegangen werden kann, zeigten bei den 6. Itzehoer Energiespartagen im
Holstein-Center 25 Aussteller mit einem Programm
für die ganze Familie. Die zahlreichen Interessenten konnten sich von
Profis aus unterschiedlichen Branchen beraten lassen, unterstützt von
praxisnahen Demonstrationen.

Schon auf dem Parkdeck zog ein durch Windkraft angetriebener „Energy
Ball“ das Interesse der Besucher auf sich, mit dem Strom für den eigenen
Haushalt erzeugt werden kann. „An meinem Haus aus den 1960er Jahren
besteht Nachholbedarf in Sachen Energieeinsparung“, erzählte Max
Westphal aus Itzehoe. Deshalb ließ er sich von Angelika Grade-Schielein von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
beraten. In einer Aktion der Stadtwerke wurden in Zusammenarbeit mit
dem Energieberater Michael Höft Infrarotaufnahmen mit einem
Thermografiebericht angeboten.

Der BUND und die Lägerdorfer Initiative BIAB gaben an ihrem
gemeinsamen Stand Informationen zu lokalen Umweltthemen. Gisela Wieneke
erinnerte daran, dass der BUND vor sechs Jahren die Energiespartage ins
Leben gerufen habe, die sich inzwischen zu einem Selbstläufer entwickelt
hätten. „Ich freue mich, dass es mit der Energiewende so gut klappt“,
zeigte sie sich begeistert. „Damit haben wir viel losgetreten.“
Anschaulich demonstrierte Ingrid Kratzenburg das Anliegen der BIAB, die
von Zementhersteller Holcim mehr Einsatz gegen Umweltbelastungen
fordert.

Dass die herkömmlichen und seit Jahren angepriesenen
Energiesparlampen längst wieder out sind, wurde an einem anderen
Messestand deutlich. Als deren wesentlich bessere, leider auch teurere
Nachfolger liegen jetzt LEDs gut im Rennen.

Sehr positiv fiel die Bilanz von Veranstalter Dr. Michael Vollmer aus.
Er lobte den lokalen Charakter der Energiespartage: Rund 70 bis 80
Prozent der Firmen seien aus der Region, was die Kunden sehr zu schätzen
wüssten. Vollmer erinnerte an die sehr gute Resonanz aus dem
vergangenen Jahr, die sich in diesem Jahr wiederholt habe: „Die Leute
kommen ganz gezielt hierher. Wir können stolz darauf sein, dass wir
solch eine Veranstaltung auf die Beine gestellt haben.“